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Friedensdeal

Weißes Haus dementiert Gerüchte über ein Ende von Nordstream 2-Sanktionen

Das Weiße Haus hat Gerüchte über ein mögliches Ende der amerikanischen Sanktionen gegen Nordstream 2 im Zuge des Friedens-Deals dementiert. In einer gemeinsamen Erklärung von Rubio und Witkoff wurde die Berichterstattung „frei erfunden und verantwortungslos“ genannt.

Steve Witkoff gemeinsam mit Donald Trump im Weißen Haus

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Am Mittwoch berichtete Politico über vermeintliche Diskussionen in der Trump-Regierung, weitreichende Sanktionen gegen Russland abzuschaffen. So sollte in Betracht gezogen werden, die Strafmaßnahmen, welche die USA gegen Firmen und Personen erlassen hatten, die am Bau der Nordstream 2-Pipeline beteiligt waren, abzuschaffen.

Politico beruft sich dabei auf fünf Insider aus dem Weißen Haus. Demnach soll der Sondergesandte Steve Witkoff, der eng an den Friedensverhandlungen zwischen Russland und der Ukraine beteiligt ist, der wichtigste Gegner der Sanktionen sein. Die Abschaffung dieser sollte seiner Ansicht nach ein Teil des Friedensdeals sein, den die USA mitverhandeln.

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Doch aus dem Weißen Haus kommt als Antwort auf die Berichterstattung von Politico ein hartes Dementi. „Das ist falsch. Keiner von uns hat im Rahmen eines Friedensabkommens mit der Ukraine über eine Aufhebung der Sanktionen gegen Russland gesprochen“, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung des Weißen Hauses von US-Außenminister Marco Rubio und Witkoff.

Die beiden erheben auch Vorwürfe gegen Politico: Die Berichterstattung sei „frei erfunden und verantwortungslos“. „Wenn sie [Politico] auch nur einen Funken journalistischer Integrität besitzen, werden sie diese Lüge vollständig zurücknehmen“, heißt es weiter.

Tatsächlich wäre die Aufhebung der Sanktionen in dem Bereich eine Wende für die Trump-Regierung. Schließlich war es US-Präsident Donald Trump selbst, der während seiner ersten Amtszeit die Sanktionen durch eine Verordnung überhaupt erst in Kraft setzte. Der Republikaner galt bereits lange als großer Kritiker der (mittlerweile kaputten) Nordstream 2-Pipeline; bereits lange vor dem Ukraine-Krieg warnte er Europa vor einer wirtschaftlichen Abhängigkeit von Russland.

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Im Gegensatz dazu ließ sein Nachfolger, Joe Biden, die Sanktionen gegen Nordstream 2 bereits früh in seiner Amtszeit wieder aussetzen, nur um sie nach dem Beginn des russischen Überfalls auf die Ukraine wieder in Kraft zu setzen. Mittlerweile wurden sie, auch unter Trump, bereits mehrfach verschärft. Auch aus diesem Grund scheint ein Ende der Sanktionen höchst unwahrscheinlich.

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8 Kommentare

  • Politico-Europe kommt aus Brüssel. Da hat man offensichtlich nichts anderes zu tun als gegen Trump zu schießen.

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  • Die Sanktionen werden erst aufgehoben, wenn ein amerikanische Firma (oder der Staat) die Betreibergesellschaft übernommen hat. Man will ja mitverdienen.

  • Wow, wenn die Realität zuschlägt, dann ist Schweigen im weltbesten Kommentatorenwald.

  • Hier ist ja nicht viel Lametta. Warum nur?

  • Trump tut was für die deutsche Wirtschaft. Neben Zöllen wird nun auch noch die preisgünstige Energieversorgung der deutschen Industrie erschwert.
    Immer noch euer bester Mann?

  • Hat die AFD schon protestiert? 🤣

    -14
  • Hahaha haha haha haha haha hahahahaha 🤣

    -18

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