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Migration

Berlin bürgert massenhaft Syrer ein

Berlin zieht bei der Zahl der Einbürgerungen kräftig an. Syrer stellten dabei die größte Nationalität an Eingebürgerten. Dank eines neuen digitalen Verfahrens und dem neuen Einbürgerungsrecht könnte ihr Zahl nochmals deutlich steigen

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Ein deutscher Reisepass

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Der Berliner Senat bürgert zunehmend mehr Menschen ein. Nachdem im Vorjahr 9.041 Ausländer eingebürgert wurden, möchte der Senat in diesem Jahr 20.000 Menschen einbürgern. Insbesondere Syrer sind stark unter den eingebürgerten Menschen vertreten. Im Jahr 2023 waren sie in Berlin mit 2.468 Einbürgerungen die am häufigsten vertretene Nationalität. Durch die Verdopplung der Einbürgerungsanstrengungen des Senats könnten also sehr wahrscheinlich auch mindestens doppelt so viele Syrer eingebürgert werden.

Für den Berliner Senat nehmen Einbürgerungen einen hohen Stellenwert ein. Die Politik verkauft Einbürgerungen als eine Art Integrationserfolg. Ende Juni wurde in Berlin ein neues, digitales Verfahren für die Einbürgerung eingeführt. Nun können dreimal so viele Einbürgerungsanträge innerhalb einer bestimmten Zeit bearbeitet werden wie früher.

Zusätzlich trat ebenfalls Ende Juni ein neues Einbürgerungsrecht in Kraft. Die Bundesregierung hat die Anforderungen für eine Einbürgerung gesenkt. Jetzt reicht es aus, fünf bzw. drei Jahre in Deutschland zu leben, um eine Chance auf Einbürgerung zu erhalten.

Die verbesserte Bearbeitung, gepaart mit den gelockerten Bedingungen für Einbürgerungen, hat die Nachfrage nach dem deutschen Pass in Berlin deutlich verstärkt. Innerhalb der ersten acht Monate dieses Jahres ist die Zahl der Einbürgerungsanträge in der Bundeshauptstadt um 40 Prozent auf 28.716 Anträge angestiegen.

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