Werbung:

Ex-Mitarbeiter

RBB zahlte 2024 2,6 Millionen Euro für Ruhestands-Gehälter

Der RBB soll in 2024 2,6 Millionen Euro für die Ruhegehälter von Ex-Mitarbeitern gezahlt haben. Das ergab eine Anfrage der Linken.

Der RBB muss eigentlich sparen - entsprechend belastend sind die Kosten.

Werbung

Der öffentlich-rechtliche Sender Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) zahlte im Jahr 2024 etwa 2,6 Millionen Euro für Ruhegehälter von ehemaligen Führungskräften. Das hat eine Anfrage der linken Abgeordneten Anne Helm ergeben, welche dem Tagesspiegel vorliegt. Dabei hatte die neue Intendantin des RBB nach dem Skandal um die üppigen Gehälter, etwa die Ruhestandszahlungen für die ehemalige Intendantin Schlesinger, hatte Intendantin Ulrike Demmer Ende 2023 noch angekündigt, die Zahlung der Ruhegelder unverzüglich einstellen zu wollen.

Dieser Plan ging allerdings nicht auf: Vor dem Arbeitsgericht verlor der Sender mit seiner Strategie und muss jetzt kräftig weiterzahlen. Und das in einer Phase, in der der Sender für Berlin und Brandenburg heftig einsparen muss – sogar beim Kantinenessen (Apollo News berichtete).

Idylle im Bayerischen Wald – Wellness im Hotel Lindenwirt

Angebote entdecken »

In der Summe enthalten sind auch bereits Nachzahlungen, die der RBB „aufgrund eines gerichtlichen Urteils für die zurückliegenden Monate noch leisten muss“, heißt es in der Antwort auf die Anfrage. Auch die Anwaltskosten für die Prozesse gegen die Ex-Mitarbeiter belasten den Sender: 818.000 Euro sollen für die Prozesse, die allesamt bisher verloren gingen, gezahlt worden sein.

Erst Ende April hatte der RBB einen zentralen Rechtsstreit verloren. Der Sender muss seiner ehemaligen Programmdirektorin Claudia Nothelle das vertraglich zugesicherte Ruhegeld in Höhe von monatlich 8.437 Euro bis zum Erreichen der gesetzlichen Altersgrenze zahlen. Das entschied das Arbeitsgericht Berlin zulasten des öffentlich-rechtlichen Senders (Apollo News berichtete).

Hintergrund des Rechtsstreits waren die im August 2022 bekannt gewordenen Vorwürfe der Vetternwirtschaft gegen die damalige RBB-Intendantin Patricia Schlesinger. Der Sender hatte daraufhin im Dezember 2023 die Ruhegeldzahlungen an Nothelle eingestellt und im März 2024 die bereits geleisteten Beträge aus den Jahren 2020 bis 2023 in Höhe von rund 400.000 Euro zurückgefordert, nachdem der Versuch einer außergerichtlichen Einigung vergeblich geendet war. Der Anwalt des Senders, René Weißflog, sprach damals von sittenwidrigen Zahlungen an Nothelle und einer „Verschwendung von Gebührengeldern“.

Lesen Sie auch:

Mit dem früheren Betriebsdirektor Christoph Augenstein hat sich der RBB ebenfalls nach einer Niederlage vor dem Arbeitsgericht auf einen Vergleich einigen müssen. 8.900 Euro als monatliches Ruhegeld stehen Augenstein nach seinem Vertrag bei dem Sender eigentlich zu, wie viel er davon erhält, ist unklar. Genaue Details der Einigung werden geheim gehalten. Bei dem Fall Schlesinger läuft der Prozess noch. Dort sollen es märchenhafte 18.300 Euro im Monat sein, die die ehemalige Intendantin nach ihrem Ausscheiden Ende 2023 vom Sender bezahlt bekommt.

Wie viele Personen neben diesen drei prominenten Fällen noch Geld erhalten, ist ebenfalls unklar und geheim. Laut Welt waren es 2022 nur 17 Personen, die zusammen im Jahr 2,5 Millionen Euro gezahlt bekommen, denen der RBB Ruhegeld zahlen muss.

Werbung

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

Strafbare Inhalte, Beleidigungen oder ähnliches sind verboten. Bitte haben Sie Verständnis, dass es ggf. zu längeren Bearbeitungszeiten kommt. Kommentare sind auf maximal 1.000 Zeichen limitiert.

68 Kommentare

  • Diese Selbstbedienungsläden müssen geschlossen werden!

    60
  • Fühlt sich an, wie die DDR im Endstadium, alles am zerfallen und eine skrupellose Selbstbedienung auf allen Ebenen.

    43
  • Das Obszoene daran:
    Diese Verschwendungen sind die Argumentationskette fuer die naechste GEZ-Erhoehung.

    37
  • Beim ÖRR fängt Demokratie in der Brieftasche an.

    21
  • Das Führungspersonal von stramm links ausgerichteten Sendern bekommt hohe Ruhestandsgehälter.
    Nicht auf dem freien Markt erwirtschaftet, sondern über Zwangsgebühren finanziert.
    Wein für den Adel, Wasser für das Volk.

    36
  • die raende san sischah – sagte ein mann namens norbert bluem (mit sympathischem pfaelzischen akzent) frueher immer im westfernsehen bei ard und zdf. als kind hinter der mauer hat man damals garnicht verstanden, was der mann damit eigentlich meint. nun verstehe ich es endlich x

  • Wie hieß der Spruch: „Vielen Dank für ihre Gebühren“ = vielen Dank für Nichts

    12
  • Ein Radiosender- Deutschlandfunk , Ein TV Sender — ARD .

    GEZ abgeschafft . Und beide pauschal steuerfinanziert. Bemessungsschlüssel ist das Steueraufkommen und Einwohnerzahl für ganz Deutschland .
    Ende Gelände . Das reicht dicke ,um den Bürger -unserer Demokratie- gut und -neutral- zu informieren. Die Propaganda ist dann endlich auch viel leiser.

    14
  • Welche Partei muß ich ankreuzen, um den Rundfunkzwangsbeitrag abzuschaffen?
    a) CDU/CSU
    b) SPD/GRÜN
    c) FDP
    d) eine andere Partei

    9
  • … Bei dem Fall Schlesinger läuft der Prozess noch. Dort sollen es märchenhafte 18.300 Euro im Monat sein …

    Schamgefühl ist da wohl echt nicht vorhanden.
    Ekelhaft gegenüber jedem GEZ zahlendem „Normal Rentner“.
    Pfui Deibel.

  • Dazu passend, die linke Kultur:
    Empfehlung, diese Rede nicht zu übergehen, sondern sich die Zeit zu nehmen sich einmal mit dieser hervorragenden Analyse der Kulturlandschaft zu beschäftigen.
    Rede von Ulf Poschardt bei den Wiener Festwochen 2025
    https://www.youtube.com/watch?v=dS533AeJ3OU 8 Min.
    – Poschardt ist sicher nicht verdächtig, mit der AfD in irgendeiner Weise etwas zu tun zu haben, doch mit der Vernunft und Klarheit, hat es bislang noch keiner diesem „verschrumpelten Kulturbetrieb“ gesagt.

  • Ruhestandszahlungen oder Ruhestandszahlungen für Führungskräfte? Bitte genau bleiben. Ruhestandszahlungen im Allgemeinen sind nichts anderes als bei Vertragsabschluss garantierte Betriebsrenten. Also was jetzt, apollo?

  • Braucht doch solche Ruhegehälter. 😵‍💫😵‍💫😵‍💫

  • „Sündenbock für ARD-Misere“
    „Alle Vorwürfe sind vom Tisch, nichts ist wahr“, sagt Schlesingers Medienanwalt Dr. Ralf Höcker und verweist auf den laufenden Gerichtsprozess in Berlin.
    Er sieht eine mediale Hetzjagd und ist sicher: Frau Schlesinger wurde zum Sündenbock für ein ganzes System gemacht.
    https://www.youtube.com/watch?v=ucNDFOrwK_E 45 Min.

    3
  • 17 Personen, die zusammen im Jahr 2,5 Millionen Euro gezahlt bekommen, denen der RBB… Und allen ÖRR Zusammen ? 90% der „GEZ“ Rwangsgelder werden insgesamt für die „Pensions-Abzock-Tahlungen“ veruntreut ! Die restlichen 10% für laufende Gehälter und Produktion. Pensionen gehören sofort angeschaff und alle in die gesetzliche Rentenversicherung überführt. Für bisherige Pensionsansprüche könnte pro „Arbeitsjahr“ 1 Rentenpunkt (39,26 €), was jeder gesetzliche Arbeitnehmer bekommt, verrechnet werden !

  • keiner von denen hätte einen Job in der freien Wirtschaft bekommen. Neben der monatlichen Bereicherung kommt nun die Pension. Deren Höhe nennt man Überversorgung. Der ganze Laden mit seiner Selbstbedienungsmentalität gehört abgewickelt.

  • NIcht der RRB sondern der Steuerzahler durch die GEZ Raubgebühr !
    Man sollte das Kind beim Namen nennen !
    Die ÖRR sind nur noch ein Versorgungsinstitut für die RRG Mischpoke von Pseudojournalisten like Wochenschau !
    Dazu die überzogenen Gehälter die vorab schon gelaufen sind !

  • ich dachte gerade, solange es nur millionen sind geht es doch noch. heutzutage geht es doch meist nur noch um milliarden. da sind doch ein paar millionen ruhegeld fuer rbb-funktionaere ein klacks, den man garnicht mehr spuert… – wofuer sie es wohl ausgeben das geld, die staatsjournalisten im ruhestand ?

  • An sich hätte ein normaler Jurist die Erfolgsaussichten realistisch einschätzen müssen. Erstaunlich, was für Pfeifen der RBB da als Juristen beschäftigt hat.

  • sind die Massagesitze für RBB Pensionäre mit dazu gerechnet?

  • MAN GÖNNT SICH.

  • Da träumen die Alternativen nur von. 🙂

  • Bei „normalen“ Arbeitnehmern ließt man oft schon im Stelleninserat oder auch der Stellenausschreibung, dass ein markt- oder branchenüblicher Lohn gezahlt werden soll. Hier scheint, angesichts von Mindestlohn, Bürgergeld (ehem. Harz4) und drohender millionenfacher Altersarmut völlig das Augenmaß entfallen zu sein. Auch haben m.E. hier die Entscheidungsträger, welche die Verträge und Stellenbesetzung(en) zu verantworten haben, auf ganzer Linie versagt und hier sollte die Direktion ebenfalls die jeweilige Stelle zur Disposition stellen und sich Gedanken über Regressforderungen machen.

  • Millionär werden mit GEZ. Die Intendanten pflegen durch üppiges Gehalt ein Leben in Reichtum. Verdienste von mehreren Hunderttausenden Euro pro Jahr ist die Regel. Aber auch andere Mitarbeiter verdienen fürstlich. GEZ machts möglich. Voraussetzung, um einen Posten beim Sender zu ergattern, ist eine lupenreine, linksgrüne Gesinnung mit einem Hauch von antisemitischer Einstellung.

Werbung