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Bilanz 2024

Autobauer in Krise: Gewinn von Mercedes-Benz bricht ein

Immer weniger Chinesen kaufen teure deutsche Autos, etwa von Mercedes-Benz. Die heimische Konkurrenz verdrängt die deutschen Autobauer. 2024 musste der deutsche Autobauer einen herben Verlust hinnehmen. Auch im laufenden Jahr gibt es keine Aussicht auf Besserung.

Mercedes-Benz musste eine schlechte Bilanz vorstellen

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Die Krise der deutschen Autobauer setzt sich fort. Mercedes-Benz gab am Donnerstag die Bilanz des vergangenen Geschäftsjahres bekannt. Die Zahlen sind für den Autobauer katastrophal. Insbesondere auf dem chinesischen Automarkt wird dem Autoriesen durch die heimischen Hersteller der Rang abgelaufen.

Der Umsatz des Konzerns fiel um insgesamt 4,5 Prozent auf nur noch 145,6 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis sank deutlich um 28 Prozent und landete bei nur 10,4 Milliarden Euro. In der PKW-Sparte betrug der operative Gewinn vor Steuern und Abgaben nur noch 8,1 Prozent, statt wie im vergangenen Jahr 12,6 Prozent.

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Die Zahlen sind vor allem auf das schlechte Abschneiden auf dem chinesischen Markt zurückzuführen. In den letzten Jahren war das eigentlich der mit Abstand größte Wachstumsmarkt der deutschen Autobauer. Mittlerweile hat sich im Reich der Mitte jedoch auch eine breite heimische Autoindustrie etabliert, die den Markt mit deutlich günstigeren Modellen flutet. Immer weniger Chinesen sind deshalb bereit, die vergleichsweise teuren deutschen Autos zu kaufen.

Die Situation wird sich wohl auch nicht im laufenden Jahr bessern. Wie das Unternehmen bekanntgab, rechnet man mit einem noch niedrigeren Gewinn – nur noch rund sechs bis acht Prozent des Umsatzes im PKW-Geschäft. Begründet wird dies durch das schwierige Umfeld.

Angesichts der schlechten Zahlen wird die Dividende der Aktie um einen Euro nach unten gesenkt – die Aktionäre erhalten nur noch 4,30 Euro pro Aktie. Außerdem wird ein Aktienrückkauf in Höhe von fünf Milliarden Euro geplant. Dem muss jedoch auch die Hauptversammlung zustimmen.

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Mercedes-Benz ist nicht der einzige deutsche Autobauer mit großen Problemen am chinesischen Automarkt. Erst im vergangenen Oktober musste BMW einen herben Absatzverlust vermelden (Apollo News berichtete). Die Verkaufszahlen des Münchner Autobauers brachen weltweit um 13 Prozent – in China um 30 Prozent – im Vergleich zum Vorjahr ein.

Allen deutschen Autobauern macht auch die wirtschaftliche Situation im Land zu schaffen. Hohe Steuern und Abgaben, exorbitante Lohn- und Energiekosten machen die Produktion zunehmend unprofitabel. Statt in den deutschen Standort zu investieren, setzen BMW, Volkswagen und Co. zunehmend auf andere Länder, insbesondere China, aber auch die USA oder Argentinien (mehr dazu hier).

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27 Kommentare

  • Habeck und seine Sozialisten halten gar nichts von Gewinn. Auch die Manager von Mercedes glaubten an das Grüne Wirtschaftswunder…

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  • Nicht zu bedauern, sie haben jahrelang der woken,grünen Akenda gefrönt, sie wollten das alles. Auch in der Bratwurstzeit haben sie mit der Regierung gegen ungeimpfte Bürger gehetzt. Ich hatte viele Jahre Mercedes gefahren, als die mir vorschreiben wollten, dass ich meine Wartungen nicht mehr bar bezahlen kann, sondern überweisen musste, tschüß und nie wieder.

  • Findet die Fehler!

    Mercedes Benz A Klasse 40000 € günstigste Variante.
    Von einem Euro gehen 52,7 % an den Staat. Vielen Dank und alles wird noch teuerer!

    Die verlängerte Werkbank China kauft jetzt lieber ihre eigenen Autos! (wenn man den Chinesen alles bei bringt, selber Schuld)

    EU Verbrenner-Verbot begünstigt E Autos aus China. Tolle Sache!

    Die Konzentration vom Dummheitsfeld in Europa nimmt weiter zu!

  • Kein Bedauern, wer mitmacht sollte auch die Konsequenzen bekommen.

    Wäre besser wenn es schneller ginge, denn wenn die Masse nicht mehr mobil ist, weil ja „Individualverkehr“ das Böse ist, dann geht keiner mehr arbeiten, dann gibt es keine Wasser und Stromversorgung, kein ÖPNV und vor allem kein Elfenbeinturm mehr.

    Erst wenn das Licht für alle ausgeht, merkt der letzte das wir in dunklen Zeiten leben.

  • Wundern kann sich doch nur der Vorstand, weil er bisher immer im Wolkenkuckucksheim gelebt habt!
    Wer es nicht begriffen hat, das mit der Wahl von Merkel zur Kanzlerin, der Untergang und die Selbstzerstörung begonnen hat, versteht anscheinend nur noch Bahnhof!
    Dazu kommt noch das verprassen des Steuer Geldes in alle Himmelsrichtungen , was ja mittlerweile jeder mitbekommen haben muss!
    Aber der Michel will ein weiter so!

  • Hätten die Manager mal Eier gehabt und in den letzten Jahren Widerstand geboten. Aber Nein, lieber wurde dem rot-grünen Sozialismus und der woken Agenda gehuldigt.
    Wie die Lemminge gegen Abgrund. Selbst verschuldet.
    Leider müssen wie immer, die unten es ausbaden. Die Oberen habe ihr Pfründe gesichert.
    Es ist zum kotzen!

  • Kein Mitleid übrig

  • Sie sollten wirklich noch mehr Autos bauen, die keiner will. Ist nur ’ne Idee, aber vielleicht klappt es ja. Toi toi toi.

  • Mir kommen E-Autos weder ins Haus, noch ans Haus und schon gar nicht an die Steckdose! Die aufgezwungene E-Auto Politik ist nicht mein Stil! Keine Grüße an den grünen Habicht!

  • Bedankt Euch alle bei Habeck.
    Am Sonntag besteht die Möglichkeit dem Zerstörungsminister das Handwerk zu legen.

    10
  • Alles was nicht hier produziert wird ist für unseren Wohlstand irrelevant, selbst von einem Werk im EU-Ausland hat Deutschland nichts weder Arbeitsplätze noch Steuereinnahmen.

    Mercedes & Co. werden mittelfristig alle wie MG enden, als Logo auf einem chinesischen Fabrikat –zu einhundert Prozent selbstverschuldet wohlgemerkt, der Fokus des Managments lag nur auf Selbstbereicherung und Rendite statt mit Blick auf die heimischen Standorte verantwortungsvoll langfristig zu planen.

  • Das Problem fast aller deutschen Autobauer ist und war die Konzentration auf den chinesischen Markt! Hier in DE sind ihre Modelle schon lange aufgrund der völlig überzogenen Preise (aber der deutsche Michel zahlt ja gern) nicht mehr konkurrenzfähig.

    Dafür werden teilweise besser ausgestatte Fahrzeuge in China für etwas mehr als die Hälfte des deutschen Basispreises verkauft.
    Dazu kommt bei Mercedes noch die unsäglich dumme Entscheidung hinzu sich auf den Luxusmarkt zu konzentrieren. Aber der Größenwahn scheint Mercedes inne zu wohnen. Schließlich hat man schon mal versucht (unter Niefer, später Reuter) der größte „Gemischtwarenkonzern“ der Welt zu werden. Ging gewaltig in die Hose.
    Geschichte wiederholt sich.

    Die angeblich ach so schlauen Konzernlenker müssen endlich in Haftung genommen werden. Dazu gehört sich selbst gegen Risiken aus dem Job zu versichern und nicht wie in DE üblich den Konzern auch die Versicherung zahlen zu lassen.

    4
  • Insofern schon seit vielen Jahren bekannt ist, dass Mercedes-Benz zwar zuhauf Leistungen Dritter in Anspruch nimmt, aber die Zahlungsziele der dafür ausgestellten Rechnungen völlig unbeachtet lässt, wird schon daran ersichtlich, wie wenig das Unternehmen noch als ehrbarer Kaufmann gelten kann, zu dem es das IHK-Gesetz unabweisbar auffordert. Letztlich lebt der Konzern dadurch fortgesetzt bis auf die Gegenwart auf Kosten anderer. Aus eigener Kraft heraus könnte der Automobilhersteller längst nicht mehr existieren.

  • Wie konnte es der deutschen Automobilindustrie in den 1980er Jahren ohne den chinesischen Markt hervorragend gehen?

  • Immer weiter die eigenen Metzger wählen, dann wird’s besser!

  • Smes sitzen halt überall zuviele Edioten im Management!
    Gern erteil ich dem Finnen Nachhilfe in Unternehmensführung..
    Für ein Viertel seines Gehalts führe ich die Firma wieder in die Gewinnzone..

  • Der Produktionsanteil in Ländern mit niedrigen Kosten werde in den kommenden Jahren von 15 auf 30 Prozent verdoppelt, erklärte Finanzchef Harald Wilhelm am Donnerstag in Sindelfingen.
    „Wir haben nicht die Absicht, ein Werk in Deutschland zu schließen“, betonte Wilhelm.
    Trotzdem sehen die Pläne vor, in den nächsten drei Jahren die Produktionskapazität hierzulande um 100.000 Einheiten zu reduzieren – im Werk Kecskemet in Ungarn werden sie auf 200.000 erhöht.
    Dort seien die Kosten 70 Prozent niedriger als in Deutschland.
    Ein Kompaktmodell werde aus Deutschland dorthin verlagert.
    Wilhelm erklärte weiter, dass in Deutschland Personal abgebaut werde, über Fluktuation und ein Abfindungsprogramm.
    Eine Zahl dazu nannte er nicht.

  • Kommt davon, wenn man Autos mit Genderstrom baut.

  • Wieso das muss das Rot/Grüne Wirtschaftswunder sein. Bei den Steuern die beim Kauf fällig werden,muss man ja verrückt sein ein Auto zu kaufen. Außerdem wird die CO 2 Abgabe weiter steigen, sonst sind die tausenden Feinmeckerlokale in Brüssel nicht mehr ausgelastet.

  • Haben sie schon probiert, ihr Logo auf Social Media mit Regenbohnenfahnen zu verzieren, um kaufkräftige, blauhaarige Post-Genderstudies-Absolventen im Bürgergeldbezug anzulocken?

    Hat nicht geklappt? Schade.

  • Der US-Elektro-Lkw-Hersteller Nikola ist zahlungsunfähig und wird abgewickelt. Vorstandschef Steve Girsky machte „Markt- und gesamtwirtschaftliche Faktoren“ als Grund für die Pleite aus.
    Zuletzt hat Nikola zwar Sattelschlepper ausgeliefert, aber zu wenige für ein nachhaltiges Geschäft. So gingen im dritten Quartal vergangenen Jahres 88 Brennstoffzellen-Lkw an die Händler.
    Und von den batteriebetriebenen Fahrzeugen kamen nach einem Rückruf wegen Brandgefahr bis dahin 78 auf die Straße zurück.
    In den ersten neun Monaten 2024 verbuchte Nikola einen Verlust von über 800 Millionen Dollar bei gut 24 Millionen Dollar Umsatz.
    … So ist dem Leiter Umwelt, Klima- und Energiepolitik beim DSLV, Simon Brück, zufolge der Kaufpreis für einen Elektro-LKW immer noch gut 2-2,5-fach so hoch wie für einen Diesel-LKW.
    Lade- und Netzinfrastruktur großes Problem
    https://www.br.de/nachrichten/wirtschaft/nikola-insolvent-haben-elektro-lkw-eine-zukunft,UdLmkiO#comments

  • Ich wollte vor ein paar Monaten eine 10 Jahre alte S-Klasse kaufen. Ein völlig durchgerosteter Schrotthaufen, hatte mal über 100000 gekostet. Sollte in dem Zustand noch 6.500 Kosten. Aber nicht mit mir. Und da wundern die sich noch.

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