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Bis Jahresende

Mitten im Wohngebiet: Berlin baut neues Abschiebegefängnis

Mitten in Lichtenrade, zwischen Einfamilienhäusern und Gärten, entsteht Berlins neues Abschiebegefängnis. Gemeinsam mit Brandenburg will die Hauptstadt die Anstalt betreiben.

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Berlin und Brandenburg wollen gemeinsam ein Abschiebegefängnis betreiben (IMAGO/Jürgen Ritter)

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In der ehemaligen Jugendstrafanstalt am Kirchhainer Damm in Lichtenrade laufen derzeit noch die Sanierungsarbeiten. Bis zum Jahresende soll das mehrmillionenschwere Umbauprojekt jedoch abgeschlossen sein – dann ziehen dort ausländische Straftäter ein. Damit erhält Berlin erneut eine eigene Einrichtung für Abschiebehaft, ebenso wie das benachbarte Brandenburg.

Nach der gemeinsamen Kabinettssitzung beider Länder erklärte Brandenburgs Innenminister René Wilke (41, parteilos): „Wir wollen eine Mitnutzungs-Vereinbarung mit Berlin. Dann haben wir wieder eigene Abschiebehaft-Kapazitäten.“

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Demnach soll die Einrichtung in Lichtenrade künftig „eine geringe zweistellige Zahl von Gefährdern und Straftätern aus beiden Ländern“ aufnehmen. Bis zu ihrer Abschiebung über den nahegelegenen Flughafen BER werden sie dort untergebracht. Das neue Abschiebezentrum liegt abgeschirmt in einem kleinen Waldgebiet – umgeben von Einfamilienhäusern mit gepflegten Gärten und Swimmingpools.

Am Flughafen BER errichtet Brandenburg derzeit zudem ein großes Ausreisezentrum mit mehreren Hundert Plätzen, das auch Berlin künftig gegen Kostenbeteiligung mitnutzen soll. Teil des Komplexes ist eine zentrale Sammelstelle für Ausreisepflichtige. „Mit Gewahrsam-Zellen für Menschen, die sich der Abschiebung entziehen wollen“, erklärte Innenminister René Wilke.

Das neue Behördenzentrum an der Schönefelder Dorfstraße soll 2027 oder 2028 in Betrieb gehen. Die Gemeinde Schönefeld hat den Bebauungsplan kürzlich verabschiedet, zudem wird dort die Bundespolizei mit ihrer Abteilung für „Rückführungs-Management“ einziehen.

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Unabhängig davon plant Brandenburg 2026 eine weitere Ausreiseeinrichtung mit mehreren Hundert Plätzen in der Erstaufnahme Wünsdorf – diesmal ohne Berliner Beteiligung. Die Hauptstadt setzt weiterhin auf ihr Ankunftszentrum für Flüchtlinge in Tegel. Von einem gemeinsamen Standort in Oranienburg will der Berliner Bürgermeister Kai Wegner nichts wissen: „Presse-Meldungen darüber haben mich sehr überrascht.“

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25 Kommentare

  • Abschiebegefängnis!…… wen wollen die denn abschieben? Vom Können ganz abgesehen!

    • Vor Wahlen werden gern ein oder zwei handvoll Straftäter unter sehr viel medialer Aufmerksamkeit ausgeflogen. Die übrige Zeit wird es wohl sehr ruhig da drin sein.

    • Ca. 60 Prozent der „Abschiebungen“ scheitern lt. BPol und die restlichen 40 Prozent stehen nach 2 Wochen wieder auf der Matte und lachen sich kaputt.

      • Mit unserem Steuergeld im Sack

        3
  • Berliner finden das OK.

    • Seh ich gleich. Einfach schauen was geschieht.

    • Zumal, nach dem Symbolbild sieht das doch eigentlich ganz gemütlich aus. Klassisch und zugleich urig, hat Stil, das fügt sich in eine bürgerliche Wohngegend bestens ein 🙂

      • Ein preiswürdiges, architektonisches Highlight

        3
  • „Mitten im Wohngebiet: Berlin baut neues Abschiebegefängnis“

    Sicherlich in direkter Nachbarschaft von den Wohnungen der Personen, die diesen Standort für dieses Gefängnis festgelegt haben.

    • Vielleicht bekommt der Wegner dann im ersten Stock eine Dienstwohnung…
      Seine Integrationsbeauftragte mit Mihigru soll ja bereits aus Neukölln geflüchtet sein. Die dort angetroffene Realität stimmte wohl nicht ganz mit dem paradiesischen Urlaubsprospekt überein.
      Das kommt vor…

  • Abschieben könnten die Tausende 24/7. Leider wollen die nicht abschieben.

    • Das Volk will es nicht, denn sonst würde es anders wählen.

  • Die Berliner sollten das lieben.

  • 😂😂😂
    Ohne Worte!

  • Das ist ein Musterbeispiel dafür, dass wir von Wahnsinnigen und Skrupellosen regiert werden
    Für welche Abschiebungen soll der Bau dienen? Nach Österreich oder nach Holland ?
    Vor kurzem habe ich von einem Abschiebegefängnis gelesen, welches nur zu einem klitzekleinen Bruchteil überhaupt belegt ist,

  • Mitten in Berlin
    Ach so
    die meinen benimmt Stachelzaun um Neu Köln.

  • Sicherlich ist es billiger einfach eine Mauer rund um Bürlün zu errichten.Den falschen wird es bei Abschiebungen dann auch nicht treffen.

  • Da reicht eine WG in Stadtmitte

  • Eine Mauer um Berlin hätte gereicht.

  • Warum wird nicht auf dem Gelände von Tempelhof eine große umzäunte und bewachte Zeltstadt gebaut? Dixi-Klos, Heizpilze, Gemeinschaftsküche und fertig. Da kann man problemlos dann erweitern wenn sie nicht reicht.

    • Das können sie so nicht machen. Die würden sofort die Zelte abfackeln.

  • Hallo Apollo News ihr habt euch doch bestimmt verschrieben das sollte bestimmt heißen
    Berlin baut ein neues Asylantenheim sagt der Freund meines Tankwarts.

  • Hoffentlich direkt neben eins der vielen geheimen Biolabore, die heutzutage weltweit in Wohngebiete platziert werden.

  • Ständig redet man von Syrien usw. Dabei haben wir so viele Arbeitslose und Kriminelle Iraker, Pakistaner, Türken usw. usw.
    Wieso kann man mit Militärflugzeug nach Deutschland einfliegen, aber nicht abschieben?
    Und warum muss jedes Bundesland sowas selber machen?
    Der Bund muss das übernehmen und abschieben. Die Länder sollen einfach nur die Leute verhaften und in entsprechende Einrichtung bringe, wo sie innerhalb 1 Woche weg sind.
    Problem für Deutschland gelöst.
    Man will es gar nicht. Man versucht erst gar nicht.
    Auch Einbürgerung sollte der Bund machen und nicht die Länder.
    Einbürgern tut Berlin und wohnen tun, die dann in München. Da ist rein Bund Sache.

  • „eine geringe zweistellige Zahl von Gefährdern und Straftätern aus beiden Ländern“
    So nimmt die Volks-Verarsche ihren Lauf …
    Wilke (angeblich Ex-SED), einst von SED-Gysi auf den Frankfurter OB-Posten gehoben, freut sich.

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