Gemeinsame Pressekonferenz
BDI-Präsident schmeichelt Habeck – er habe eine „erfolgreiche Krisenbewältigung“ betrieben
Obwohl es um die Wirtschaft in Deutschland schlecht steht, fanden BDI-Präsident Russwurm und IG Metall-Vorsitzender Kerner auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Habeck lobende Worte für den Minister. Er habe eine „erfolgreiche Krisenbewältigung" betrieben.

Am Dienstag fand in Berlin die Industriekonferenz statt – dabei traten Robert Habeck, Siegfried Russwurm, der Präsident des Bundesverbands der deutschen Industrie (BDI), und Jürgen Kerner, der Zweite Vorsitzende von IG Metall, gemeinsam vor die Presse. Die beiden Wirtschaftsvertreter fanden in ihrer Ansprache lobende Worte für den Minister. Russwurm bescheinigte Habeck, obwohl Deutschland laut „volkswirtschaftlichen Eckdaten internationales Schlusslicht” sei, eine „erfolgreiche Krisenbewältigung“.
Obwohl es zwischendurch „massive Differenzen“ gegeben habe, was strukturelle und was konjunkturelle Probleme seien, „habe man inzwischen eine gemeinsame Sicht auf die Lage”.Dennoch seien die Vorhaben der Regierung laut Russwurm teilweise „zu kleinteilig“. Gerade das Thema Bürokratieabbau müsse grundlegend angegangen werden. Der BDI-Präsident fordert die Senkung von Netzentgelten und begrüßte die Ankündigung der EU-Kommission, dass Wettbewerbsfähigkeit ein wichtiger Pfeiler neben den „Klimaambitionen“ sei. „Die Verwirklichung des grünen Wandels darf eben nicht auf Kosten der industriellen Stärke und der Wettbewerbsfähigkeit gehen.”
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Jürgen Kerner, der Zweite Vorsitzende der Gewerkschaft IG Metall, sagte, dass die Ampelkoalition und der Wirtschaftsminister „mit viel Mut in die Transformation” gestartet sei. Zum ersten Mal „habe die Regierung nicht nur Papiere geschrieben, sondern es gab konkretes Urteilen”. Nach dem Urteil zum Klimatransformation-Fonds wäre nur noch „Transformation nach Kassenlage” möglich gewesen, was ein „großes Übel“ sei. Das Verfassungsgericht hatte entschieden, dass die Umwidmung von 60 Millionen Euro aus Corona-Hilfen für den Klimatransformationsfonds verfassungswidrig sei (lesen Sie hier mehr).
Zu Beginn seiner Ausführungen sagte Habeck, dass Industrieunternehmen sich in Deutschland weiter ansiedeln. Die Stärken Deutschlands seien „noch immer ungebrochen”. Allerdings sei die Situation in energieintensiven Branchen schwierig. Robert Habeck führte aus, dass „der Wettlauf um die Zukunft” gewonnen werden müsse. Das gehe nur durch „grüne Technologien“, wie er es „der Abkürzung halber” nannte. Wenn man dieses Ziel nicht mittragen wolle, würde das „schon mittelfristig zu einem Verlust an Wertschöpfung, an Arbeitsplätzen, an Innovation führen”.
Auf der Industriekonferenz wurde unter anderem besprochen, wie die Wettbewerbsfähigkeit verbessert werden könnte, wenn die Wirtschaft bis 2050 klimaneutral sein soll. Neben Robert Habeck, Siegfried Russwurm und Jürgen Kerner waren unter anderem Prof. Moritz Schularick vom Kiel Institut für Wirtschaft und Wojciech Wrochna, die Staatssekretärin im polnischen Industrieministerium, anwesend.
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Habeck hat die Krise zu verantworten.
Gemeinsam und lobend mit Habeck in den Untergang. Das neue Bündnis der Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Nicht mal mehr eine Schlichtungsstelle ist notwendig.
Da will wohl einer ins Wahlkampfteam „Habeck“.
Es waren nicht 60 Millionen Euro aus dem Corona-Fonds sondern 60 Milliarden Euro, die verfassungswidrig eingesetzt werden sollten.
60 Millionen sind doch heutzutage nicht mal mehr Peanuts aus der Portokasse.
Ich fasse es nicht mehr, man fällt von einer Ohnmacht in die Andere u. ich hatte Hoffnung, dass die Industrie endlich Tacheles mit dem D.-Vernichter redet…was für ein Irrglaube….sind die Alle hypnotisiert oder blind ???
Jetzt habe ich noch eine letzte Hoffnung, dass ich die paar Jahre, welche mir bleiben, noch in Frieden leben kann und ich bin D. so dankbar, dass ich in diesem „einst“ so wunderbaren u. starken Land aufwachsen durfte.
Was nehmen die Leute für ´n Stoff. Da hätte ich auch gerne was von, wenn die erfahrbare Realität so verdrängt werden kann.
Bis jetzt war ich der Meinung, dass Habeck die Krise mit seiner ignoranten Politik ganz maßgeblich verursacht hat. Gut, dass Russwurm und Kerner jetzt mit diesem Irrtum aufgeräumt haben. Anderenfalls hätten viele IG Metall-Mitglieder womöglich noch angenommen, Habeck sei schuld daran, dass sie jetzt scharenweise ihre Jobs verlieren.
Schmeichler und Heuchler sind seit Jahren auf dem Vormarsch.
Erst wenn einer dann im Ruhestand ist rückt er mit seiner persönlichen Meinung raus.
mir fällt bei solchen Dingen immer der gute alte „Comical Ali“ vom Saddam ein, …😂
oder der schwarze Ritter von Ritter der Kokosnuss, der „nur ne Fleischwunde“ hatte 🤣
oder ne deutsche Wochenschau aus den letzen Kriegsmonaten…
Tip für die 2:
bei der Pressekonferenz in Hintergrund passend mit knackiger Musik vertonte schnelle Filmsequenzen aus dem richtigen Blickwinkel zeigen.
Werbeagentur Rieffenstahl und co. hilft da bestimmt weiter.
Die Insolvenzen steigen, Arbeitsplätze werden gestrichen, Inflation! Un die Gewerkschaft sowie BDI loben dafür den Verantwortlichen. Man dürfte sich verarscht vorkommen.
Ich suche immer noch nach der Pointe des Witzes!