Florian Schröder
ARD-Kabarettist nach Trump-Anschlag: „Oh, scheiße, warum war es nur das Ohr“
„Oh, scheiße, warum war es nur das Ohr“, fragt Florian Schröder, der als Kabarettist in der ARD auftritt, in einem Video über das versuchte Attentat auf Donald Trump. Er verurteilt zwar die Mordfantasien anderer Journalisten, gibt aber zu, selbst so gedacht zu haben.
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„Oh, scheiße, warum war es nur das Ohr“, sagt der ARD-Kabarettist Florian Schröder lakonisch in einem Video über das versuchte Attentat auf Donald Trump. Auch auf X wählt er diese Worte in Textform, um auf sein Video aufmerksam zu machen und ist damit nun schon der zweite ARD-Journalist, der öffentlich sein Zuspruch für einen Mord an Trump äußert.
Zuvor hatte Sebastian Hotz, der als Gag-Schreiber für Jan Böhmermann tätig war und jetzt eine ARD-Radioshow moderiert, mit ähnlichen Worten für Empörung gesorgt: Was haben „der letzte Bus“ und Donald Trump gemeinsam, fragte er auf X. „Leider knapp verpasst“, lautete die Antwort. Und er legte nach: „Ich finde es absolut fantastisch, wenn Faschisten sterben“. Später löschte Hotz den Tweet. In der Folge wurde eine Petition zur Kündigung des ARD-Journalisten gestartet (Apollo News berichtete).
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Florian Schröder kann so etwas nicht passieren. Er arbeitet zwar mit der ARD zusammen, steht jedoch nach öffentlich einsehbaren Informationen nicht in einem Angestelltenverhältnis mit dem Sender. Dennoch strahlten öffentlich-rechtliche Medien zahlreiche mit Schröder zusammen produzierte Satire-Sendungen aus – zuletzt die Show „Schröder darf alles“, die im Oktober 2023 Premiere in der ARD feierte.
Der Titel dieser bis Dezember zehnmal ausgestrahlten Sendung wird jetzt zum Motto des 44-Jährigen. Auf seinem YouTube-Kanal folgen auf die verbale Entgleisung gegen Donald Trump geschmacklose Imitationen des ehemaligen US-Präsidenten, der nach den Schüssen „Fight, Fight, Fight“ in die Menge rief. Anschließend greift Schröder kursierende Theorien auf, wonach Trumps „eigene Leute“ einen „Inside-Job“ ausführten, um einen Angriff auf den Präsidentschaftskandidaten vorzutäuschen.
Oder war das versuchte Attentat eine Aktion des Biden-Teams, um dem amtierenden Präsidenten das Amt zu sichern? Hinter beides setzt Schröder zunächst ein Fragezeichen, um dann zu antworten: „Nein“. Denn in seinen Augen ist Trump der „weltbeste Instinktpolitiker“: „Der kommt vom Fernsehen, der lebt fürs Fernsehen“ und „für die perfekte Inszenierung“, analysiert der Kabarettist.
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„Um uns vor Faschisten zu schützen“: ARD-Moderatorin Reschke möchte AfD-Verbot
In einem Video ihrer gebührenfinanzierten Sendung bringt Anja Reschke ein AfD-Verbot ins Gespräch. Journalisten, wie sie, hätten gezeigt, dass die AfD „ein anderes Land will“.Im Gegensatz zu Hotz hält Schröder dann fest: Dass Schüsse auf Trump abgegeben worden seien, sei nicht die Schuld des 45. US-Präsidenten – auch wenn dieser eine Stimmung angefacht habe, „die das ermöglicht“. Aber: dass „linke, aufgeklärte Künstler“ – gemeint ist Hotz – das versuchte Attentat auf X zelebrieren, sei „nicht cool“. Ansätze wie „ich finde es absolut fantastisch, wenn Faschisten sterben“, dürfe man dennoch fühlen – „ganz ehrlich, habe ich im ersten Moment auch getan.“
Dann wird es widersprüchlich: Man soll so etwas „nicht denken, nicht schreiben und nicht sagen“ – was Schröder aber so eben tat und mit dem Satz „Oh, scheiße, warum war es nur das Ohr“ auch noch sein Video bewarb. „Wer den Gegner mit den eigenen Waffen schlagen will und sich unter dessen Niveau begibt, macht nichts besser. Wenn Trump die Demokratie töten möchte und dafür spricht vieles“, dann sind mordwillige Attentäter wie Thomas Matthew Crooks nur seine „Wasserträger“, meint Schröder.
Der 20-Jährige hat Trump damit „sein größtes Geschenk“ gemacht, denn jetzt sei dieser ein „zertifiziertes Opfer“, meint der Kabarettist und fügt an: Der 78-Jährige sei kein Opfer, „er ist Täter“. Und aus dieser Opfer-Täter-Umkehr heraus sei Trump „die vielleicht größte Gefahr überhaupt“ – wofür eigentlich? Schröder schließt mit den Worten: „Wenn der Faschismus wiederkommt, wird er nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Nein, er wird sagen: Ich bin das Opfer.“ Dieses Zitat stammt ursprünglich von dem italienischen Autor Ignazio Silone und endet im Original mit dem Satz: „Er wird sagen: Ich bin der Antifaschismus“.
Auch Schröder weiß nicht was Faschismus ist, wenn er Trump als Faschisten und sich selbst als Antifaschisten bezeichnet. Er kann Trump mögen oder auch nicht. Er kann seine Politik in den einzelnen Punkten kritisieren und satirisch aufbereiten. Dazu erfordert es aber viel Geist und Intelligenz, über welche auch Schröder offenbar nicht verfügt, wenn er sich auf so ein billiges Niveau herab begibt.
Schröder ist kein Satiriker, nicht mal „Comedian“, denn nichts von dem ist auch nur ansatzweise lustig oder wenigstens subtil. Das ist einfach nur ein widerlicher Demagoge und Hetzer. Ein diensteifriger Lautsprecher in der Schleimspur einer faschistoiden, autoritären Ideologie.
Eklige Typen wie der haben erst seit einigen Jahren so richtig Konjunktur, und werden seit 2020 das System die Maske fallen liess als willige und geeignete Propagandisten mit Plattformen und Preisen bedient. Charakterliche Totalausfälle allesamt, wie Böhmermann, Bosetti oder eben auch Schröder.
Das hat mit Humor und Satire nichts mehr zu tun. Ist der ARD egal, Hauptsache die politische Linie stimmt.
Dieser Schröder versucht immer Menschen politisch zu beeinflussen und das mit dem Geld der Beitragszahler
GEZ muss weg. Beim ÖRR würden 2 Programme für wenige Stunden Sendebetrieb ausreichen um den GG Auftrag zu erfüllen. Dafür sind 5€ im Jahr genug.
Dann müssten diese Künstler um Einschaltquoten, bzw. zahlende Kunden werben.
Florian wäre arbeitslos .
Das ist ekelhaft und hat mit Satire nichts mehr zu tun.
Ist ARD-Kabarettist ein neues Synonym für linker, menschenfeindlicher Hetzer?
Wie sagte Michael Klonovsky so passend:
„Die Popularität des ‚Kampfes gegen Rechts‘ [und gegen Trump] ist leicht erklärbar: Endlich darf sich der brave Deutsche wieder einmal guten Gewissens und fernab jeglicher Gefahr im Schutze des Kollektivs wie ein Nazi aufführen.“