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„Solidarische Umverteilung“

Deutsche Rentenversicherung begrüßt Bas‘ Vorstoß: Auch Selbstständige sollen einzahlen

Bärbel Bas' Vorschlag, auch Selbstständige in die Rentenversicherung aufzunehmen, trifft bei der Deutschen Rentenversicherung auf Zuspruch. Somit könne eine „solidarische Umverteilung“ vollzogen werden, meint die Präsidentin der Rentenversicherung.

Zu Beginn ihrer Amtszeit sorgte Bärbel Bas umgehend für Uneinigkeit in der Koalition.

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Ende letzter Woche sprach sich die neue Arbeitsministerin Bärbel Bas für eine Einbindung von Selbstständigen in die gesetzliche Rentenversicherung aus. Obwohl der Vorschlag von der Union umgehend abgelehnt und von der Öffentlichkeit kritisiert wurde, hat sich die Deutsche Rentenversicherung jetzt hinter die SPD-Politikerin gestellt.

„Je größer die Gemeinschaft der Beitragszahler, die das gesamte Einkommensspektrum umfasst, umso mehr lässt sich in einer Sozialversicherung solidarische Umverteilung in der Gesellschaft begründen“, erklärte Gundula Roßbach, Präsidentin der Deutschen Rentenversicherung, der Mediengruppe Bayern. Mehr noch, Roßbach meint, die Einbindung der nicht abgesicherten Selbstständigen stehe „schon seit Jahren an und ist auch im Koalitionsvertrag angedacht“.

Im Koalitionsvertrag haben sich Union und SPD tatsächlich darauf geeinigt, „alle neuen Selbstständigen, die keinem obligatorischen Alterssicherungssystem zugeordnet sind, gründerfreundlich in die gesetzliche Rentenversicherung“ einzubeziehen. Aber auch „andere Formen der Altersvorsorge, die eine verlässliche Absicherung für Selbstständige im Alter gewährleisten, bleiben weiterhin möglich“.

Durch diese Maßnahme erhofft sich die Deutsche Rentenversicherung einen positiven Finanzierungseffekt für die künftig möglicherweise unterfinanzierte Rente. Derzeit beträgt die Abgabe für die Rentenversicherung 18,6 Prozent – Union und SPD haben sich jedoch auf eine Festsetzung des Rentenniveaus auf 48 Prozent bis 2031 bei gleichzeitiger Verrentung der Boomer-Generationen geeinigt. Bis 2040 könnten die Rentenabgaben deshalb auf 22,9 Prozent ansteigen, warnte die Deutsche Rentenversicherung.

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Mit der Einbeziehung der Selbstständigen erhofft sich die Versicherung eine Umlage der neu entstehenden Kosten. Derzeit liegt die „Nachhaltigkeitsrücklage“ der gesetzlichen Rentenversicherung bei über 41 Milliarden Euro, was etwa 1,4 Monatsausgaben entspricht (mehr dazu hier). Damit sinkt dieser Wert weiter, nachdem er durch massive Beitragserhöhungen 2014 sogar 1,9 Monatsausgaben betragen hatte.

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Eine Stabilisierung der Finanzlage sei auch durch eine Einbindung der Beamten möglich, hatte Bas deshalb argumentiert. Das lehnte Roßbach wiederum ab, denn das sei „ein sehr langer Prozess, der gut geplant werden müsste“. Konkret warnt die Präsidentin der Rentenversicherung mit Verweis auf Österreich vor der Übergangszeit, die „mindestens ein Berufsleben dauert“.

Die Beiträge müssten aber „zur Finanzierung der heutigen Pensionen“ herangezogen werden, sollte eine „Doppelbelastung der öffentlichen Hand“ verhindert werden. Dadurch würde wiederum „kein positiver Finanzeffekt für die Rentenversicherung“ entstehen, moniert Roßbach. Weiterhin steht es um die Finanzierung der Rentenversicherung somit schlecht. Eine Reform könnte zwar erfolgen – konkrete Angaben fehlen im Koalitionsvertrag jedoch oft, stattdessen sollen Kommissionen die Probleme von Union und SPD lösen.

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56 Kommentare

  • Klar, dass die DRV sofort gerne bei den Selbständigen zugreifen möchte. Niemals aber stehen die Beamtenpensionen zur Disposition. Nie.

    • Klassisch am Thema vorbei !! Wenn man schon einmal die Beitragszahler in die Rentenkasse erhöhen will sollte man als erstes mal die Offenen Stellen in der Wirtschaft mit arbeitsfähigen z.b Bürgergeldempfängern auffüllen .
      Das wäre mal eine Win Win Situation .
      Und wenn die Qualifikationen nicht passen muss man sie eben Passend machen !
      Solange wir aber von Klientel und Ideologie getriebene Sozialpolitik machen werden wir das Problem nie lösen !

      • Übrigens . Bei den Beamten wäre es auch nur rechte und linke Tasche . Kein effektiver Gewinn für die Rentenkasse weil das Geld kommt komplett dann vom Staat !
        Da wäre es allgemein besser mal die Quantität der Beamten massiv zu senken . Wir haben in Deutschland ein massives Staatquoten Problem !!

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  • Solidarische Umverteilung? Darüber bräuchten sie gar nicht diskutieren, wenn sie in den letzten Jahren nicht massenhaft die Beamtenstellen aufgestockt hätten. Jetzt drückt den Staat die Pensionslasten. Über die Höhe einer Rente von 48 % der letzten Einkommen überhaupt noch zu diskutieren, zeigt die Misswirtschaft der Politik.
    Durch die Rezession fehlen Einnahmen in den Rentenkassen. Durch die Migrationspolitik wurden versicherungsfremde Leistungen in den Sozialkassen eingeführt. Dies war bei den Beamten nicht der Fall. Eine Solidaritätsabgabe der Beamten für die Migrationskosten, würde vielleicht ihre Einstellung zur AFD ändern. Der Rentner mit seiner kleinen Rente muss aber für die Lasten der Migration über Steuern auch mittragen

    • müßten alle , aber wirklich alle (auch Frau Bas, mit all Ihren Kollegen) in die Rentenkasse einzahlen, wäre das Thema sofort Geschichte und würde nie wieder zur Sprache kommen

      • es war von Anfang an nur eine Schaufensterdebatte von B. Bas. Die SPD wird sich nicht an dem SPD Klientel der Beamten vergreifen. Es sollte eher das politische Personal bei den Beamten (Staatssekretäre oder „Beauftragte“) reduziert werden. Dann werden dreistellige Millionenbeträge frei.

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    • Umverteilung wäre, für die Rentenbeitragsmuffel im Alter die Grundsicherung finanzieren zu müssen.

  • Das das die Rentenkasse finanziell entlastet ist natürlich Quatsch. Denn es entstehen ja dadurch auch Ansprüche. Das Verhältnis von Einzahlern zu Rentnern verändert das nämlich nicht. Und für dieses Problem gibt es keine Lösung. Das muss sich über Jahrzehnte biologisch „Auswachsen“.

    • Dazu müsste man jedoch Grundkenntnisse in Mathe besitzen.

    • In der Tat, Denken ist Glückssache.

      Es gibt nur EIN Geld. Lässte sich mühlelos von einem Topf in den anderne schieben und nach belieben nennen. Steuern, Beiträge, Zinsen,… Immer identisches Geld, was jemand erwirtschaften muss.

      Der Rentenbeitragsmuffel wird dann halt aus dem Grundsicherungstopf Steuergeld-Topf finanziert, egal oder?

  • Lächerlich. Bekommen Selbständige dann auch Rente oder dürfen die nur zahlen? Das System muss umgestellt werden. Wie in anderen Ländern, zB Österreich, Schweden. Und dann sollte die Krankenversicherung gleich mit reformiert werden. Weg mit der Familienversicherung. Für jeden Versicherten muss gezahlt werden. Also nix mehr 7 Köpfe aber nur 1 Beitrag.

    • Nicht zu vergessen, die durch Abkommen in der Türkei mitversicherten Familienmitglieder. Nehme an, dass das noch so gilt.

      • Betraf das nicht nur die Krankenversicherung?
        Es sollen auch nicht viele Menschen sein, habe ich mal gelesen, was ich mir aber nicht vorstellen kann.

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        • Ja, nur die KV natürlich. Aber immerhin, alles zählt. Ich will es jetzt auch nicht für die Türkei unterstellen, aber natürlich gibt es bestimmte Zuwanderer, die angeblich ein ganzes Dorf in der Familie haben. Die haben das Privileg aber nicht.
          Bemerkenswert ist aber, dass es das noch gibt.

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    • Nee, der bekommt Grundsicherung. Oder du nimmst den Armutsrentner bei dir zu Hause auf.

  • Als ich mich selbstständig machte, wollte die RV uns nicht, jetzt sollen wir es richten.
    Ich bin dafür, den Beamtenstatus abzuschaffen wie in der Schweiz 2000, bis auf wenige Ausnahmen. Höchste Zeit! Die Renten der Beamten müssen an die der „normalen“ arbeitenden Mendschen entsprechend angepasst werden.

    • so ist es ,beamten müssen so zahlen wie normale arbeitnehmer, auch die solzialabgaben sollten sie bezahlen , wie wir alle!!! dann würden die systeme „plötzlich“ anfangen zu funktionieren !!!! weil , die beamten schon darauf achten würden , dass es funkioniert , nicht so wie jetzt!! beamten sind ja nicht betroffen…

      • Sehr gutes Argument! Das Beste, dass ich je hörte!

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  • Das gescheiterte Rentensystem ist abzuschaffen.

    Es war von Anfang an ein Snowballsystem.

    Warum will man nun ALLE in den Abgrund reißen? (Spoiler: Snowball verlangt immer mehr die einzahlen, für immer weniger die davon profitieren)

    Entweder ist der Bürger mündig oder nicht, sodass er SELBST frei wählt wie sein Lebensabend abgesichert ist.

    Außerdem haben die Regierungen ALLE in den Steuertopf gegriffen ohne zu schauen was sie da wegnahmen.
    WO ist denn all das Geld hin als in den 1960er und folgend man ganze 6 Beitragszahler für NUR 1 Rentner hatte??? Weil man nicht beachten wollte den UNTERSCHIED Rücklagen vs. Rückstellungen!!!

    Generationenvertrag ist Knechtung ungeborener Generationen und gehört nicht in einer freiheitlichen Demokratie. Der mündige Bürger darf nicht gezwungen werden für andere arbeiten zu müssen.

    • Naja, es wurden ja auch Dinge geschaffen, auf die folgende Generationen aufbauen konnten. Zumindest früher mal.
      Wissen Sie, aus eigener negativer Erfahrung mit Erbschaft, könnte ich mir auch ein Konzept vorstellen, bei dem man jedem eine bestmögliche Ausbildung auf Staatskosten ermöglicht, dann kann jeder soviel schaffen und erschaffen, wie er möchte. Aber mit dem Tode fiele alles wieder an den Staat. Wäre das etwas?

      • Aus welchem Grund soll der Staat die Lebensleistung seiner Einwohner kassieren ?? Lediglich weil er eine Ausbildung finanziert hat ?? Der Staat soll sich aus dem Leben seiner Bürger so weit es geht heraushalten !! Im Übrigen würde unser Staat auch dieses zusätzliche Geld sinnlos verplempern und auch damit nicht auskommen.

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        • zu unten:
          Lebenslang zu seinen Gunsten in einem betroffenen Anwesen, möchte ich noch ergänzen. Man könnte das schon so in dem Sinne sehen, warum man denn all diese Anstrengungen mit Ausbildung und auch letztlich Aufwendungen der Eltern gemacht hat, wenn das alles letztlich versemmelt wurde. Das passiert halt. Dem einen der zerstörte Traum, dem anderen das happy life.
          Ok, jetzt ausgejammert, bin off.

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        • @Kommentare oben:
          Naja, das dachte ich eben auch, bis ich erkennen musste, dass im Namen des Volkes eben jemand mit 25 Jahren Hartz4 dort Wohnrecht hat, ich aber ansonsten alles bezahlen darf.

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      • Nein, denn wo soll ein „Anreiz“ geschaffen werden ein gutes Leben für sich, auch den Aufbau und ein gutes Leben für eine Familie zu erarbeiten wenn am ENDE alles dem Staate zukommen lässt.

        Egal ob Rente oder Besteuerung im Staate…es braucht eine Flat-Tax (z.B, 25%).

        Die Arbeitsleistung (Umwandlung Lebenszeit in Zahlungsmittel!!!) wird NUR 1x besteuert zum festen Preis. Ob nun der Rest der umgewandelten Lebensleistung die Person ein Vermögen machte oder nur sein Leben finanzierte ist JEDEM sein eigenes Glückes Schmied.

        Der Staat (ehrlicher gesagt dominierende Politiker) haben sich aus dem Leben und den Geldbeutel der Menschen fern zu halten! Jede Einmischung ist Bevormundung!

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  • Im üblichen Sprachgebrauch der Finanzbetrüger nennt man so etwas Ponzi System oder Schneeballsystem.

  • Den „Unsere Demokratie“ in seinem Lauf, hält weder Ochs noch Esel auf.

  • Die Wahrheit hinter dem Vorschlag von Bas kommt zum Vorschein, denn nun heisst es nur noch alle Selbstständigen. Die Beamten und Politiker will die Rentenversicherung wohl nicht. Macht nur so weiter, denn dann sind die Selbstständigen bald auch weg.

  • Man vergisst schnell… wer einzahlen soll dem muss man später auch was auszahlen. Man verschiebt das unausweichliche nur um Monate das dieses System gegen die Wand fährt. Das wird nicht kommen

  • Sehr gute Idee!
    Entscheidender Hinweis: Auch Abgeordnete sollen in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen!
    Jahrelang haben unsere Abgeordneten an der gesetzlichen Rente herumgemurkst – es hat sie ja (in den meisten Fällen) nicht selbst betroffen, weil sie da nicht einzahlen. Abgeordnete des Bundestages erwerben beispielsweise nach derzeitigem Stand für 8 Jahre Bundestag (zwei Legislaturperioden) eine Altersentschädigung von ca. 2118 Euro (ab Rentenalter 67 Jahre, Übergangsgelder und anderweitig erworbene Ansprüche mal nicht beachtet). Der Durchschnitts-Rentner hätte dafür 56 Jahre Vollzeit arbeiten müssen! Das schafft praktisch niemand. Selbst Gutverdiener an der Beitragsbemessungsgrenze müssten auch noch 28 Jahre dafür ackern.
    Wenn also die Altersvorsorge unserer Volksvertreter zukünftig von der gesetzlichen Rentenversicherung abhängt, dann – und davon bin ich überzeugt – werden wir innerhalb weniger Jahre eine gute und krisensichere gesetzliche Rentenversicherung bekommen. 😉

  • Wer in die Rentenkasse einzahlt, der hat natürlich auch Ansprüche. Man löst kein Problem, man macht es nur größer.

    Ein Bauer verkauft auf dem Markt Eier für 20ct/Ei. Ein anderer Bauer fragt ihn: Die Eier kosten doch schon 23 ct/Ei im Einkauf, wie machst du das? Darauf antwortet dieser: Die Menge machts.

    • Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich.

      Ein Bauer kauft auf dem Markt täglich 100 Eier. Ein anderer Bauer fragt ihn: Wir haben nur 90 Hühner im Stall, wie machst du das? Darauf antwortet dieser: Die Menge machts.

  • AN – ich würde mir einen tiefer greifenden Artikel / Dossier ab Kriegsende wünschen, damit Alle sehen können, wie und warum es zu der jetzigen Situation kam. Es wird einfach verschwiegen / nicht veröffentlicht. Aktuell eben Thema Rentner Selbstständige Beamte Abgeordnete. Das Dilemma ist durch Nachlässigkeit / Boshaftikeit / Privilegierung entstanden und ja, die Rentenkasse betrachte ich subjektiv als Schattenhaushalt zu Fremdfinanzierungen. Soll dies jetzt noch vergrößert werden? Ich erlaube mir auf die offiziellen Veröffentlichungen von ADG e.V. / DRV / Böll-Stiftungen usw. zu verweisen. Ja, es ist richtiges Politversagen und Keiner scheint es leider anfassen zu wollen. Symptome benennen aber die Ursachen nicht erwähnen.

  • „Nicht die staatlichen Verwaltungen leiten die Sozialversicherungsträger in der Bundesrepublik Deutschland, sondern eigene, von den Versicherten und Rentnern sowie Arbeitgebern bei der Sozialwahl gewählten „Parlamente“. Sie sind somit selbstverwaltet. Diejenigen, die die Beiträge zahlen oder gezahlt haben, entscheiden eigenverantwortlich über deren Verwendung. Damit ist die Sozialwahl gelebte Demokratie.“ Wofür gab es eigentlich eine Sozialwahl, wenn unser Parlament diesen Plänen zustimmt. Sie sind nicht mehr als Geldschneiderei, um die eigentlichen Probleme weiterhin verdrängen zu können. Es scheint sich nicht um die eigenlichen Probleme kümmern zu wollen. Dieses Parlament entscheidet lt. Text zur Sozialwahl nur über die Verwendung der Einnahmen, nicht über die Quellen der Einnahmen. Wie kann es das Anzapfen dieser Quellen fordern? Und so noch zusätzliche Einzahler in spätere Bedrängnis bringen?

  • Fakt ist vor allem eins: Unser Rentensystem funktioniert nicht (mehr). Es bedarf einer radikalen Reform oder gar Revolution. „Versicherung“ ist nicht mehr das richtige Wort und System. denn de facto wird ihre eigene Zahlungsunfähigkeit schon jetzt aus Steuermitteln ausgeglichen. Wenn Beamte, deren Gehalt ja aus Steuermitteln besteht, in die Rentenkasse einzahlen, landen dort noch mehr Steuergelder. Warum also nicht gleich ein System, in das alle Steuerzahlen einzahlen?

  • Daran sieht man, was für ein ineffizientes und runtergekommenes System die Rente in Deutschland ist. Natürlich sollen alle einzahlen, weil sie nur einen Bruchteil wieder als Rente zurückbekommen. In vielen Ländern gehen die Einzahler nach 40 Jahren mit mehr Rente in den Ruhestand. Teils sind die Renten höher als der Verdienst im Berufsleben. Weil die eingezahlten Beiträge investiert werden und nach 40 Arbeitsjahren kommt eine ordentliche Summe zusammen. ABER die Rente ist sicher in Deutschland, weil die Renten niedrig sind. Dankeschön.

  • Es ist doch alles ganz einfach: Der Entgeltatlast der Bundesagentur für Arbeit ist die Messlatte: https://web.arbeitsagentur.de/entgeltatlas/
    IHKen und Berufsverbände erstellen einen Mindestpreis-Atlas, nach dem sich alle Kunden zu richten haben, mit Preisen inklusive 19% MWST. und inklusive 19% Rentenversicherung. Oder? :-))

  • Ich weiß von den Mühen, sogenannte Scheinselbständige (Schwarzarbeiter) dingfest zu machen. Es vergehen teilweise mehr als 10 Jahre, bis so ein Prozess abschließend behandelt werden kann. Da geht eine Manpower drauf, die seinesgleichen sucht. Ich befürworte definitiv auch die Selbständige in die Sozialversicherungspflicht zu nehmen. Bravo!

    • Ein sog. Scheinselbständiger arbeitet nicht schwarz. Er gibt sich nur als Selbständiger aus, obwohl er Arbeitnehmer ist.

      • Was ihm aber keine Vorteile bringt, außer dem, dass er keine Rentenversicherung bezahlen muss, was ihm die Nachteile aber locker wieder wettmachen. Er ist ja nicht zum Schein selbstständig, denn er braucht ein angemeldetes Gewerbe und muss dann alle Bedingungen erfüllen.
        Von Scheinselbstständigen profitieren in hohem Maße nur die Arbeitgeber bzw. dann Auftraggeber. Sie sparen sich Kosten, Verwaltung, Versicherung und Verantwortung. Da der Arbeitgeber/Auftraggeber für dieses „Arbeitsmodell“ aber rechtlich nicht zu belangen ist, hat man die „Scheinselbstständigkeit“ eingeführt und verfolgt eben diese. Die wiederum fliegt aber recht schnell auf, besonders wenn ein Steuerbüro die Buchhaltung bucht. Rechnungen von nur einem Kunden sind ein eindeutiges Indiz. Für größere Auftragnehmer mit mehreren Mitarbeitern ist es u.U. riskant, nur für einen Großkunden zu arbeiten. Fällt der weg, muss man sich am Markt neu etablieren.

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    • Scheinselbstständige sind keine Schwarzarbeiter.
      Scheinselbstständig ist man, wenn man bevorzugt nur von einem oder zweien Auftraggebern seine Aufträge erhält. Mit andern Worten bei diesen auch als Arbeitnehmer tätig sein könnte. Beim Verdacht auf Scheinselbstständigkeit wird geprüft ob der Selbstständige von nur einem Auftraggeber abhängig ist oder ob er sich auf dem freien Markt verdingt.

      • War auch schon Scheinselbständiger über sog. Werkverträge an Universitäten als Wissenschaftler. Das machen die. Mit allen Tricks.

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      • Es gehört schon noch mehr zur Scheinselbständigkeit 😉

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  • Ok, habs auch erkannt, diskutieren kann man hier eigentlich nicht, weil mal was durchkommt, und dann wieder nicht.

  • Ich möchte daran erinnern das dies, wenn überhaupt, nur temporär ein wenig Entlastung bringt. Langfristig steigt die Zahl der Berechtigten die in einigen Jahren Ansprüche gegenüber der Rentenversicherung haben. Ziel muss sein die Zahl der Berechtigten langfristig zu senken. Anstatt Billionen für Krieg auszugeben hätte man mit den Schulden die Generationenaufgabe Umbau des Rentensystems finanzieren sollen. Den Beitragssatz einfrieren, der AG-Anteil wird in einen Staatsfonds a la Norwegen investiert, der AN-Anteil verpflichtend bei einem der zahlreichen Anbieter für private Altersvorsorge angelegt, voll von der Steuer absetzbar. Den fehlenden Beitrag ins Rentensystem staatlich getragen, dafür Streichung Entwicklungshilfe, Streichung Ukraine-Hilfe, Streichung UN- und WHO-Beiträge, Halbierung unserer EU-Zahlungen nach Brüssel und ab sofort kein Bürgergeld mehr für gesunde arbeitsfähige Menschen. Nach 2 Generationen hätten wir das Problem „Rente“ nicht mehr.

  • Daher vermute ich, dass hinter den Plänen folgende Erwartungen staatlicherseits stehen: Die höheren Gehaltsklassen Müssen in die Sozialversicherung einzahlen, wissend, dass sie keine adäquaten Leistungen daraus beziehen werden. Daher werden sie sich nochmals privat absichern. Wir kennen das aus der KV. Die Beiträge werden gerne abgebucht, aber um nennenswerte Leistungen zu erhalten, muss man sich privat absichern. Bei der Rente ist der Trend jetzt schon ähnlich. Also, einzahlen gerne, Gegenwert nada! Die Nutzniesser werden diejenigen sein, die jetzt schon ein ganzes Arbeitsleben auf den Schultern der Berufstätigen lasten. Willkommen im Sozialsstaat aus den Augen der Linken.

  • So weit ich das mitbekommenhaben, würden die Blau-affinen den Sozialstaat gerne reformieren, Grundsicherung am liebsten ganz abschaffen.

    Dann müsst ihr aber ganz viele Brücken bauen, damit die ganzen Beitragslosen später mal ein Dach über dem Kopf haben.

  • Vorschlag zur Güte.

    Wer gegen Rentenbeitragszahlung von Selbsständigen ist, der nehme die künftigen Grundsicherungsempfänger im Alter bei sich zu Hause auf. Spart dem deutschen Steuerzahler die Kosten für Unterkunft und Verpflegung.

  • Wer hier wirklich gelesen hat, dem wurde mitgeteilt, worum es geht.
    Einzig um die UMVERTEILUNG .
    Die kann so nennen, gerne auch noch sozial davor setzen.
    Tatsächlich geht’s auch hier nur um Geld, welches der Bürger weggenommen bekommt, weil er vorher dafür arbeitet.
    Auch der Arbeitgeber-Anteil entsteht durch diese Arbeit. Wo sind jetzt die Summen, die unsere Eltern, Familien, und Generationen von Menschen einzahlen mussten?
    Genau.
    Sozial umverteilt….
    Die Politik ist längst nicht mehr Herr darüber, ihren maßlosen
    Wahn von sozialen Umverteilen zu kontrollieren.
    Meiner Meinung nach, sollte nur der aus diesem Topf etwas bekommen, der mit Wertschöpfung und Arbeit eingezahlt hat.
    Von mir sind bereits 135000 Euro geliefert.Und als Selbstständiger sorge ich natürlich vor.
    Hier erfüllt der Staat als Verwalter des abgepressten Geldes seine Sorgfaltspflicht nicht.
    Statt seinen Pflichten nachkommen, nimmt er uns lieber mehr weg,und nennt es
    SOZIALE UMVERTEILUNG.
    Und Wir-machen ALLE mit

  • Man müsste das einmal ergebnisoffen (🤪) durchrechnen. Die Pensionen für Beamten werden für 2025 auf 80 Mrd. Euro prognostiziert, und vom Bund gezahlt. Dieses Geld müsste also in die Rentenkasse übertragen werden. Weil die Beamten derzeit keine Rentenbeiträge zahlen, müssten also deren Grundgehälter um die zu zahlenden Rentenvers. Beiträge angehoben werden. Wer zahlt das? Derzeit belaufen sich Ausgaben für gesetzl. Rentenzahlungen auf 290 Mrd. Euro. Bundeszuschüsse (aus Steuermitteln): rund 84,3 Milliarden Euro. D.h. der Bund würde immer noch 160 Mrd. zuschiessen müssen. Die Rentenkassen freuen sich momentan über die Finanzspritze aus den Pensionen, aber sie müssten zukünftig das höhere Pensionsvolumen halten. Unqualifizierte Migration bringt keine‼️ Entlastung für die Rentenversicherung und massive Belastung durch Transfers.

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