Werbung

...
...

„Leider knapp verpasst“

Nach Verständnis für Trump-Attentat: Petition fordert Entlassung von ÖRR-Comedian El Hotzo

Sebastian Hotz feierte auf X das Attentat auf Trump. Eine Petition fordert jetzt, dass Hotz beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk gefeuert wird - er arbeitet für die ARD.

Von

Werbung

Kurz nach dem Attentat auf Ex-Präsident Donald Trump twitterte Sebastian Hotz, der auch unter seinem Künstlernamen El Hotzo bekannt ist, einen zustimmenden Tweet zu dem Attentat auf Trump.
Er schrieb darüber, was „der letzte Bus“ und Donald Trump gemeinsam hätten – „leider knapp verpasst“.

In einem weiteren Tweet schrieb er: „Ich finde es absolut fantastisch, wenn Faschisten sterben.“ Später löschte er beide Tweets. Er legte dafür erneut nach: „Absolut niemand zwingt einen Mitleid mit Faschisten zu haben, man kann es ohne die geringste Konsequenz einfach lassen“.

Hotz wurde vor allem für seine Arbeit als Gagautor beim ZDF Neo Magazin Royal mit Jan Böhmermann bekannt. Zwar arbeitet Hotz mittlerweile nicht mehr für Jan Böhnermann, Rundfunkgelder bekommt er dennoch. Aktuell moderiert er zusammen mit Ilona Hartmann das Format „Theoretisch Cool“ beim Radiosender Fritz, der zur ARD-Anstalt rbb gehört. Die Sendung wird jeden dritten Sonntag von 18 bis 20 Uhr ausgestrahlt.

Die Empörung im Netz über das Gutheißen eines Mordanschlags auf einen Präsidentschaftskandidaten kurz vor der Wahl durch Hotz ist groß. Ebenso die Empörung darüber, dass jeder ihn über den Rundfunkbeitrag mitfinanzieren muss. Eine Petition auf change.org fordert jetzt die Kündigung von Hotz bei den „GEZ Medien“. Als Grund für die Forderung wird angeführt, dass er „unhaltbare Kommentare über ein Attentat auf Trump gemacht“ hat und dass er „offen Todeswünsche ausgesprochen hat“.

In der Petition wird auf die ethischen Prinzipien des von Hotz ausgeübten Berufs verwiesen. „Journalisten haben eine Pflicht zur Integrität und zur sachlichen Berichterstattung. Hotz` Kommentare stehen im klaren Gegensatz zu diesen Prinzipien.“ Aus diesem Grund fordert die Petition die „sofortige Kündigung von den GEZ Medien als Konsequenz seiner Äußerungen.“ Die Petition hatte nach wenigen Stunden schon über 1.000 Unterschriften gesammelt.

Mittlerweile haben sich auch Politiker zu den Entgleisungen von Sebastian Hotz geäußert. Bundestagsvizepräsident Wolfgang Kubicki schrieb auf Twitter: „Ich gehe davon aus, dass die Staatsanwaltschaft sich mit diesem Tweet beschäftigen wird. Die öffentliche Billigung von schweren Straftaten ist gem. Paragraph 140 StGB selbst strafbar.“ Sollte Hotz aufgrund des Tweets auf Grundlage des Paragraph 140 StGB verurteilt werden, droht ihm eine Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren oder eine Geldstrafe.

Werbung