Armin Schuster
CDU auf einmal offen für „Spurwechsel“ von eigentlich ausreisepflichtigen Migranten
Der sächsische Innenminister und CDU-Verhandler in den Koalitionsgesprächen, Armin Schuster, zeigt sich offen für einen „Spurwechsel“ von Migranten: Auch eigentlich ausreisepflichtige Migranten sollten bleiben dürfen, wenn sie integriert seien und arbeiten würden.

Die Union zeigt sich auf einmal offen für einen „Spurwechsel“ in der Asylpolitik, der es auch eigentlich ausreisepflichtigen, aber geduldeten Migranten ermöglicht, eine Aufenthaltserlaubnis zu bekommen und dann als Arbeitsmigrant dauerhaft legal im Land zu bleiben. Das deutete der sächsische CDU-Innenminister Armin Schuster im Podcast Table.Today an. Schuster ist einer der Verhandler bei den Koalitionsgesprächen zu den Themen Inneres, Recht, Migration und Integration.
In der Frage des sogenannten „Chancenaufenthaltsrechts“ äußerte Schuster Kompromissbereitschaft. Das „Chancenaufenthaltsrecht“ wurde von der Ampel auf den Weg gebracht und ist Teil des Migrationspakets I, das vom Bundestag im Dezember 2022 beschlossen wurde. Es ermöglicht geduldeten Flüchtlingen, die sich seit mindestens fünf Jahren in Deutschland aufhalten, eine befristete Aufenthaltserlaubnis von 18 Monaten. In dieser Zeit sollen sie die Voraussetzungen für ein dauerhaftes Bleiberecht erfüllen, etwa durch Sprachkenntnisse, Arbeit und Klärung ihrer Identität.
Werbung
Bei der Union sei man Schuster zufolge offen für „eine Art Spurwechsel“ von Flüchtlingen. „Das hätte ich vor einiger Zeit noch nicht so gemacht“, erklärte er weiter. Doch seine Erfahrung aus dem Land hat seine Auffassung offenbar geändert. Zwar gehe es der Union „nicht darum, das Chancenaufenthaltsrecht, das wir jetzt haben, zu verlängern, weil es uns zu breit, zu unspezifisch angelegt“ sei.
Menschen, die „keine aufenthaltsrechtliche Voraussetzung erfüllen und vollziehbar ausreisepflichtig sind, müssen gehen oder wir schieben sie ab“, erklärte Schuster. Doch es gebe „eine nicht kleine Gruppe, die nach den Maßstäben der Bürger in diesem Land sagen würde, Mensch, das wird doch ein blitzsauberes Leben, warum schiebt ihr den ab?“
Als Beispiel führte er dort Menschen aus Venezuela auf, diese seien „ganz überwiegend ausreisepflichtig“ und erhalten „keinen Schutzstatus, anerkannt vom BAMF“ (Bundesamt für Migration und Flüchtlinge).
Lesen Sie auch:
Wuppertal
Soll mit Schwert und Küchenmesser Menschen verletzt haben: 31-jähriger Tatverdächtiger ist syrischer Staatsbürger
Laut der Wuppertaler Staatsanwaltschaft handelt es sich bei dem am Dienstag festgenommenen 31-Jährigen um einen Syrer. Dem Mann werden schwere Gewaltdelikte vorgeworfen: So habe er mit einem Schwert und einem Küchenmesser Menschen verletzt. Auch ein versuchter Auftragsmord steht auf der Liste.US-Regierung
Rückgang um 81 Prozent – Illegale Migration unter Trump fast vollständig gestoppt
Unter US-Präsident Donald Trump ist die illegale Migration in die USA hinein praktisch auf null gesunken: Die Zahl der Verhaftungen an der Grenze erreichte deshalb sowohl im Februar als auch im März den niedrigsten Stand in der Geschichte des US-Grenzschutzes.Doch diese Menschen aus Venezuela „haben eine ganz hohe Kraft, sich zu integrieren. Viele von denen suchen sich sehr schnell Arbeit, werden von den Unternehmen bei uns geschätzt. Die Identität ist klar“. Sie seien nicht kriminell und Schuster glaube, „so jemanden abzuschieben“, da würden ihm viele zustimmen, sei „ja wohl wirklich richtig blöd“.
Die von der SPD kritisierten Zurückweisungen an den deutschen Grenzen verteidigt Schuster derweil. Die Möglichkeit, abgelehnte Asylbewerber notfalls auch ohne Zustimmung anderer EU-Staaten zurückweisen zu können, sei aus seiner Sicht kein Bruch mit europäischer Solidarität, sondern ein Ausdruck staatlicher Selbstbestimmung. „Es ist das erste Recht des Staates, selbst zu bestimmen, wer ins Land kommt“, betont er.
Ein Abhängigkeitsverhältnis zu den Nachbarstaaten hält er für einen inakzeptablen Souveränitätsverlust: „Würden wir einen sehr relevanten Teil unserer staatlichen Souveränität quasi preisgeben“, so seine Einschätzung. Auch würde man in den Nachbarstaaten die neue deutsche Haltung zur Migration „begrüßen“.
Denn Polen, Frankreich, Österreich oder Tschechien würden „uns auch seit 10 Jahren nicht“ fragen, ob man damit einverstanden sei, Migranten an den Grenzen aufzunehmen. Diese Flüchtlinge hätten „Fahrten durch unendlich viele Schengen-Mitgliedstaaten“ hinter sich. In diesen anderen Staaten würden „irgendwie nicht entdeckt“ werden und kämen dann „zum Großteil bei uns an“, so Schuster weiter. Er sei sicher, dass man „in kürzester Zeit“ mit den Nachbarstaaten eine „gemeinsame europäische Grenzpolitik“ definieren könne.
Sie haben brisante Insider-Informationen oder Leaks? Hier können Sie uns anonyme Hinweise schicken.
Der Spurwechsel zum Wahlbetrug geht weiter.
„Als Beispiel führte er dort Menschen aus Venezuela auf“
Wie kommen Menschen aus Venezuela ohne Visum nach Deutschland? Das können nur wenige Einzelfälle sein. Ich vermute, mit solchen Äußerungen will man von der illegalen Masseneinwanderung aus arabischen und afrikanischen Ländern ablenken.
Na CDU Wähler????
— Belogen und betrogen! —
Ruft doch mal die CDU von euren Wahlbezirken an und fragt einfach mal was das soll!
Ich frage mich immer häufiger, was diesen Akteuren versprochen wird um solche 180 Grad wenden zu vollziehen und alle ihre Überzeugungen über Bord zu werfen.
Schon faszinierend wie alle am irreparablen Untergang des Landes mitarbeiten. Weiter so. Hoffe diese Farce dauert nicht mehr lange. Danke liebe Unionswähler. Gut gemacht.
„Auch eigentlich ausreisepflichtige Migranten sollten bleiben dürfen, wenn sie integriert seien und arbeiten würden.“ Und DAS ist dann der ganz große Garant dafür niemals straffällig zu werden? Und WIE kann eigentlich Einer, der zur Ausreise verpflichtet ist, arbeiten dürfen? Brauchen die inzwischen nicht mal mehr eine Arbeitserlaubnis?
Ich behaupte eine KI die mit ausnahmslos allen Parametern ausgestattet wäre,
würde einen deutlich besseren Job machen als diese Truppe von 700 Dilettanten.
Schritt für Schritt zum Weiter so! 😂
CDU/CSU ist eine Partei von Geschichte Erzählern.
„Offen“ zum Labern wie die letzten Jahre seit 2015.
Aber signifikante Handlungen resultierten nicht daraus.
Das Thema totquatschen führte nur zu Toten.