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In Filmen

Bidens Energieministerin fordert: Hollywood soll öfter den Klimawandel darstellen

Bei einem Hollywood-Gipfeltreffen fordert US-Energieministerin Jennifer Granholm die milliardenschwere Filmindustrie der USA auf, in ihren Verfilmungen mehr Geschichten über den Klimawandel darzustellen. Die Öffentlichkeit müsse „besser verstehen, wie die Zukunft aussehen könnte.“

Jennifer Granholm, 2020 von der Biden-Regierung ins Kabinett berufen, studierte Jura an der Harvard Universität – und war danach ausschließlich im öffentlichen Dienst beschäftigt.

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Bei einem Hollywood-Gipfeltreffen, dem sogenannten Hollywood Climate Summit, trafen zwei Schwergewichte aufeinander: Die Energieministerin der USA, Jennifer Granholm, sprach mit der Hollywood-Regisseurin Patty Jenkins – eine Berühmtheit der Filmindustrie, die mit „Wonder Woman“ aus dem Jahr 2017 mehr als 800 Millionen US-Dollar einspielen konnte. Bei der viertägigen Veranstaltung ging es jedoch nicht um Unterhaltung, sondern um ideologisierte Filme:

Joe Bidens Energieministerin hob hervor, dass Hollywood bessere Klimageschichten erzählen kann. Auch die Nachhaltigkeit am Set sollte verbessert werden. „Wir brauchen Hilfe“, sagte Granholm vor einem Theater voller Hollywood-Mitarbeiter und bat um Unterstützung, den Klimawandel genau darzustellen und mehr Geschichten darüber zu erzählen. Dadurch würde die „Öffentlichkeit besser verstehen, wie die Zukunft aussehen könnte.“

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Längst eingedrungen in die Unterhaltungsindustrie soll die Ideologie rund ums Klima und anderen bekannten Themen nun auch die Familie zu Hause vor dem Fernseher erreichen. Der „Klimagipfel“ von Hollywood gleicht dabei weniger einem formalen Gespräch – eher einem Projekt angewandter Sozialwissenschaft, dessen Kulisse nach einem Bericht der Nachrichtenplattform Bloomberg „eine Vielzahl pflanzlicher Snacks“ bot, darunter „eierlose Eier und aus Karotten hergestellter Lachs.“

Jetzt sollen auch Menschen in Kleinstädten erreicht werden

Lee Isaac Chung, Regisseur des bald erscheinenden Films „Twisters“, sagte, dass der Nachfolgefilm eine wissenschaftlich genauere Darstellung von Sturmschäden bieten wird. Auch sollen Naturkatastrophen auf einem „Niveau gezeigt werden, welches Filme normalerweise nicht darstellen.“ Fernab des politischen Washingtons oder des woken Los Angeles – in US-amerikanischen Kleinstädten, hatte Chung „die Gelegenheit, darüber zu sprechen, womit Menschen in Kleinstädten zu kämpfen haben.“

Die USA, wo der Großteil der weltweiten Tornados vorkommt, hätten eine Zunahme der Tage erlebt, an denen viele Tornados auftreten – ein Trend, der laut dem Hollywood-Regisseur teilweise durch den Klimawandel bedingt sein könnte.

Die Energieministerin Granholm machte zusätzlich noch darauf aufmerksam, dass die klimaschädlichen Emissionen, die mit dem Streaming auf Netflix und Co. verbunden sind, überwunden werden müssen. Diese machten den Großteil der Emissionen der Unterhaltungsindustrie aus – ein „fortwährender Kampf“ für die Unternehmen. Trotz des langsamen Fortschritts betonte Granholm die Bedeutung, weiterhin daran zu arbeiten, den CO2-Ausstoß in allen Bereichen der Industrie – und der gesamten Wirtschaft – zu senken. „Mögen wir alle die Narben des wichtigsten Kampfes tragen“, sagte sie.

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