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Mehrkosten

Großteil der Bundestagsgebäude muss saniert werden

Der Großteil der Bundestagsgebäude muss saniert werden. Angesichts aktuell laufender Baumaßnahmen zur Erweiterung von Gebäuden ist mit weiteren erheblichen Kosten zu rechnen.

Nicht nur die Neubauten kosten viel Geld, auch die Sanierung könnte teuer werden.

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Wie das Magazin Politico schreibt, muss laut einem Bericht des Ältestenrats ein Großteil der Bundestagsgebäude grundsaniert werden. In dem Bericht heißt es, dass bis 2045 nahezu alle Gebäude „im Rahmen von Grundsanierung zu erneuern und energetisch zu ertüchtigen” sind, heißt es in dem Bericht. 

Es müssen mehrere Liegenschaften gleichzeitig saniert werden. Im Durchschnitt müssen 900 Büros gleichzeitig saniert werden, damit die Sanierung gelingen kann. In Spitzenzeiten werden 1.500 Büros saniert werden müssen. Als Folge dessen wird es laut dem Bericht Zwischenlösungen geben. Von den Zwischenlösungen sind kurzfristig die Kindertagesstätte betroffen und mittelfristig weitere Räumlichkeiten wie das Bundestagsfernsehstudio. Benötigt werden auch Ausweichmöglichkeiten für die Ausschusssitzungen, wenn das Paul-Löbe-Haus abschnittsweise saniert wird. 

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Arbeiten „geringer Komplexität“ will die Bundestagsverwaltung teilweise selbst durchführen, wie Politico berichtet. Können ab 2025 nicht genügend Arbeitskräfte für die Sanierung bereitgestellt werden, droht die Situation, dass einige Gebäude teilweise nicht genutzt werden können. 

Die Nachricht über die Sanierungsbedürftigkeit fällt zusammen mit den vielfachen Plänen der Ministerien, Erweiterungsbauten zu bauen. So baut das Bundesumweltministerium einen Anbau für 240 Millionen Euro. 2025 soll der Anbau beginnen, vier Jahre später abgeschlossen sein (Apollo News berichtete). Ein weiterer Anbau des Bundestags kostete statt der ursprünglich geplanten 190 Millionen Euro nun 395 Millionen Euro.

Nach 14 Jahren Bauzeit soll der Anbau Ende dieses Jahres fertiggestellt werden. Da aufgrund der Verzögerungen die eingebaute Heizungsanlage nicht mehr den geltenden Umweltrichtlinien entsprach, musste ein Teil des Marie Elisabeth-Lüders-Haus wieder abgerissen und nochmals neu gebaut werden (lesen Sie mehr). Auch das Bundeskanzleramt soll für rund 637 Millionen Euro erweitert werden. Die Baumaßnahmen sollen 2028 abgeschlossen sein. Das Bundesamt für Strahlenschutz hat für 53 Millionen Euro ein Gebäude neu gebaut. Auch das Auswärtige Amt in Berlin-Mitte soll für geplante 167 Millionen Euro erweitert werden. 

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Auch zukünftige Ausbaumaßnahmen sind bereits geplant. So soll das Bundesumweltamt einen Ersatzneubau in Dahlem bekommen für Labor- und Verwaltungsarbeiten. Außerdem soll in der Nähe des Marie Elisabeth-Lüders-Hauses ein weiteres Bürogebäude gebaut werden. Angesichts der nötigen Sanierungsmaßnahmen ist mit weiter steigenden Kosten beim Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung zu rechnen.

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35 Kommentare

  • Abreißen und nicht wieder aufbauen! Die Steuerzahler haben sowieso kein Geld mehr übrig für solche Projekte.

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  • NEIN! Müssen sie nicht!
    Preussens Hauptstadt ist nicht die der Deutschen.
    Ich will die Bonner Republik zurück (und Politiker die intelligent genug sind sich die Schuhe selber zu binden).

    28
  • Es wird einem schlecht, wenn man die Summen ließt. Immer mehr Verwaltungsbeamte, die immer mehr Gebäude brauchen – grundsaniert natürlich, nach neusten Energiesparmassnahmen- und denen eine immer kleiner werdenden Anzahl von Beschäftigten in der Wirtschaft entgegensteht. Das versteht man nach 8 Jahren Schulzeit, dass das auf die Dauer nicht gutgehen kann. Wer stoppt diesen Wahnsinn endlich??????

    22
  • Es wird geprasst als gäbe es kein Morgen und tatsächlich …

    22
  • Ich finde man könnte es ja auch mal ohne Regierung versuchen, dann braucht man auch die Gebäude nicht mehr.

  • Sind nicht noch die Gebäude in Bonn erhalten?

    16
  • Ministerien schließen. ’s braucht maximal deren 4-5 , nimmer 17 (!) — für die Freigesetzten
    genügt Bürgergeld, wenn sie sich nicht umschulen lassen wollen zur — endlich einmal — echten Fachkraft.

    15
  • Wenn ich die Anwesenheitsrate im Bundestag sehe, sollte man doch mit einem Drittel der Gebäude auskommen können.
    Die Angestellten arbeiten heute wenn möglich eh lieber im office daheim.
    Den aktuellen Zustand sollte man als Anlass nehmen, die Bürokratie abzubauen, zu verschlanken und damit auch Kosten zu sparen.
    Unsere Volksvertreter haben hier die Möglichkeit, mit leuchtendem Einspar-Beispiel voranzugehen, auch für sich selbst viel Luxus abzubauen. Sprich: genau das zu genießen, was sie fast jedem Bürger immer mehr zumuten.

  • Innen siehst es bestimmt aus wie neu, schließlich wird da nicht gearbeitet

  • Bitte hinten anstellen! 😎

  • „Da aufgrund der Verzögerungen die eingebaute Heizungsanlage nicht mehr den geltenden Umweltrichtlinien entsprach, musste ein Teil des Marie Elisabeth-Lüders-Haus wieder abgerissen und nochmals neu gebaut werden.“ Es gibt genügend Beispiele, wo Umweltrichtlinien an den Werten der Umwelt nichts geändert haben. (grüner Schwachsinn) || Neue Vorschriften >>> Sanierungsbedarf :||

    7
  • Nicht zu vergessen der AHA Graben. Stand 08.03.2024
    Graben und Zäune folgen gegen Ende der Baumaßnahmen, teilte das Büro von Wolfgang Kubicki (FDP) weiter mit. Die Kosten stiegen von den ursprünglich geplanten 150 Millionen Euro auf mittlerweile 192,5 Millionen Euro.

  • Es gibt keine bautechnische Sanierungsbedürftigkeit, nur eine ideologische. Es geht ausschließlich um eine energetische Ertüchtigung. Das eine Sanierung mehr CO2/Energie verbraucht als dadurch eingespart werden soll, spielt dabei keine Rolle.

  • NUR die Gebäude?“?

    Die GESAMTE Politik sollte hirnsaniert werden!

    Obacht – Sarkasmus

  • Am besten abreisen den Laden. „Dem Deutschen Volke“ haha, dass ich nicht lache.

  • Mehr Räumlichkeiten für mehr Beamte, die mehr Verbote aussprechen und mehr Standards einführen, um dann mehr Gebäude zu bauen. Das ergibt Sinn.

  • Ich bin für das Abreissen. Ein großes Bierzelt reicht für Leistungen dieser Politklasse.

  • Abreißen. Braucht eh bald niemand mehr.

  • Das Geld sparen, denn für den Abriss wird Putin schon sorgen!

  • Dann bitte einmal komplett sanieren, inklusive Personal.

  • Ja so ist es … die Zeit holt jeden ein … jetzt zeigt sich wo man das Verschenkte Geld neben Schulen Krankenhäusern und Kitas hätte alles eingesetzt können .Aber diese Regierung ist das letzte .

  • Insgesamt 1 Milliarde an Geldern
    Berlin: 642 Millionen Euro an Zusagen beim Weltgesundheitsgipfel – Deutschland ist Spitzengeldgeber

  • Erst einmal die Verkehrsinfrastruktur und die Krankenhäuser sanieren – und dann – wenn dann noch Geld übrig ist, dann sollte dieses dafür genutzt werden diese Gebäude abzureissen . . .

  • Was ist denn jetzt eigentlich mit dem Reichstagsgraben?
    Also der die Berliner Bevölkerung vor den Politinsassen schützen sollte?

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