Stadt setzt Zeichen
„Wir brauchen keine hasserfüllte Motzerei“: Freiburg installiert regenbogenfarbige Rolltreppe
Weil die Stadt ein Zeichen setzen wollte und dafür keine Mehrkosten in Kauf nehmen musste, wurde am Freiburger Hauptbahnhof eine regenbogenfarbige Rolltreppe installiert. Die Idee hatte der Oberbürgermeister, der sich über das Symbol freut – während er im Internet kritisiert wird.
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Die Stadt Freiburg hat mit einer Regenbogen-Rolltreppe ein Zeichen setzen wollen. Im März ging am Freiburger Hauptbahnhof, genau an Gleis 1, eine neue Rolltreppe in Betrieb, deren Stufen in den wechselnden Farben eines Regenbogens erscheinen. Initiiert wurde die Aktion von dem parteilosen Oberbürgermeister Martin Horn, der sich bereits mit Regenbogensocken auf der Rolltreppe fotografieren ließ und sich über die Zeichensetzung freut.
Im Interview mit dem Freiburger Wochenbericht verriet der 40-Jährige, dass der Hauptbahnhof zwei neue Rolltreppen benötigt habe, die letztlich für 2,2 Millionen Euro beschafft wurden, wobei die Farbgebung nicht zusätzlich kostete. „Ich finde, das ist ein Grund zur Freude“, erklärte der Oberbürgermeister. „Das passt natürlich gut zu unserer vielfältigen Stadt. Es ist aber an erster Stelle einfach nur ein schöner Akzent im Stadtbild.“
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Im Februar hatte Horn bereits ein Bild der Rolltreppe auf Instagram veröffentlicht und klargestellt, der Anstrich sei ein Einklemmschutz, der die Sicherheit erhöht und ohne Aufpreis auch in vielfältigen Farben geliefert werden könnte. „Ich persönlich habe mir daher eine mehrfarbige Variante gewünscht“, schrieb Horn da und hinterließ auch ein Regenbogen-Symbol unter seinem Beitrag – was nicht nur auf Zuspruch traf.
Dass die Farbgebung vor allem von Nutzern im Internet kritisiert wird, konnte er gegenüber dem Freiburger Wochenbericht nicht verstehen. „Dass manche eine bunte Rolltreppe zum ideologischen Streitfall machen und ‚woke‘ Übergriffigkeit sehen, ist bedauerlich, aber nicht mein Problem“, meinte Horn. „Vielleicht sollten sie einfach mal einen Schritt zurücktreten und tief durchatmen.“
In Deutschland sei momentan „eine gewisse Politikverdrossenheit“ zu beobachten, „aber diese Aufregung ist völlig fehl am Platz“, erklärte der Oberbürgermeister weiter. „Wir brauchen keine hasserfüllte Motzerei wegen einer mehrfarbigen Rolltreppe. Was wir brauchen, ist eine funktionierende Infrastruktur und ein respektvolles Miteinander.“
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Im Bahnhof die Regenbogentreppe, auf dem Vorplatz die Einmänner. Einfalt und Vielfalt.
Freiburg weiträumig umfahren.
Oh mein Gott!
Da wird uns erzählt der Russe greift bald an, die Wirtschaft kollabiert, die Energiekrise wird immer problematischer und der Amerikaner wird auch zum Feind und unsere Politiker vergeuden ihre Zeit für das „Zeichen setzen“ ?
Was darf Satire ?
Bunt in den Untergang – irgendwie symbolhaft.
Um Freiburg, Konstanz, Heidelberg und Karlsruhe sollte man einen sehr weiten Bogen machen.
Diese blasierte urbane Öko-Bourgeoisie ist nicht gut für das Seelenheil.
Die woke linksgrüne Minderheit bestimmt unser aller Leben. Schlimm!
Jetzt kann der Michel nicht mal mehr zur Arbeit hetzen ohne daß ihm das Vielfaltsgedöns entgegenspringt! Diese permanente Belästigung mit diesemThema ist es was einem so auf die Nerven geht, NICHT die Wenigen (!) die es betrifft!
Es ist schon bemerkenswert, wie gewählte Volksvertreter sich zu willkürlichen Entscheidungen hinreißen lassen. Kein Einzelfall in diesem unserem Land.
In der Schweiz wäre mit einem Volksentscheid es entweder abgesegnet, oder verworfen worden.
Linksgrüne Entscheidungen werden hierzulande gerne mit dem Verweis auf „Verteidigung der Demokratie“ begründet. Vom Schweizer System lernt man wahre Demokratie. Im Parteiprogramm der AfD ist die Einführung der direkten Demokratie nach schweizer Vorbild vorgesehen. Dabei würde es (vorerst) schon genügen, wenn überhaupt mal das eine oder andere, wie jetzt die Schuldenaufnahme, durch einen nationalen Volksentscheide bestimmt werden würde. Anders als bei den anderen EU- Ländern, wurde in D nach dem Krieg noch kein einziges mal ein nationaler Volksentscheid durchgeführt. Ein Armutszeugnis für die deutsche Demokratie, die schon seit 2015 immer mehr in Frage gestellt werden muss.
Na wenn er sonst keine Probleme hat, isses ja gut.
Geht er im Karneval auch als Drag-Queen ?
In der gesamten Innenstadt 20kmh und gefühlt alle 500m ein Blitzer. Freiburg kann man nur weiträumig umfahren.