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Neue Zahlen

Weitere herbe Verluste: BASF verzeichnet empfindlichen Umsatzeinbruch

Erneut gibt es schlechte Nachrichten beim deutschen Chemieriesen BASF. Der Gewinn des Unternehmens ist 2024 erneut gefallen. Das kommt überraschend, da Prognosen bislang von einer Steigerung ausgegangen waren.

BASF musste 2024 einen Rückgang bei Umsatz und Gewinn hinnehmen.

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Seit Längerem befindet sich der deutsche Chemieriese BASF in einer historischen Krise. Zu hoch sind die Kosten, zu unprofitabel die Standorte in Deutschland (mehr dazu hier). Nun folgt ein weiterer herber Schlag: Wie das Unternehmen am Freitag bekanntgab, sind sowohl der Umsatz als auch der Gewinn des Chemieriesen im vergangenen Jahr zurückgegangen.

Demnach ist das operative Ergebnis der BASF-Gruppe von 2,2 Milliarden auf nur noch 2 Milliarden gesunken. Das kommt überraschend, da bisherige Prognosen von einem deutlichen Anstieg des operativen Ergebnisses ausgegangen waren. Bereits in den zwei Jahren davor war der Gewinn deutlich gesunken. Als Gründe für den Rückgang sieht man bei BASF Wertberichtigungen und teure Restrukturierungsmaßnahmen.

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Auch beim Umsatz gab es 2024 für den Chemieriesen wenig Positives. So ist der Wert von 68,9 Milliarden Euro auf nur noch 65,3 Milliarden Euro gesunken. Beim Unternehmen hält man dafür die sinkenden Preise verantwortlich. Immerhin wurde der sinkende Umsatz bereits zuvor von Analysten vorhergesagt.

BASF zog sich zuletzt zunehmend vom deutschen Standort zurück. Bereits Anfang vergangenen Jahres kündigte man in Deutschland an, 2.500 Stellen streichen zu wollen (mehr dazu hier). Im Laufe des Jahres wurde es nicht besser: Immer wieder kam BASF durch weitere Maßnahmen zum Stellenabbau in die Schlagzeilen (mehr dazu hier und hier).

Der ehemalige BASF-Chef Martin Brudermüller kritisierte im Zuge dessen die Bundesregierung scharf und warf ihr vor, die Industrie im Land großflächig zu gefährden. Die Energiekosten sind in Deutschland zuletzt stark angestiegen. Bedingt wird das direkt durch die von der Regierung forcierte Energiewende. Insbesondere in energieintensiven Branchen, etwa der Chemie oder der Stahlproduktion, machte das Probleme. Auch der andere große deutsche Chemiekonzern, Evonik, ist in der Krise.

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