Javier Milei straft deutsche Medien Lügen: Totgeschriebene leben länger
Deutsche Medien gaben sich so richtig Mühe, ihren Lesern das schlecht möglichste Bild von Milei und seiner Politik zu vermitteln – und malten seine Niederlage bei den Zwischenwahlen an die Wand. Doch die Realität wollte sich einfach nicht nach deutschen Schlagzeilen richten.
So ein Mist: Schon wieder wollte sich die Realität einfach nicht nach den Framings der deutschen Leitmedien richten. Argentiniens libertärer Präsident Javier Milei fährt bei den Zwischenwahlen einen Sieg ein, der als „Erdrutsch“ betitelt wird – und steht jetzt stärker da als je zuvor. Nun hat er auch im Parlament stabilere Verhältnisse.
Er und seine Reform-Agenda gehen gestärkt aus den Zwischenwahlen hervor – was eigentlich gar nicht sein kann, denn der deutsche Blätterwald hatte weitgehend etwas anderes prognostiziert. Nachdem die Partei des Präsidenten Anfang September die Wahlen in der Provinz Buenos Aires verloren hatte, schien bei mancheinem Medium, das ohnehin nichts mit ihm und seinen libertären Vorstellungen anfangen konnte, so etwas wie diebische Freude einzusetzen. Jedenfalls bemühte man sich scheinbar nach Kräften, ein Menetekel für Milei an die Wand zu malen.
In der Zeit las man etwa, „der Rechtspopulist Milei“ sei quasi schon am Ende. „Ich glaube nicht, dass die Regierung jetzt mit einem großen Sieg aus dieser Wahl herausgehen wird“, prognostizierte man noch am Sonntag im „Was jetzt?“-Podcast der Wochenzeitung. Der Spiegel titelte: „Mileis Kettensäge wird stumpf“ und schrieb in einer entsprechend geneigten Reportage: „Inzwischen gibt es keine Erfolgsmeldungen mehr aus Argentinien.“ Sehr bemüht darum, das Ganze entsprechend „einzuordnen“ und den Lesern vor allem die negativen Folgen der Politik des Kettensägenmannes nahezubringen.
Die Süddeutsche Zeitung betitelte Milei abwechselnd als „rechtskonservativ“ und „rechtspopulistisch“ – Hauptsache „rechts“ – und vermittelte durch Reportagen und andere Artikel das klare Bild, der Präsident stünde vor dem Scheitern.
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All das ist natürlich erlaubt: Medien dürfen Schwerpunkte setzen, ob diese nun Mileifreundlich oder -feindlich sind. Verschiedene Seiten seines Tuns beleuchten. Und die Wirtschafts- und Währungskrise, die Argentinien in den letzten Monaten erfasste, erhöhte in der Tat den Druck auf den Präsidenten. Zusätzlich sah sich seine Schwester mit Korruptionsvorwürfen konfrontiert, was auch auf ihn selbst zurückfiel.
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Entgegen aller Widerstände, aller Negativ-Prognosen hat der Kettensägen-Mann von Argentinien triumphiert. Die Bürger bestätigen den Weg der Reformen und erteilen dem linkspopulistischen Peronismus eine klare Absage – es ist ein historischer Wendepunkt für Argentinien.Nur nahm man das in Deutschland alles etwas zu frohlockend an – immerhin sah man seine Vorurteile über „den Irren mit der Kettensäge“ und seine Wirtschaftsphilosophie bestätigt. Hier in Deutschland, wo außer Ludwig Erhard und Gerhard Schröder selten jemand positiv über Marktwirtschaft sprach und danach handelte; wo man gerne dem Staat vertraut und in ihm immer eher die Lösung als das Problem sieht – da macht Milei durchaus Angst.
Selbst Bundeskanzler Friedrich Merz, der ja lange als wirtschaftsliberal galt und gerne der große Staatsmodernisierer sein möchte, war sich vor rund einem Jahr sicher: Was Milei tut, „ruiniert das Land“. Olaf Scholz ermahnte den Argentinier als Bundeskanzler, seine Reformen ja bloß „sozialverträglich“ zu gestalten. Und so kommentierten und begleiteten auch viele Medien stets die Geschehnisse in Argentinien.
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Dementsprechend wurde quer durch die Presselandschaft das Scheitern Mileis bei den Wahlen am Sonntag vielleicht nicht direkt prophezeit, aber doch merkbar erwartet. Das zeigt sich auch an Zeilen wie „Überraschungssieg“, die man am Montag an vielen Stellen liest. Dabei war eigentlich klar, dass die Sache längst nicht so klar war.
Etwa die Niederlage bei den Wahlen in der Provinz Buenos Aires im September: Diese wurde von vielen deutschen Medien, von der Tagesschau bis zur Süddeutschen, als Menetekel interpretiert. Immerhin würde hier ein großer Teil der argentinischen Wahlberechtigten leben, immerhin sei die Provinz wirtschaftlich extrem relevant. Tatsächlich war die Provinz aber auch immer eher peronistisch, eher links. Was in der Zeit etwa auch von einer Expertin erklärt wurde.
Dort erklärte die Politologin und Lateinamerika-Expertin Mariana Llanos: „Ich finde, die Wahl in Buenos Aires ist für Milei gar nicht so schlecht ausgegangen.“ Seine Partei hatte 34 Prozent der Stimmen geholt. Die linken Peronisten seien mit 47 Prozent zwar deutlich stärker gewesen – „aber das war eben in Buenos Aires. In den anderen Provinzen hat Milei deutlich mehr Unterstützung.“
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Das ist also in etwa so, als würde ein Scheitern der Grünen bei Wahlen in Ostdeutschland als Wetterleuchten für das Ende dieser Partei interpretiert werden – oder ein schlechtes Wahlergebnis der CDU in der SPD-Hochburg Bremen als Klatsche für Friedrich Merz. Kann man machen, stimmt aber eben nicht zwangsläufig. So verhielt es sich auch bei Milei – bei manchen Meldungen und Beiträgen war wohl weniger eine tiefgreifende Analyse der Vorgänge in Argentinien, sondern eher der eigene Wunsch Vater des Gedankens.
Wer sich in deutschen Medien zu Milei informieren ließ, hätte am Sonntag gewettet: Dieser schlimme Mann wird die Wahl krachend verlieren. Entsprechend dürften sich diese Leser und Hörer am Montagmorgen richtig erschreckt haben. Ob dieser „reality check“ die Berichterstattung vieler Kollegen ändern wird? Darauf sollte man, wie auf eine Niederlage Mileis, vielleicht nicht wetten.
Merz: Was Milei tut, „ruiniert das Land“
Ach, und ich dachte, ganz im Gegenteil:
Was Merz tut, ruiniert das Land.
Mmmnh 🤔
Der Unterschied Milei zum Fritzel ist, hinter dem Milei und seiner Politik steht die große Mehrheit der Bevölkerung, hinter dem Fritzel und seiner LinksGrünen Politik eine ganz kleine Minderheit der Bevölkerung! So wer ist jetzt der bessere Politiker!?
Also ich würde jetzt 75% die weiterhin mit wachsender Begeisterung hinter der woke-links-grünen Einheitsfront stehen (Unionswähler immer in der ersten Reihe) nicht als „kleine Minderheit“ bezeichnen.
Toller Kommentar.
Richtig gut beschrieben, besonders der letzte Absatz.
Ich wünsche ihm alles Gute und viel Erfolg!
Es ist schon interessant, wie präzise der politische und mediale Mainstream die Lage in der Welt und in Deutschland einschätzen. Leider liegen beide diametral neben der Realität.
von Milei lernen…wäre schön aber von Tag zu Tag merke ich mehr das den Deutschen das liberale Gen fehlt. Die glauben lieber an einen starken Mann/Frau und dem Staat den Helfer in der Not als Freiheit und Eigenverantwortung anzunehmen.
„Das liberale Gen fehlt“ schreiben Sie, dabei haben sich nur durch den ausufernden Liberalismus mit seiner Laissez faire-Einstellung die Linken sogar während des Kalten Krieges so ausbreiten können – hie rund in Übersee. Auch heute lässt man doch gerne fünfe gerade sein und fällt nicht gerade durch sorgfältige Anwendung von Regelkatalogen auf.
Eine Kettensäge die etwas auf sich hält, ist nicht so einfach totzukriegen und noch weniger totzuschreiben.
Wir „feiern“ in Deutschland nicht nur am 25.Januar (inoffiziell), sondern jeden Tag den Gegenteiltag.
BILD verkündet, dass die CDU den Abstand zur AfD verringert hat. Echt jetzt!?
Welche Realität interessiert denn überhaupt noch die deutschen Medien des widerlichen Mainstreams? Wir können uns glücklich schätzen, dass Sie, Herr Manhardt, mit Ihrem wunderbaren jungen Team und anderen wichtigen alternativen Medienformaten noch für umfassende Informationen sorgen. Andernfalls würden wir vermutlich dumm sterben. Deshalb auch ein dickes Dankeschön! 👍
Javier Milei straft deutsche Medien Lügen: Totgeschriebene leben länger
Glückwunsch an das intelligente Argentinische Volk!
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Bei uns zu erwarten:
– Demos gegen Rechts
– Fratzscher kommt mit Gegenschwachsinn um die Ecke!
– Bei Monitor kommt Gegenthese und ein Bericht aus einem Argentinischen Slum
Villa 31!
Ich denke nicht nur, ich weiß es!
Lief doch bei der Wahl in den USA im Grunde genauso ab.
Herr Roland, es ist sehr gut, wie sie die brusttönenden Vorhersagen der bekannten Wichtigtuer der tatsächlichen eingetretenen Wirklichkeit gegenüberstellen. Blamabler gehts nicht. Es ist auch gut, daß sie die unterhaltsamen Vorhersagepleiten oft wiederholen, damit sie sich dem Wahlvolk einprägen.
Was für eine blasierte Überheblichkeit, die Merz sich da bei Maischberger vor einiger Zeit geleistet hatte, indem er über Milei herzog. Nur sollte ER bei ihm in die Lehre gehen um zu kapieren, dass ein Staatsoberhaupt für sein Volk da zu sein hat und WIE ein Land regiert wird!
Die Mainstreampresse existiert nicht, um die Lesern über die Welt zu informieren, sondern um ihre Vorurteile zu pflegen. Das tut natürlich irgendwie jedes Medienunternehmen, aber bei den Mainstreammedien wird so übertrieben, dass die beschriebene Situation kaum noch etwas mit der Realität zu tun hat. Aber gut, wer’s lesen möchte…
Die besten Wirtschaftsnachrichten gibt es von der Börse. Der Sprung im MSCI Argentina um 16% nach oben und des Peso um 9% nach unten(vs. $) zeigen, dass auch Investoren sich eines Siegs von Milei alles andere als sicher waren.
Der gemeine Deutsche konnte mit „Freiheit“ nie wirklich was anfangen. Es stand immer der „starke Staat“ an seiner Seite. Wir sehen langsam, wohin das viele geführt hat.
Er straft die linken Deutschen Medien nicht nur Lügen, er blamiert die Inkompetenz dieser Hofberichterstatter bis auf die Knochen. Man muss das genießen 😉
Betr.: Javier Milei: Wasser predigen, selbst Wein saufen …
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Als Javi Ende 2023 die Wahl gewonnen hatte, beeindruckte er seine Landsleute mit einer „nationalen Ersparnis“ von $ 392.000: Zum Weltwirtschafts-Forum nach Ch-Davos jetteten er nebst Entourage im 13-stündigen Lufthansa-Linien-Flug von Argentinien nach Frankfurt/M, mit umsteigen nach Zürich und weiter per Achse nach Davos …
Die Zeiten sind vorbei ! Laut dem argentinischen Magazin CHEQUEADO unternahmen Javi und seine Kabinettsmitglieder 645 Auslandsflüge die mit etwa $ 1.763.000 zu Buche schlugen. Javi selbst absolvierte 17 Flüge mit 274.000 km, war insgesamt 2 Monate außerhalb des Landes. Wenn der Regierungsflieger nicht zur Verfügung stand, ging’s über den Wolken, wo die Welt grenzenlos ist, ab im privaten Gulfstream …
Vergessen ist nicht wie Javi im Wahlkampf von Tür zur Tür lief, die Schilder abriß und rief: „Wieder ein Ministerium weniger ..“
Das gleiche Geld geben unsere Politikversager alleine für Fotografen und Friseure aus.
Lieber Herr Roland,
..Leidmedien, Leidmedien. Die deutschen Leidmedien passend zur deutschen Leidkultur mit dem 1. Gebot „Deutsche, lasst alle Hoffnung fahren!“
Wir benötigen auch bald einen deutschen Milei oder besser gleich einen deutschen Trump!
Unsere verkrusteten, sozialen Strukturen und die Überbürokratsierung werden sich nicht anders lösen lassen.
Das waren auch meine Gedanken und nicht nur seine Inlandspolitik ist wie eine Kettensäge, auch seine Stimme, Wahnsinn! Da zuckt man zusammen, wenn der was sagt.
Genauso wie eine Bank nicht dem Kontoinhaber dient, sondern dem Aktionär, dient die Presse nicht dem Leser sondern dem Annoceur/Sponsor.
Insbesondere die deutsche Mainstream-Presse ist zum reinen Propagandaorgan verkommen. So gut wie alle bekommen Geld vom Staat. Und wer nicht spurt wird drangsaliert (cf. Compact)
„So ein Mist: Schon wieder wollte sich die Realität einfach nicht nach den Framings der deutschen Leitmedien richten. “
Ja, was meinen Sie warum die Realität (die einen schonmal umzingelt) nicht schon auf einer Verbotsliste steht?
Wir alle leben nur noch in freiheitsfeindlichen Narrativen und Framings, die von woke-linkskommunistischer Seite vorgegeben werden und selbst die CDU übernehmen diese, als ob sie in der Bibel stünden. Das muss beendet werden, indem sie aufgedeckt werden.
Na ja.
Nur Dank $20 Milliarden „Wahlhilfe“ aus den USA.
„Wenn Geld drucken gegen Armut helfen würde, würde auch Diplome drucken gegen Dummheit helfen.“
Javier Milei, argentinischer Präsident
Wieviel Staatspleiten haben die linken Parteien Argentinien beschert?
Dieses Mal wurde die Pleite verhindert, man konnte einen Gläubiger überzeugen. Jetzt gibt es stabile politische Verhältnisse da werden weitere Geldgeber folgen.
Wird die EU weiterhin problemlos Gläubiger finden, zu welchen Konditionen?
Tja, warum war das notwendig? Den Linken Peronisten war daran gelegen weiterhin den Staat zu zerstören um an der Macht zu bleiben. Deshalb haben sie mit ihren da noch bestehenden Mehrheiten absichtlich alle Reformen Mileis kurz vor den Wahlen sabotiert mit dem Ziel, den Staatsbankrott herbeizuführen. Nennt sich Hochverrat. Dieser Teil wird von Linken gerne unterschlagen
ja, das wird hier gerne unterschlagen.
ohne trumps dollars waere der wirtschaftliche zusammenbruch in sichtweite.
hoffentlich weiss milei das geld nutzenbringend fuer sein land einzusetzen, und schafft es seine linie erfolgreich fortzufuehren.
erst wenn er auf eigenen beinen steht, ist er ein wirklicher lichtblick.
Ja und die Links-Grünen hätten die 20 Milliarden untereinander verteilt, weil die mit Volk und Bürger nichts anfangen können!
Wenn seine Linie so erfolgreich war, wozu brauchte er dann 20 Mrd. Yankee-Dollars?