Berlin
Wohnraum schaffen: Grüne wollen neue Büros verbieten – und bestehende als Wohnungen nutzen
Die Berliner Grünen fordern ein Büro-Moratorium: Der Neubau von Büros soll gestoppt und außerdem bestehende Büroflächen in Wohnraum umgewandelt werden. Damit soll das Wohnungsproblem gelöst werden.
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Die Berliner Grünen möchten die Wohnungsnot in der Hauptstadt mit einem besonderen Mittel bekämpfen. Auf ihrem Landesparteitag am Samstag stellte die ehemalige Verkehrssenatorin Bettina Jarasch, die als eine der beiden Spitzenkandidaten für die Berliner Grünen in das Rennen um das Abgeordnetenhaus im September 2026 geschickt wird, ihre brisanten Forderungen vor.
„Lasst uns ein Büro-Moratorium verhängen – und dafür Bürogebäude kreativ umnutzen, für Wohnen auf Zeit, für Studenten- und Azubi-Wohnheime. Das geht sogar ohne Änderung von Flächennutzungs- und Bebauungsplänen“, sagte Jarasch. Das heißt: ein zeitweises Büro-Bauverbot in der Hauptstadt und eine Umnutzung aktuell bestehender Büroflächen.
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„Wir brauchen dringend mehr bezahlbaren Wohnraum. Stattdessen werden Büros gebaut, die kein Mensch mehr braucht. 1,7 Millionen Quadratmeter Leerstand haben wir inzwischen“, so die Grünen-Politikerin weiter. Leerstehende Büros kann man für Wohnraum nutzen, so also die Idee der Grünen.
Auf ihrem Parteitag wählten die Landesdelegierten Jarasch erneut zu ihrer Spitzenkandidatin für die Abgeordnetenhauswahl, die bereits im September 2026 stattfinden wird. Sie soll mit dem Grünen-Politiker Werner Graf als Duo ein möglichst gutes Ergebnis erzielen. Derzeit stehen die Karten für die Grünen in Berlin sehr gut, wieder in den Senat einzuziehen, nachdem sie unter dem schwarz-roten Senat von Bürgermeister Kai Wegner für zwei Jahre in der Opposition waren.
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Laut der aktuellsten Umfrage von Infratest dimap für den RBB stehen die Grünen derzeit bei 16 Prozent und damit gemeinsam mit der AfD (ebenfalls 16 Prozent) auf Platz 3 hinter CDU (22 Prozent) und den Linken (19 Prozent). Daher ist, Stand jetzt, ein Bündnis zusammen mit der CDU und der SPD im Senat oder ein rot-rot-grüner Senat unter Führung der Linken denkbar. Im letzteren Fall könnte daher ein Büro-Verbot durchaus vorstellbar sein.
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Nach Darstellung der Linken wäre dies für alle Beteiligten positiv. Der wohnungspolitische Sprecher Niklas Schenker bezeichnete die derzeitigen Mieten für Apartments junger Leute, die bei bis zu 29 Euro pro Quadratmeter liegen, als „Wucher“. Die Partei fordert weiter eine Mietbegrenzung für die oft sehr teuren Apartments von Studenten und Azubis.
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Dann sollte man gleich mit dem überteuerten Kanzleramtsneubau beginnen!
Dort ist demnächst Platz für 400 Afghanen – nebst Tiefgarage und KiTa.
Richtig! Viel hilft nicht viel!
Ach ja. Die Grünen zeigen wieder ihre Entrückung von der Welt. Noch nie gearbeitet, sonst würden sie wissen, dass man aus vielen Büros nur unter massiven Aufwendungen Wohnungen machen kann. Das beginnt mit der Raumaufteilung über die nicht einfach nachzurüstenden Sanitäranlagen, etc.
Ich hätte einen besseren Vorschlag: Grüne Abgeordnete ziehen in Zelte um, die freien riesigen Wohnungen im Prenzlauer Berg können dann wieder vermietet werden
Sehen Sie, @Schwarzer Kanal, hier ist schon ihr erster Denkfehler!
Anhänger dieser Sekte benötigen grundsätzlich keine Sanitären Einrichtungen! Und Raumaufteilung auch nicht – die leben in Kommunen!
Anhänger dieser Sekte benötigen grundsätzlich keine Sanitären Einrichtungen! – 🤠 entsprechend gucken die heißen Typen manchmal aus der Wäsche. Unegale Finger, das
Schwarze unter den Fingernägeln usw. usf.
Der Umbau von Bürofläche in Wohnfläche ist teurer als Neubau.
Andere Versorgungsstränge, Schalldämmung, Nassräume … usw.usw. grundbuchliche Aufteilung kostet auch richtig, Aufmass, Anträge usw. Zudem sind Aufteilungen wegen SPD und Grüne genehmigungspflichtig, bzw. nicht zulässig … Fallen über den eigenen Strick.
Sehr gute Idee. So gehen Sie jetzt mit gutem Beispiel voran und fangen Sie am Besten mit der Parteizentrale der Grünen an. Das wäre ein super Wohn-Mietshaus, in bester Innenstadtlage.
Funktioniert denn die Wärmepumpe dort mittlerweile ???
🙂 🙂 🙂
Puh, nochmal Glück gehabt. Mein Alter und ich dürfen erst mal in unserer 2 1/2 Zimmerwohnung bleiben.
Wer umnutzt, z.B. von Büro auf Wohnraum, zerstört seinen Bestandsschutz. 60er-Jahre Büro soll umgenutzt werden –> Bauordnung 2025 greift. Abreißen ist billiger und schneller.
Die Grünen wollen wiedermal das Fahrrad neu erfinden.
In unserer Region zB wurden im Bauboom der 1990er viel zu viele Bürogebäude neu gebaut, die dann leer standen. Diese wurden schon längst (und ganz ohne die Grünen) anderen Verwendungen zugeführt. Kein Eigentümer kann es sich auf Dauer leisten, Investruinen ungenutzt stehen zu lassen.
Allerdings muss man wissen, dass man Büros nicht einfach in Wohnungen umbauen kann. Da fallen den Grünen jetzt ihre eigenen, immer mehr verschärften Bauvorschriften auf die Füße.
Außerdem wandelt niemand Büros in Wohnungen um, damit er anschließend von einem überregulierenden Staat mit Mietendeckeln u.ä. Vorschriften gegängelt wird.
Und da wäre dann noch die praktische Frage: Welche Handwerker sollen diese Umbauten vornehmen, wenn es kaum noch Firmen im Bau- und Baunebenhandwerk gibt, die nicht über extremen Mangel an Mitarbeitern klagen?
Na es werden doch pausenlos Fachkräfte aus südöstlichen Regionen eingeflogen. Die machen das, ganz bestimmt.
Gute Idee !
Wann ziehen die Grünen aus ?
Was brauchen die Büros…wird dort gearbeitet?…😉
es ist einfacher, eine wohnung in ein büro zu verwandeln, als ein büro in wohnungen.
aber egal, man(n) oder frau hat einen vorschlag rausgehauen, egal was es kostet.
Demnächst können alle leerstehende Büros der insolventen Firmen genutzt werden.
Mein – nicht ernst gemeinter Vorschlag – wäre, die aufgrund von Insolvenz leer stehenden Ladenklokale als Wohnungen zu nutzen. Ich kenne eine Stadt im nördlichen Sauerland da ist jedes dritte oder vierte Geschäft geschlossen, ein trauriger Anblick bei einer Fahrt durch die Hauptstraße. In anderen Städten wird es ähnlin sein.
Der Ansatz ist gut, aber wahrscheinlich nur, wenn es um die „anderen“ geht, nicht um die eigenen Immobilien und schon gar nicht um die Ministerien und andere Ämter, in denen sich die gut bezahlten Beamten den Hintern breit sitzen.
Aber tatsächlich werden Büros wohl wirklich kaum noch gebraucht. Während Corona wurde geprobt, wie „Arbeiten von zu Hause“ geht und außerdem wird die Digitalisierung mittels KI soweit vorangetrieben, dass unsere persönlichen Amts- und Bankgeschäfte bald aus dem fernen Amerika geregelt werden.
Szenario A:
Jemand kommt zu einem Vermieter und sagt: Ich würde gerne das Büro über meine neu gegründete Limited mieten, aber ich brauche unbedingt eine Dusche und eine Pantry-Küche, weil ich häufig all-nighter schiebe. Er kriegt einen Gewerbe-Mietvertrag und kann die Mietkosten absetzen. Warum sind Sie hauptsächlich Nachmittags und Abends im Büro? Stress mit der Frau, Termine mit Fernost, Deadline-Druck etc.
Szenario B:
Der Vermieter nutzt um, es kostet 2.000€ pro qm aufwärts, die Einheit bringt weniger € als vorher, nun gilt Wohnmietrecht und nicht gewerbliche Spielregeln zwischen Kaufleuten. Seine Bank wird traurig. Er geht pleite.
B90 schlägt natürlich Szenario B vor, weil sie keine Ahnung haben.
Szenario C: Die Gesetze werden geändert Richtung Vernunft.
Wenn ich mir in Teilen den Leerstand an Büros und Ladengeschäfte anschaue ist es nur eine Frage der Zeit bis es einen Schlag lässt. Einfach mal sachlich drüber nachdenken und die Äuglein aufmachen.
Aufteilung für Wohneigentum ist genehmigungspflichtig, bzw .verboten. Dank der Gesetze von SPD und Grüne. Neue Versorgungsstränge, Nassräume, Schalldämmung, keine Balkons, usw usw funktioniert nicht überall … Als Neubau rechenbar, als Umbau kaum. Wer subventioniert, wird überhaupt subventioniert?
Warum werden Büros gebaut, die keiner braucht, aber keine Wohnungen, die alle brauchen? Sind die Immobilieninvestoren irre, oder existieren hier ungenannte Faktoren?
Lockdown–>Homeoffice–>Büros überflüssig
Bauordnung–>Umnutzung zu teuer–>Bagger
Ich bin dafür das Warnhinweise wie auf Zigarettenschachteln abgedruckt werden,wenn solche Schockfotos wie hier Veröffentlicht werden.
Hat jemand die in den Raum geworfenen „1,7 Millionen Quadratmeter“ hinterfragt? Gibt es belastbare, unverfälschte Statistiken? Oder ist das nur eine in den Raum geworfene Behauptung?
Es gibt übrigens eine viel einfachere Lösung, nennt sich Marktwirtschaft: Einfach die Zweckbindung aus den Gesetzen streichen …
Wenn erst alle im Bürgergeld untergebracht sind braucht man gar keine Büros mehr 🏬
Die Schweinezyklus-Städtebau-Wirtschaft in Berlin muss beendet werden! Schon jetzt stehen über 20.000 Kitaplätze in der Innenstadt leer! — Die Verwaltungs-Governance des Landes Berlin muss verändert werden!
Statt für jedes Problem eine „Beauftragten-Position zu schaffen“, muss die Arbeitszeit aller Gleichstellungsbeauftragten, Anti-XYZ-Beauftragten und Quasselbank-Lokatoren reduziert werden! Die freiwerdenden Ressourcen sind in EU-Vergabe-Ämtern, Grundstücksvergabe-Ämtern und Beratungsstellen für Kinderrechte, Subsidiaritätsprinzipien und Inklusion und Recht auf gleiche Information umzusteuern!
Investoren inspirieren & einladen bedeutet auch: Wohnen, Leben & Arbeiten wachsen in Synergien!
Das „mein-xyz“-Denken der Eliten muss aufhören! Es muss lauten: Unser aller XYZ!
Ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt,
– Gewerbeimmobilien haben ganz andere Quadratmeterpreise.
– Befinden sich oft nicht in Wohngebieten
– Sind anders wie Wohnungen ausgestattet
– Gehören jemandem
…
Wozu sind Grüne gut? Mir fällt dazu nichts ein.
Als abschreckendes Beispiel.
„Grüne wollen verbieten …. “
.
Genau mein Humor
Verkehrssenatorin Bettina Jarasch.
Man schaue sich ihre Vita an – das reicht.
Wovon sieht die eigentlich so verbraucht aus? Von Arbeit kann ja nicht sein..
Verstehe ich jetzt nicht, ich habe gerade Bilder im Kopf wo die Grünen (Ricarda Lang allen voran) Schilder hochhalten auf denen steht: Wir haben Platz!