DS Smith
Weltmarktführer macht deutsche Werke dicht: Rund 500 Mitarbeiter betroffen
Mit DS Smith schließt erneut ein ausländisches Unternehmen seine Standorte in der Bundesrepublik. Der Verpackungshersteller legt gleich fünf Werke still und entlässt hunderte Mitarbeiter.
DS Smith, einer der weltweit führenden Hersteller von Wellpappe und nachhaltigen Verpackungsmaterialien, fährt seine Kapazitäten am deutschen Standort deutlich zurück. Die Werke in Mannheim, Donauwörth, Endingen, Paderborn und Hövelhof sollen geschlossen werden. Insgesamt sind rund 500 Beschäftigte betroffen.
Neben den nun zur Stilllegung vorgesehenen Standorten unterhält das Unternehmen 19 weitere Niederlassungen in Deutschland – darunter eine Papierfabrik in Aschaffenburg sowie Werke in Fulda und Hamburg. Auch der Standort in der Hansestadt bleibt vom Sparkurs nicht verschont: Nach Unternehmensangaben soll das Hamburger Werk „teilweise geschlossen werden“.
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DS Smith wurde in den 1940er-Jahren in London gegründet. Der Mutterkonzern International Paper existiert bereits seit über 120 Jahren. Zu Beginn dieses Jahres haben sich beide Unternehmen zusammengeschlossen.
Konflikt am Standort Hövelhof
Vor allem am Standort Hövelhof, nahe Bielefeld, sorgt die angekündigte Schließung für massiven Unmut. Der dortige Betriebsrat reagierte fassungslos: Der Standort habe schwarze Zahlen geschrieben, heißt es, und dennoch habe die Unternehmensführung keinerlei ernsthaften Versuch unternommen, gemeinsam mit Belegschaftsvertretung und Mitarbeitern nach Alternativen zu suchen.
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Der Betriebsrat sucht derzeit nach Möglichkeiten zur Entschädigung und tauscht sich bereits mit Kollegen aus Minden aus. Von dort habe man die Zusicherung erhalten, dass Beschäftigte aus Hövelhof bei freien Positionen an anderen Standorten vorrangig berücksichtigt würden.
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Nicht nur Kanzler Merz war Stammgast beim Ludwig-Erhard-Gipfel von Wolfram Weimer. Noch öfter war Wirtschaftsministerin Katherina Reiche zu Gast – als CDU-Politikerin und als Chefin des Topsponsors.Die Werksschließungen begründete DS Smith, auf Nachfrage von wa.de, damit, dass man auf schwierige Marktbedingungen reagieren müsse. Die deutschen Standorte seien strategisch überprüft worden, um Ressourcen künftig effizienter zu nutzen.
Hohe Kosten belasten den Wirtschaftsstandort Deutschland
Der Schritt, den DS Smith vollzieht, ist einer, den zunehmend viele internationale, in Deutschland ansässige Unternehmen – aber auch deutsche Firmen selbst – gehen: die Verlagerung von Produktion und Investitionen ins Ausland. Ausschlaggebend sind vor allem die hohen Kostenbelastungen am deutschen Standort. Energie, insbesondere Strom und Gas, ist teuer, die Steuerlast hoch, die Bürokratie und Regulierung erheblich – und auch die Lohnkosten liegen über dem internationalen Durchschnitt.
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Aktuelle Erhebungen bestätigen diese Entwicklung: Laut der jüngsten Konjunkturumfrage der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) aus dem März dieses Jahres planen derzeit 40 Prozent der Unternehmen außerhalb Deutschlands zu investieren. Das Motiv „Kosten reduzieren“ erreichte mit 35 Prozent den höchsten Wert seit 2008. „Wir stehen an einem Wendepunkt: Deutschland verliert als Investitionsstandort rapide an Boden“, warnte DIHK-Außenwirtschaftschef Volker Treier im Rahmen der Umfrage.
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Die Zeiten haben sich geändert. Heute sollte eigentlich jeder wissen, dass Deutschlands Standortbedingungen relativ unattraktiv sind. Betriebsräte sollten heutzutage auf die Unternehmensführung zugehen und nicht umgekehrt. Warum sollte die Führung die Diskussion beginnen, wenn sie gute Alternativen hat?
Wirtschaftskunde in Echtzeit!
Hamburg, dies könnte der logische Schritt sein, da die Stadt ja nun Klimaneutral🤮 werden muss. Davon abgesehen, wer ist der nächste. Vor kurzem ein Autozuliefer und jetzt dieser. Aber die Regierung wird nur Müde darüber lächeln.
Die Regierung wird doch nicht müde lächeln.
Die Regierung holt sich von jeder Abfindung einen gehörigen Anteil.
Wenn das mal kein Grund zur Freude für die Regierung ist.
Wenn Gewerkschaften/Betriebsräte sich um den Erhalt eines Unternehmens kümmern oder selbst „Unternehmer“ werden wollen, kann es nur immer aufwärts gehen.
Sie haben da „reiche“ Erfahrungen.
Siehe zB den Erfolg des DGB eigenen Unternehmens „Neue Heimat“ bis zum Zusammenbruch wegen Korruption 1982.
#Ironie-Sarkasmusmeinung
Gleich welcher Betriebsrat täte gut daran, von seinem Initiativrecht den ohnehin vom Souverän verlangten Gebrauch zu machen. Maßnahmen gemäß § 80 Abs. 1 Ziff. 3 BetrVG zu beantragen, die dem Betrieb dienen, können vor allem sein, die industrielle Arbeit im Unternehmen an der fortgeschrittensten Erkenntnis zu orientieren. Angesichts dessen zum bloßen Meinen herabgesunkenen Ideologien wäre dann eine Abfuhr erteilt. Gesellschaftlich vollzöge sich daraufhin ein Umschlag einer vormals falschen Praxis zugunsten einer richtigen Praxis. Davon würden letztlich alle profitieren. Voraussetzung ist allerdings, sich die Kenntnisse selbst beschafft zu haben, was dazu an Befunden längst auf dem Tisch liegt. Immerhin hängt die Zukunft der Firma und damit die Existenzen vieler Belegschaftsangehörigen davon ab. Umso erstaunlicher ist, wenn Gewerkschaften sich darin gefallen, nichts darauf zu geben und sich sogar zum Widerstand aufgerufen sehen.
In einer globalen Gesellschaft ist der Unternehmer nicht an ein Produktionsland gebunden. Der Unternehmer handelt rein nach Zahlen. Wird ein Land unattraktiv, wird es aufgelöst
Video zur Wirtschaftslage in Hessen: https://youtu.be/mnT6QyzDnG4?si=aanDh6jyGF__AQ26
Geiel. Hauptsache es trifft Altparteienwähler! Haha.
wie bestellt so bekommen, die Grünen und Roten Wirtschaftsvernichter leisten ganze Arbeit. Selbst die EU will den CO2 Preis nicht erhöhen , aber der Musterschüler Deutschland macht es natürlich, wir retten die Welt. Herr lass Hirn vom Himmel regnen und verbiete Regenschirme sonst hat es wieder keinen Sinn
„Alles muss teuerer werden“, so oder so ähnlich argumentiert der Tut-Nix-Kanzler. Dann wird alles besser. Leider kommt es nicht bei den W#hlern an, da die Wähler der SPD und der CDU nicht mehr arbeiten müssen. Deshalb sitztem dsie auch vor der Glotze und lassen ihr Gehirn weich werden.