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Wegducken

Bidens Terminkalender für die ganze Woche leer: Wo ist der US-Präsident?

Laut amerikanischen Medienberichten soll das Weiße Haus und Joe Bidens Wahlkampfteam erst eine Minute vor der Öffentlichkeit von dem Rückzug der Präsidentschaftskandidatur des 81-Jährigen erfahren haben. Währenddessen bleibt Bidens Kalender für die aktuelle Woche einfach leer.

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Joe Biden zieht sich aus dem Wahlkampf zurück. Für die aktuelle Woche sieht der Kalender des Präsidenten keine einzige Rede, Veranstaltung oder Konferenz vor.

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US-Präsident Joe Biden hat am Sonntagabend seinen Rücktritt von der Präsidentschaftskandidatur 2024 verkündet. Dafür wurden Textbeiträge um 19.46 Uhr in den Sozialen Netzwerken geteilt – nur eine Minute zuvor soll Biden laut amerikanischen Presseberichten enge Berater seiner Wahlkampagne und des Weißen Hauses einberufen haben, um ihnen seine Rücktrittsentscheidung mitzuteilen.

Zu diesem Zeitpunkt waren alle Mitteilungen also vermutlich fertig. Das Wahlkampfteam von Biden und Vizepräsidentin Kamala Harris, die jetzt das Heft des Handelns übernehmen möchte, erfuhr also nur knapp eine Minute vor der Öffentlichkeit von Bidens Rückzug von den Wahlen, die im November in den USA stattfinden werden.

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In den USA wirft dieses Vorgehen Fragen auf: CNN und Fox News berichten, dass im Kalender des US-Präsidenten keine Termine für Montag vorgesehen sind, während der Rest der Woche einfach leer gelassen wurde. Konferenzen, Ansprachen, Treffen – derartige Verbindlichkeiten fehlen gänzlich. Auf die Covid-Infektion des Präsidenten ist dieser Umstand nicht zurückzuführen: Für vergangene Woche wies der Kalender noch zahlreiche Termine aus.

Beobachter erwarten jetzt, dass Biden – der in seinem Rücktrittspapier auch davon sprach, in einer Rede an die Nation über seine Entscheidung ins Detail gehen zu wollen – Mitte der Woche an die Öffentlichkeit treten wird, um erstmals über seine Beweggründe zu sprechen. Derzeit scheint der 46. US-Präsidenten aber nicht nur wegen einer Covid-Infektion isoliert zu sein: auch sein Kandidaturrückzug wurde ohne ein Bild oder Video des 81-Jährigen veröffentlicht.

Die nach amerikanischer Zeit am Sonntagnachmittag veröffentlichte Stellungnahme bestand aus einer Textnachricht sowie einem einseitigen Textdokument. An diesem Tag hatte Biden noch verkündet, er sei bereit, „dieses Rennen zu Ende zu bringen und Donald Trump zu schlagen.“

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Keine zwei Wochen später dann die Wende. Beide Schreiben sind dabei offenbar persönliche Erzeugnisse und letztlich nur mit der Überschrift „Joseph R. Biden, Jr.“ sowie dem dazugehörigen Datum versehen. Auf beiden Erzeugnissen ist außerdem die Signatur des Demokraten hinterlassen – was wiederum für Aufregung im Internet sorgte, weil das Exemplar auf seiner Erklärung zum Kandidaturrückzug von den bislang genutzten und einsehbaren Unterschriften des 81-Jährigen abweichen soll.

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