TV-Duell
Auf München angesprochen erklärt Scholz, er wünsche sich keine „Spaltung der Gesellschaft“
Olaf Scholz warnt im TV-Duell der Bild davor, dass der Anschlag in München zu einer „Spaltung der Gesellschaft“ führen könne. Auf die Frage, was er den Angehörigen sagen würde, bleibt er eine klare Antwort schuldig.
Von

Der Anschlag in München dürfe nun nicht zu einer „Spaltung der Gesellschaft“ führen, erklärt Bundeskanzler Olaf Scholz im TV-Duell der Bild am Mittwochabend anlässlich der Bundestagswahl. Zuvor wurde er von der Moderatorin und Bild-Chefin Marion Horn gefragt, was er dem Vater des ermordeten Kindes und der Frau nun sagen würde. Es gebe „keine Worte, wo man jemanden Trost spenden“ könne, „außer dass wir uns als Menschen gemeinsam fühlen“. Horn meint, es wäre tröstlich, wenn die Politik aktiv würde und der Verlust der Angehörigen nicht vergeblich wäre. Doch auch hier bleibt Scholz eine klare Antwort schuldig und spricht stattdessen lieber über Menschlichkeit und Zusammenhalt.
Das Duell von Scholz und Merz war das letzte übertragene Aufeinandertreffen des Bundeskanzlers Scholz und seines Herausforderers, dem CDU-Vorsitzenden Friedrich Merz. Die Debatte wurde im Vorfeld aufgezeichnet. An der Seite von Marion Horn wurde das Duell von Welt-Chefredakteur Jan Philipp Burgard moderiert. Es war kein ergebnis- oder ereignisvolles Duell, stattdessen gab es ein gewohntes Wortgefecht, in dem beide Kandidaten ihre bekannten Argumente wiederholten.
Werbung
Schon die erste Frage ließ aufhorchen: In einem einzigen Wort sollten die Kontrahenten den aktuellen Zustand Deutschlands beschreiben. Scholz hielt sich nicht daran, sondern redete um das Thema herum – sein Kernwort war letztlich „Freundlichkeit“. Merz antwortete zunächst mit „gespannte Aufmerksamkeit“, konnte dann aber nicht widerstehen, ebenfalls weiter auszuholen.
Merz beklagte, dass lange ein negatives Bild von ihm gezeichnet worden sei – insbesondere bei Frauen. Er arbeite daran, dieses Image zu korrigieren. Scholz hingegen wurde gefragt, ob er Schwierigkeiten habe, Fehler einzugestehen. Seine knappe Antwort: Nein. Er tat die Kritik als „politische Propaganda“ ab. Ein Beispiel für einen Fehler, den er zugegeben habe, blieb er jedoch schuldig.
Als ein Einspieler einen Mann zeigte, der seit 20 Jahren von Sozialleistungen lebt und keinen Grund sieht, arbeiten zu gehen, war das für Merz eine Steilvorlage. Scholz äußerte zwar seine Ablehnung zu solchen Einstellungen, verwies aber auf die rechtlichen Grenzen, die das Bundesverfassungsgericht setze. Merz nutzte die Gelegenheit, um seine bekannte Linie fortzuführen: Die Politik müsse durchgreifen, um solche Zustände zu verhindern. Der Mann im Einspieler hieß Frank R. – Merz merkte sich das und betonte den Namen mehrfach. Scholz hingegen sprach von „Frank L.“ – und merkte seinen Fehler nicht.
Lesen Sie auch:
45.500 Euro
Ermittlungen wegen dubioser Spende von Cum-Ex-Skandal-Bank an Scholz-Vertrauten
Wegen einer möglicherweise illegalen Parteispende der Warburg-Bank an einen Scholz-Vertrauten gibt es jetzt Ermittlungen. Die Skandal-Bank spendete das Geld an die Partei, nachdem ihr die Rückzahlung von 47 Millionen Euro Steuergeld im Rahmen der Cum-Ex-Affäre erlassen wurde.Gerichtsurteil
Nicht strafbar: Olaf Scholz darf als „Volksschädling“ bezeichnet werden
Das Bayerische Oberste Landesgericht (BayObLG) hat geurteilt, dass die Bezeichnung von Bundeskanzler Olaf Scholz als „Volksschädling“ keine strafbare Beleidigung darstellt. Zudem wurden die Hürden für die Politikerbeleidigung höher gesetzt.Beim Thema Migration wurde es emotionaler. Scholz versuchte, seine bisherigen Maßnahmen zu verteidigen, während Merz betonte, dass die derzeitige Politik nicht ausreiche. Besonders deutlich wurde der CDU-Chef, als er von „tickenden Zeitbomben“ sprach, also bekannten Gefährdern, die nicht abgeschoben werden könnten. Für ihn sei klar: Die gesetzlichen Hürden müssten abgebaut werden.
Das TV-Duell bot wenig Überraschungen. Scholz redete oft um den heißen Brei herum, sein Kontrahent tat es ihm gleich. Doch im Gegensatz zu Scholz konnte Merz einige wenige Momente für sich nutzen. Eine Blitzumfrage der Welt nach der Sendung zeigte: 53 Prozent der Zuschauer sahen Merz vorn, nur 27 Prozent gaben Scholz den Sieg. Die Frage nach den besseren Argumenten beantworteten sogar 56 Prozent mit Merz, während nur 29 Prozent Scholz vorne sahen.
Sie haben brisante Insider-Informationen oder Leaks? Hier können Sie uns anonyme Hinweise schicken.
Kanzler hie und Kanzler hot
Blieblablubb….
::
Meine Kanzlerin heißt Alice Weidel..!
Und wenn nicht jetzt dann das nächste mal.
Ist eine Mauer keine Spaltung ?
Ist Herr Merz eine vorzeitige Wiedergeburt von Herrn Steinmeier .?
Was hat eine klare Ansage zum Terroranschlag von München mit Spaltung der Gesellschaft zu tun?
Die Gesellschaft ist deshalb gespalten, weil solche Anschläge jetzt im Wochentakt stattfinden. Und ein Politiker der Kanzler werden will, der es wegen ein paar linken Demonstranten mit der Angst bekommt, wäre eine totale Fehlbesetzung.
Wenn ich diesen in der Geschichte Deutschland schlechtesten Kanzler sehe ,dann sehe ich Arroganz ,Selbstdarstellung und Realitätsverlust .
Die Spaltung kommt von den Altparteien, die mit der Brandmauer gegen die über 50% der Bevölkerung, die eine konservative Politik wählen, durch Koalitionen mit Linken eine linke Politik installieren. Das kann und wird nicht gut gehen.
„…dürfe nun nicht zu einer „Spaltung der Gesellschaft“ führen“! WO, Herr Scholz waren Sie als Kinder nicht mal auf den Spielplatz durften, während die Fußballmillionäre weiterhin kicken konnten? WO, Herr Scholz waren Sie, als mein Hund OHNE Maulkorb ins Restaurant durfte, während ich MIT draußen auf ihn warten mußte? Wahrscheinlich können Sie sich nicht mehr erinnern!? ICH schon!
Scholz wünscht keine Spaltung der Gesellschaft?
Manche Bürger könnten mutmassen,dass Rot-Grün alles getan hat mit ihrer Migrationspolitik und ihren Hetzkampagnen gegen Oppositionsparteien, um die Gesellschaft zu spalten.
Abschied nehmen von etwas oder jemandem, wovon Schaden ausgeht, würde ich nicht als Spaltung bezeichnen. Nur so kann sich etwas ändern. Die am lautesten „Spaltung“ rufen, wie Merz und Scholz, meinen damit ihren Machterhalt. Die „Brandmauer“ z. B. ist die Mitregierungsgarantie für SPD und Grüne.
Moin „wir müssen mehr tun, als nur über demokratische Werte zu reden. Wir müssen Sie auch leben .“
J.D. Vance
Menschen entwickeln sich in Phasen – auch Politiker.
Nach der Pubertät folgt die Konformität.
Zitat: „Konventionelles Stadium … Die Zustimmung der Umwelt stellt Dreh- und Angelpunkt der persönlichen Verhaltensweisen dar. Ein bewusstes Hinterfragen von Sinn und Zweck wird nicht angestrebt“
Quelle: Moralentwicklung
Die Phase, die überwiegend bis zum Lebensende bestehen bleibt, bildet sich ungefähr rund um das 25. Lebensjahr aus. Daher werden beide Protagonisten ihr Verhalten höchstwahrscheinlich kaum ändern.
Die Epoche Aufklärung kann die Tragik der Konformität nicht abbauen, denn der Verstand führt nicht zur Vernunft – Myside Bias.