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Augsburg

CSU-Parteitag: Merz lobt Biden und warnt vor Trump

Auf dem CSU-Parteitag warnt CDU-Chef Merz vor Trump - mit ihm werde es „unfreundlich“. Für den scheidenden Präsidenten Biden hat er unterdessen nur lobende Worte übrig.

Warnt vor Trump: CDU-Chef Friedrich Merz beim Parteitag der Schwesterpartei

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Auf dem Parteitag der CSU in Augsburg versuchten die Unionsparteien Harmonie zu demonstrieren – CDU und CSU seien „geschlossen und inhaltlich so nah zusammen wie lange nicht“. Söder führte anlässlich des Parteitages auf X weiter aus, dass man Scholz „gemeinsam in die Rente schicken“ wolle. Um das bildlich zu machen, nahmen der bayerische CSU-Chef und Friedrich Merz ein großes CDU/CSU-Ruder in die Hand.

Der CDU-Parteivorsitzende Friedrich Merz thematisierte in seiner Rede neben der großen neuen Einigkeit auch den US-Wahlkampf, schließlich beginnt dort langsam der Endspurt vor der Wahl am 5. November. Merz lobte dabei den scheidenden US-Präsidenten Joe Biden. Der Demokrat sei der „letzte transatlantische Präsidenten für längere Zeit“.

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Die nächsten Präsidenten würden sich „sehr viel stärker auf den pazifisch-asiatischen Raum“ konzentrieren. Dabei hatte der CDU-Vorsitzende vor allem Sorge vor Donald Trump als Präsidenten. „Wenn Donald Trump kommt, wird’s ziemlich unfreundlich“, sagte er den Delegierten. Wenn die Demokratin, Kamala Harris, gewinnen würde, werde es „ein bisschen freundlicher“. Unter beiden Präsidenten müsse Deutschland aber mit mehr Verantwortung, auch für die eigene Sicherheit, rechnen.

Traditionell stehen sich amerikanischen Republikaner und die Union dabei eher nahe. Man ist Teil derselben internationalen politischen Verbindung (Internationale Demokratische Union). Früher galten CDU-Kanzler Kohl und US-Präsident Reagan als enge Verbündete. Auch heute treffen sich Politiker der beiden Parteien regelmäßig.

2023 sorgte ein Treffen des ehemaligen Verkehrsministers Andreas Scheuer mit dem republikanischen Gouverneur von Florida, Ron DeSantis, für viel Kritik von linker Seite. Merz scheint sich, mit dem offenen Lob für die Demokraten, von dieser traditionellen Bindung zu den Republikanern zu entfernen. Besonders kontrovers dürfte sein Lob für Präsident Biden sein, dieser ist schließlich insbesondere in der Außenpolitik stark in der Kritik, auch innerparteilich.

Aktuell steuert Amerika auf eine der engsten Wahlen in seiner Geschichte zu. Laut aktuellen Umfragen hat der ehemalige Präsident Trump realistische Chancen Kamala Harris zu besiegen. Das ist ein deutlicher Unterschied zu den Wahlen 2016 und 2020 – beide wurden früh als eine klare Niederlage Trumps abgestempelt, bevor es in der Wahlnacht doch äußerst knapp wurde.

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