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Standort Saarbrücken

1.800 Jobs beim Autozulieferer ZF fallen weg

Am Saarbrücker Standort des Autozulieferers ZF fallen bis Ende 2025 1.800 Arbeitsplätze weg. Reicht das nicht aus, könnten bis 2028 insgesamt 4.500 Arbeitsplätze wegfallen.

Der geplante Stellenabbau bei ZF nimmt konrkete Züge an. In Saarbrücken droht die Streichung der Hälfte der Jobs.

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Am Standort Saarbrücken des Autozulieferers ZF fallen bis Ende 2025 1.800 Arbeitsplätze weg. Das teilte der Saarländische Rundfunk am Dienstag mit. Bessert sich die Situation nicht, könnten bis 2028 insgesamt sogar 4.500 Arbeitsplätze wegfallen. Dann wäre etwa die Hälfte der Belegschaft betroffen. Aktuell arbeiten in Saarbrücken etwa 10.000 Menschen bei ZF. Die Reduktion der Arbeitsplätze soll durch das Auslaufenlassen der befristeten Verträge erreicht werden. 

Eine ZF-Sprecherin teilte mit, dass der Standort in Saarbrücken der einzige ZF-Standort sei, an dem Getriebe für Elektroautos, Hybridautos und Verbrennerfahrzeuge gebaut werden, wie das Handelsblatt schreibt. Da es bei den Aufträgen für Elektroautos zu einem Einbruch in der Nachfrage gekommen sei, seien die neu gebauten Fertigungslinien nicht ausgelastet, wie die Sprecherin sagte. 

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Die Reduktion der Arbeitsplätze in Saarbrücken ist Teil einer größeren Strategie beim Autozulieferer ZF. Beim zweitgrößten deutschen Autozulieferer sollen bis 2028 bis zu 14.000 Stellen abgebaut werden. Damit wäre etwa ein Viertel der gesamten Belegschaft betroffen. Aktuell arbeiten rund 54.000 Menschen bei ZF. Der Grund für die schwierige Situation im Unternehmen ist die Verschuldung wegen der Übernahme eines Wettbewerbers. Im Jahr 2020 übernahm ZF einen Wettbewerber und erhöhte damit die langfristigen Schulden auf insgesamt 12 Milliarden Euro. Im vergangenen Jahr wurden die Verbindlichkeiten auf 11,2 Milliarden Euro beziffert. Die Konzernumsätze sanken zwischen 2018 und 2020 (Apollo News berichtete). 

Ein Drittel der deutschen Standorte ist von einer Schließung bedroht. Bereits geschlossen wurden die Werke in Damme, Gelsenkirchen und Eitorf (lesen Sie mehr). Neben Saarbrücken ist auch der Hauptstandort Friedrichshafen mit über 9.000 Mitarbeitern von einem großen Stellenabbau bedroht. Allein in diesem Jahr verliert ZF drei Milliarden Euro an Umsatz (Apollo News berichtete).

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