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Drohender Handelskrieg

Chinesische E-Auto-Offensive: Wie BYD und Co. in den deutschen Automarkt drängen

Die deutsche Automobilindustrie ist in der Krise. Neben den strukturellen Problemen mit der E-Mobilität, sehen sich die deutschen Autokonzerne insbesondere durch den aggressiven Markteintritt chinesischer Hersteller wie BYD, SAIC, Geely & Co. gefährdet.

Die Zukunft? Chinesische Hersteller wie BYD drängen auf den deutschen Automarkt

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Chinesische Automobilhersteller, allen voran BYD, drängen verstärkt auf den deutschen Markt. BYD hat kürzlich ein eigenes Frachtschiff für den Transport seiner Elektroautos nach Deutschland in Betrieb genommen, um die Marktdurchdringung weiter zu beschleunigen.

Obwohl BYD im Jahr 2023 mit lediglich 4.139 Neuzulassungen in Deutschland noch vergleichsweise geringe Verkaufszahlen verzeichnete, verfolgt das Unternehmen ehrgeizige Ziele für die Zukunft. Bis 2026 plant man, 120.000 Elektroautos in Deutschland abzusetzen und hat bereits 100 Autohäuser in den größten Städten etabliert. Diese Strategie zielt darauf ab, die Marktdurchdringung so weit auszubauen, dass 90 Prozent der deutschen Bevölkerung ein BYD-Autohaus in weniger als 30 Minuten erreichen können.

Auch MG, eine Marke des chinesischen Automobilriesen SAIC Motor, erfreut sich in Deutschland zunehmender Beliebtheit. Mit einer Palette an Elektrofahrzeugen positioniert sich das Unternehmen als preisgünstige Alternative zu etablierten Automarken. MG verfolgte dabei zuletzt eine äußerst aggressive Preisstrategie, um neue Käufer zu gewinnen – wie sich jüngst in einer bemerkenswerten Zwei-für-eins-Aktion zeigte.

Bei dieser im August ausgelaufenen Aktion erhielten Käufer eines MG4 im Wert von 34.000 Euro die Möglichkeit, einen zweiten MG4 über eine Laufzeit von 48 Monaten kostenfrei zu leasen. MG übernahm hierbei die gesamten Leasingkosten für das zweite Fahrzeug.

Zudem stehen deutsche Autohersteller unter immensem Druck. VW, Mercedes, BMW und Co. sind zunehmend durch strenge EU-Regulierungen und Flottengrenzwerte in der Herstellung von Verbrennermotoren eingeschränkt. Auch die Produktionskosten steigen infolge hoher Energiepreise, Lohnkosten und Steuern immer weiter. Gleichzeitig fällt es ihnen schwer, mit der Dynamik und den aggressiven Preisen der chinesischen E-Autos mitzuhalten.

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Ein wesentlicher Grund hierfür sind die großzügigen staatlichen Subventionen und die vorteilhaften Produktionsbedingungen, von denen chinesische Unternehmen profitieren. Diese staatliche Unterstützung ermöglicht es ihnen, ihre Elektrofahrzeuge zu deutlich niedrigeren Preisen anzubieten und so die Wettbewerbsfähigkeit europäischer Hersteller erheblich herauszufordern.

Um die heimische Industrie zu schützen, hat die EU in der vergangenen Woche beschlossen, Zölle auf importierte Elektroautos aus China zu erheben. Am Freitag ebnete die EU den Weg für diese zusätzlichen Abgaben, die ab November 2024 gelten sollen. Die Zölle könnten bis zu 35,3 Prozent betragen und würden die bestehenden Importzölle von 10 Prozent erheblich verstärken.

Während zehn EU-Staaten, darunter Frankreich und Italien, die Maßnahme unterstützen, enthielten sich zwölf Länder der Stimme. Fünf Mitgliedsstaaten, darunter Deutschland, Ungarn und Malta, stimmten dagegen.

Besonders BMW-Chef Oliver Zipse äußert starke Bedenken, da er Vergeltungsmaßnahmen aus China befürchtet, die europäische Hersteller empfindlich treffen könnten. Laut ihm droht ein Handelskrieg, der weitreichende Folgen für beide Seiten hätte. Dabei verliert insbesondere BMW auch in China bereits jetzt gegen die heimischen Hersteller. Kürzlich gab der Autoriese die Absatzzahlen des dritten Quartals bekannt. In China brach der Absatz im Vergleich zum Vorjahr dabei um knapp 30 Prozent ein. Unterdessen stellen die chinesischen Hersteller einen Absatzrekord nach dem nächsten auf.

Abgesehen davon ist bemerkenswert, dass ein großer Teil der deutschen Bevölkerung durchaus bereit wäre, ein chinesisches Elektroauto einem deutschen oder europäischen vorzuziehen. Umfragen zeigen, dass etwa zwei Drittel der Deutschen offen für den Kauf eines chinesischen Elektrofahrzeugs sind. Dies verdeutlicht das immense Marktpotenzial für Unternehmen wie BYD.

Eine kürzlich veröffentlichte ADAC-Umfrage zeigt, dass 59 Prozent der Deutschen bereit sind, sich innerhalb der nächsten drei Jahre ein chinesisches Auto zuzulegen. Dabei spielen bei der Entscheidung vor allem die günstigen Preise der chinesischen Hersteller eine Rolle. Sollte sich die Qualität und das Preis-Leistungs-Verhältnis der Fahrzeuge aus China weiter verbessern, dürfte die Akzeptanz weiter steigen – eine gefährliche Entwicklung für die heimischen Hersteller.

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54 Kommentare

  • Ist Alles so gewollt von den Grünen und Teil des Großen Plans, Deutschland wirtschaftlich dem Erdboden gleich zu machen.

    • Ähm, was haben jetzt wieder die Grünen damit zu tun, dass die Industrie schon über 20 Jahre ihre Sachen in China produzieren lässt und somit unsere Technologie und die dazugehörigen Ingeneure nach China verfrachtet wurden? Dazu muss ich fragen, ob Habeck nun in 2 Jahren die komplette Autoindustrie so umwälzen konnte und dazu zwingen konnte diesen Batteriedreck zu verkaufen? Und als ob Habeck etwas dafür kann, dass jede Firma einen eigenen Batteriedreck zusammenschustern musste, statt sich mit Bosch zusammen alle an einem Projekt beteiligt hätten, denn dann wären wir wahrscheinlich heute führend auf dem Markt. Also bei aller Liebe, aber hier können die Grünen gar nichts dafür oder dagegen. Es ist ziemlich einfach, sich für alles einen Schuldigen zu finden, der den Mops spielen soll, obwohl er nicht im Ansatz wirklich der Schuldige ist. Also so derart viel Macht hat(te) die Ampel und die Grünen bisher noch nicht. Hier ist auch eine Selbstmordmentalität der Hersteller im Spiel!

      • Versuch hier nicht zu diskutieren, die Seite ist voller Ossis und sonstiger geistiger Tiefflieger. Es kommt mehr dabei raus, wenn Du dich mit einem Backstein unterhälst.

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        • Eine ganz arme Seele: Faktenfinder Michael Meyers spekuliert über Leser, die er nicht kennt. Schwamm drüber

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      • Energieverknappung, Infrastrukturverfall, Straßenkriminalität, Überregulierung, mangelnde Ausbildungsqualität, destruktive Besteuerung – alles Standortfaktoren, an denen die Grünen begeistert herumpfuschen, um der Industrie das Leben schwer zu machen.
        Begonnen hat die Entwicklung natürlich schon unter Muddi, aber von Schlumpf und Hühnermelker wurde sie erst richtig forciert.

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        • Begonnen hat die Entwicklung als Kohl mit einem ganzen Tross nach Rotchina gereist ist. Entwicklungshilfe bekam China auch schon vor Mutti.

          Und es ist nicht so, daß es in den 90ern keine Kritiker gab, wie auch gegen Schengen oder Masstricht. Nur wurden die genauso platt gebügelt wie heute und damals konnte man mit kritischem Denken noch kein großes Echo erzielen. Kann man heute ja auch nur, weil viele Leute kalte Füße bekommen.

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  • In den 70igern hat man über die Japaner gelacht und heute……

  • Wenn ein Land mit einer Hühnerfarm auf der monatlich 1000 bunte Eier gelegt werden, meint zum Export von bunten Eiern den Markt mit einem Land teilen zu müssen wo täglich 100.000 einfarbige Eier gelegt werden ist das die Konsequenz. Den meisten Käufern ist die Farbe des Eis nämlich ziemlich egal, es zählt vor allem dessen Preis.

  • Momentan verliert BYD trotz Preisvorteil noch jeden Modellvergleich deutlich, zB BYD Dolphin / VW ID3.
    Die Chinesen holen jedoch in einem atemberaubenden Tempo auf, in wenigen Jahren werden BYD & Co in keinem Punkt mehr schlechter sein aber nach wie vor günstiger.
    Was noch dazukommt: VW verscherbelt Volumenmodelle wie den ID3 quasi zum Selbstkostenpreis um irgendwie noch konkurrenzfähig zu bleiben sowie die seitens EU zwangsverordneten CO2 und Flottenziele (25 % E-Autos) für 2025 einzuhalten.
    Mit einem derartigen „Geschäftsmodell“ sind Insolvenzen natürlich nur aufgeschoben und die katastrophalen Folgen für unsere Autoindustrie (ca. 800.000 Beschäftigte ohne Zulieferer, 5 % des BIP) kann sich jeder selbst ausmalen.

    Einziger Ausweg: Sofort raus aus der EU, billige Energie durch Kernkraft und russische Rohstoffe sowie Aufhebung jeglicher Marktbeschränkungen einschliesslich Verbrennerverbot. Deutschland muss wieder „coole“ Autos bauen dürfen die man iim Ausland auch haben will.

  • China entsendet seine Überwachungsdrohen. Gut vorbereitet von seinen Agenten in der deutschen Regierung.

    Das machen „unsere“ Autohersteller so:

    https://foundation.mozilla.org/de/blog/privacy-nightmare-on-wheels-every-car-brand-reviewed-by-mozilla-including-ford-volkswagen-and-toyota-flunks-privacy-test/

    Und jetzt stellt euch vor was erst die Chinesen machen und wie die die Daten nutzen.

    • „Laut Recherchen von Mozilla können beliebte internationale Automarken – darunter BMW, Ford, Toyota, Tesla, Kia und Subaru – hochgradig persönliche Daten sammeln, z.B. über die sexuelle Aktivität…“
      Soso.

      • Wie blöd muß ein Mensch eigentlich sein um sich ein Auto mit Anbindung an soziale Netzwerke und eingebautem Tracker zu kaufen?

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        • Nun ja, das ist bei jedem Neuwagen oder Auto das jünger als zehn, fünfzehn Jahre alt ist so.

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        • „Hallo Einbrecher, ich bin gerade 300 Kilometer von daheim entfernt…“
          Aber die Idee, dass das Auto die sexuelle Aktivität überwacht, ist schon Extraklasse. Sensoren in der Sitzpolsterung?

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  • Ich erinnere mich gut, wie Helmut Kohl und Carl Hahn in den 1980er Jahren nach Rotchina gereist sind.

    • Produktion des Santana hier vor Ort abgebaut und ein Renner in China geworden. Gute Sache.

    • Ich auch, ich weiß aber auch, daß nicht nur Sozial-, sondern vor allem Christdemokraten uns verraten haben und einem Helmut Kohl ging es immer nur ums eigene Ego, da konnte der von der Nation schwafeln so viel der wollte.

      Aber irgendwie scheinen die Leute all die Lügen vom Bimbes-Kanzler vergessen zu haben, anders kann ich mir die verklärte Sicht auf den nicht erklären.

  • Ein kurzer Boom, dann kommt der Absturz

  • „….erhielten Käufer eines … im Wert von 34.000 Euro die Möglichkeit, einen zweiten MG4 über eine Laufzeit von 48 Monaten kostenfrei zu leasen.“
    D.h. auch die Automobilhersteller aus Fernost haben ein massives Absatzproblem mit der E-Mobilität.
    Diese Krise hat weltweit einen Namen – E-Mobil. Braucht kein Mensch.

  • Die können drängen wie sie wollen!!! Ihr China Schrott können Sie gerne behalten……
    Und damit sind nicht nur E.Autos gemeint!!!!! 👋

    • Ihre Meinung ist von gestern!

      • Und ihre Meinung interessiert mich nicht!!!!👋

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  • Der „geschenkte“ MG4 zeigt das allgemeine Dilemma der E-Mobilität. Bekannt ist, dass auch China über nennenswerte E-Autohalden verfügt; insofern versucht MG nichts anderes, als einen Teil dieser Fahrzeuge in Europa zu entsorgen.
    Davon abgesehen, den chinesischen E-Renner stehen genau wie der heimischen Produktion dieselben Widerstände entgegen. An erster Stelle der exorbitant hohe Strompreis, der zusammen mit den verschleißbedingten Batteriekosten diese Fahrzeuge unrentabel erscheinen lässt; ein Blech oder Kunststofftank hält ewig und behält sein Fassungsvermögen.
    Darüber hinaus wirkt auch die Ungewissheit über die aktuell „wahre“ Reichweite und die Möglichkeit die nach Bedarf zuverlässig nachzuladen, wegen „Außer Betrieb“ befindlicher Ladesäulen, nicht gerade verlockend sich so ein Fahrzeug anzuschaffen.

    • Wenn es um den reinen elektrischen Antrieb geht, gibt es sicher nichts vergleichbar Komfortables; dieser Komfort verblasst aber schnell in den Fällen, wo stromfressende Klimaanlagen für Wärme oder angenehme Kühle sorgen sollen.

  • „Wie BYD und Co. in den deutschen Automarkt drängen“

    Ja wie kan dat?

    Liegt es daran, dass der ferngesteuerte Schwachköpfe und Schwerstverbrecher im Klimagottesstaat Saublödistan das Sagen haben, wie beispielsweise eine angebliche Lichtgestalt mit Heldenpotential, kotz, würg?

  • Sehen sie, ich erwähnte es bereits in einem vorherigen Beitrag, dass Problem Nummer eins ist das Werkstattnetz. Die Chinesen haben keines, denn so etwas kostet erheblich(!) Geld.

    Problem Nummer zwei ist, wer will E-Autos?

    Fällt das nur mir auf? Es ist ein erheblicher Einbruch der Absatzzahlen bei Stromern festzustellen. Und dann kommen die mit so etwas rum, was soll das?

    Was steckt dahinter?

    • Nun ja, wie war das denn mit Hyandai. Die haben doch auch einen Boom in Rekordzeit hingelegt. Die Chinesen bräuchten ja nur einen Kooperationspartner. Sagen wir mal man steigt bei Opel ein, dann hat man ganz schnell ein Vertriebs- und Werkstattnetz.

      • Einen Kooperationspartner? Hmm .. wenn das so weiter geht kaufen die sich einfach Volkswagen. All zu viel Wert sollte der Saftladen ja nicht mehr haben, oder?

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        • Theoretisch möglich, aber VW hat schon eine besondere Aktionärsstruktur. 50 Prozent der Aktien mit Stimmrecht und Porsches Stammaktien werden von den Familien Porsche und Piëch gehalten. Bei VW hat zudem auch das Land Niedersachsen ein Vetorecht. Dann schon eher Mercedes, da hängen die Chinesen eh schon mit drin.

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    • Ich hier in meinem Dorf würde ich sagen nehmen die Stromer zu. Wer die warum kauft weiß ich nicht, aber ich weiß ja auch nicht wer z.B. grün wählt, persönlich kenne ich niemanden.

      Ich muß allerdings auch sagen, einen modernen Verbrenner würde ich auch nicht wollen, ich brauche sowieso kein Auto das für mich denkt und langfrstig bereitet dann die Elektronik auch nur Probleme. Solche Autos kann man leasen oder mieten, kaufen würde ich sowas nicht.

  • Die Nachfrage an Autos ist gedeckt und da schafft es auch kein Eauto aus China mehr in den Markt.

    • Welche Chinaautos sind hier eigentlich gemeint? Jene, die einen chinesischen Herstellername vorne drauf haben, oder jene die in China produziert wurden und hier zusammengebaut und vorne drauf behauptet wird, es seien deutsche Autos also ein „deutsches“ Herstellerlogo drauf ist?

      • Neulich habe ich mit jemandem über amerikanische Autos gesprochen, Pick-Ups und SUVs. Derjenige meinte, würde er nicht kaufen, wären doch alle qualitativ minderwertig, die Amerikaner könnten keine Autos bauen, sein Mercedes GLE sei viel besser. Als ich daraufhin meinte, der GLE würde doch auch in den USA gefertigt wußte er keine Antwort mehr.

        Viele Motorräder kommen doch auch aus Fernost, Triumph aus Thailand und BMW fertigt in Teilen in China. Die breite Masse ist wirklich naiv.

        Aber die Leute hier sind ja auch so dumm ihre Kinder freitags demonstrieren zu lassen und wundern sich dann, wenn sie montags keine Arbeit mehr haben.

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    • Das glaubst aber auch nur du. Den Verbrauchern wird das reingezwängt. Und 59% erwägen laut ASAC den Kauf so einer Chinadrohne. Die opportunistischen, rückgratlosen Billigheimer werden bei entsprechenden Preisen zuschlagen. Vielleicht gibts ja noch ’ne dicke Abwrackprämie vom Bund.

      • Mir zwingt niemand was rein. Und wenn die Leute so doof und unmündig sind sich was reinzwängen zu lassen, dann sollte das Konzeot Demokratie dringend überdacht werden. Unmündige Menschen sollten nämlich nicht wählen dürfen.

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      • Erwägen ist noch lange nicht gekauft, und bei Umfragen kann man viel erwägen wenn der Tag lang ist. Wenn mich jemand fragt: ich erwäge nächstes Jahr einen Dacia Bigster zu kaufen. 😂 Ischschwör!

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  • Ich möchte überhaupt gar kein Batterieauto. Auch dann nicht wenn ich es geschenkt bekäme. Ich sehe keinen Sinn darin mir einen Haufen giftigen Sondermüll ins Haus zu holen der auf dem Gebrauchtmarkt unverkäuflich ist und am Ende teuer verschrottet werden muss

  • Ja selbstverständlich wäre auch ich bereit einen Chinesen zu kaufen, aber nur wenn man mich zum E-Auto zwingt. Warum sollte ich Solidarität mit hiesigen Herstellern zeigen, wenn sie so dämlich waren das Verbrennerverbot nicht mit allen Mitteln zu bekämpfen?

  • Ja, die Chinesen strengen sich an hier ihre E-Auto zu verkaufen. Ihre Achillesverse ist jedoch ein flächendeckendes Service-Netzwerk. Um E-Autos warten und reparieren zu können braucht es qualifiziertes, speziell ausgebildetes Fachpersonal und das ist extrem rar in Deutschland. Diese Leute sind sehr begehrt, gut bezahlt und haben längst einen Job bei renommieren Autohäusern die sich auf die Elektromobilität spezialisiert haben. Als ich vor 8 Jahren mein erstes E-Auto kaufte, war das Vorhandensein eines qualifizierten Fachbetriebs im urbanen Bereich Kriterium #1 welches E-Auto ich kaufe. Und das war eine gute Entscheidung. Mein Hyundai Kona Elektrik als mein zweites E-Auto, das mir viel Freude bereitet, hat natürlich auch mal Probleme. In meiner Vertragswerkstatt fühle ich mich sehr gut aufgehoben, denn man bekommt sofort einem Termin und auch kostenlos einen Ersatzwagen. Bis die Chinesen mal soweit sind, wird noch sehr viel Zeit vergehen.

  • Nicht mal die Lieferdienste kaufen sowas wenn sie lieber auf klapperigen Rädern von Zuwanderern Slob an die Unterschicht ausliefern lassen können.

  • Insofern die Produktivkraft chinesischer Hersteller gesellschaftlich noch immer auf dem Stand des 19. Jahrhunderts ist, haben hiesige Fahrzeugproduzenten, die auf der Höhe der Zeit des 21. Jahrhunderts arbeiten, in der globalen Konkurrenz dem Grunde nach von ihnen nichts zu befürchten. Angesichts dessen käme es politisch allein darauf an, sich darüber im Klaren zu sein. Ansonsten begeht man den vielleicht verhängnisvollsten Fehler und verkennt deren offenkundige Schwäche als Stärke.

    • Ich weiß gar nicht wie Sie das bewerten wollen, Sie befinden sich doch gedanklich noch in den 80ern Jahren des 20 Jahrhunderts und haben nicht mitbekommen, daß heute sogar wieder mit „German Free“ geworben wird.

      An Ihrer Stelle würde ich nicht so viel Tagesschau und heute schauen, vielleicht bekommen Sie dann auch mal was von der realen Welt mit.

      • Der Bruch mit der klassischen Theorie ist bereits am 14. Dezember 1900 in Berlin anlässlich der damaligen Sitzung der Deutschen Physikalischen Gesellschaft vollzogen worden. Wie noch spätestens am 17. Juli 1985 der Jurist Adolf Theis zu bedenken gibt, gilt es seitdem, sich nicht nur in der naturwissenschaftlichen Ausdehnung der wirklichen Welt, sondern zudem im Mindesten in der medizinischen als auch geistes- und sozialwissenschaftlichen Dimension davon einen eigenen Begriff zu machen. Fehlt es daran, verharrt gesellschaftlich die Produktivkraft auch im 21. Jahrhundert in den Verhältnissen des 19. Jahrhunderts. Hinlänglich bekannt ist dabei, dass die Wirtschaft der Volksrepublik China den damit unabweisbar formulierten Anforderungen nicht einmal im Ansatz genügt. Deren Erzeugnisse sind schon deshalb auf den globalen Märkten nicht im Entferntesten wettbewerbsfähig.

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        • 1900 und 1985 merken Sie was?

          Sie versuchen die moderne Zeit mit Denken von gestern zu erklären.
          Die Erzeugnisse der Chinesen finden Sie in jedem BMW, VW, Mercedes, Smartphone, TV-Apparat, Computer, auch in nahezu allen Industrieanlagen.

          Wer Deifizite mit dem Selbstverständnis und der geistigen Leistungsbereitschaft wie Leistungsfähigkeit hat ist ein Land wie Deutschland, in dem seit Jahren Kinder nicht mehr positiv erzogen, sondern ideologisch verbogen werden.

          So wenig ich von Rotchina halte, ich muß mich sehr wundern über so ein realitätsfernes Gerede. Ich würde mich bei Robert Habeck bewerben, der braucht solche Leute. Der sieht auch Deutschland im Aufwind und so gut aufgestellt wie nie.

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          • Gesellschaftlich ist eine Invariante wie insbesondere das elementare Wirkungsquantum zu allen Zeiten gleich. Vor vier Milliarden Jahren war es deshalb so groß wie heute, wie Anton Zeilinger zu bedenken gibt. Was daran „ein realitätsfernes Gerede“ sein soll, erschließt sich insofern nicht. Ohne einen Beweis in den Händen zu halten, wie ihn schon Albert Einstein spätestens im Jahr 1941 eingefordert hat, dass sich die Wirklichkeit nicht so verhält, erübrigt es sich, sich auf solch einen deshalb von vornherein gegenstandslosen Einwand einzulassen.

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  • Wer mit so etwas rumfährt, kann man eigentlich nur bemitleiden.

    • Ach, na ja. Wer 72k Euronen auf den Tisch des Hauses legen kann bekommt:

      https://www.bydauto.at/modelle/tang

      Das halte ich zwar für komplett daneben, andererseits ist das schon ein dickes Ding. 😆

    • Typische Arroganz eines Westeuropäers gegenüber einem Produkt aus nicht hiesiger Produktion, was uns genau zu der Situation führt, wie man es gerade in der deutschen Automobilindustrie bewundern darf.

      Ohne diesen chinesischen „Schrott“ können wir hier schon lange einpacken. Kein TV, kein Handy, keine Technik würde mehr ohne diesen „Schrott“ funktionieren.

      • Das sehe ich ganz genau so, der Westen ist abhängig. Und das wird eher noch schlimmer als besser.

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    • Sie fahren mit sowas rum, es sei denn Ihr Auto ist schon recht alt. Ziemlich viele Bauteile kommen eh aus China oder anderswoher. In einem als deutsch vermarktetem Auto steckt schon lange nictht mehr viel Deutschland drin. Gebaut wird eh überall, die Zulieferer sind global und die Arbeitskräfte schon lange bunt gemischt.

      • Globalisierung halt. Die Milch von italienischen Kühen wird in Belgien und Frankreich verarbeitet und in Polen zu Milka Alpenmilch Schokolade gegossen.

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        • Das Volk will halt auch betrogen werden.

          Wissen Sie, ich wettere seit weit über 30 Jahren gegen die EU, gegen GATT, gegen offene Grenzen und vieles mehr. Die meisten wollen das so. Säße ich nicht mit im Boot, ich könnte das Ganze mit einer gewissen Schadenfreude betrachten.

          Nation, Identität, eigene Kultur, familärer Zusammenhalt, Wertetraditionen, Leistungswille, Eigenverantwortung, das brauchen wir doch nicht mehr. Das ist nun das Resultat. Die Menschen, gerade hier in Deutschland haben sich das alles auch herbei gelebt.

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          • Ja, nicht äussere Faktoren, die „Schuld“ liegt im Inneren. Diese Degeneration, es ist erschreckend.

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