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24.000 Mitarbeiter

Wegen Geschäft mit Solarpaneelen: Agrar-Riese BayWa wankt

Der Agrar- und Baustoffhändler BayWa steckt in einer tiefen Krise, nachdem bekannt wurde, dass das Unternehmen ein Sanierungsgutachten in Auftrag gegeben hat. Hauptursache für die Krise ist der verlustreiche Handel mit Solarpaneelen, der im ersten Quartal 2024 zu einem operativen Minus von 66,8 Millionen Euro führte.

Das Geschäftsjahr 2023 hat BayWa mit einem Verlust von rund 100 Millionen Euro abgeschlossen.

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Deutschlands größter Agrar- und Baustoffhändler BayWa steckt in einer tiefen Krise. Das Münchener Unternehmen beschäftigt 24.000 Mitarbeiter und erzielt einen jährlichen Umsatz von rund 27 Milliarden Euro. Anfang Juli wurde jedoch bekannt, dass BayWa ein Sanierungsgutachten in Auftrag gegeben hat. An der Börse stürzten daraufhin die Papiere des Unternehmens ab. Der Kurs notiert nun mehr bei nur noch 13,80 Euro – der tiefste Stand seit über 15 Jahren.

Dem RND zufolge ist die Krise BayWa insbesondere auf den Handel mit Solarpaneelen zurückzuführen. Im Vergleich zu einem Gewinn von 57,5 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum hat sich die Lage im ersten Quartal dieses Jahres massiv verschlechtert. Das Ergebnis im Geschäftsfeld Energie, in dem BayWa auch den Handel mit Paneelen verbucht, ist auf ein operatives Minus von 66,8 Millionen Euro gefallen. Der Versuch des Verkaufs des Solargeschäfts blieb bisher erfolglos.

Laut Insiderkreisen, auf die sich die Wirtschaftswoche beruft, sei der Großteil der Schulden auf die Amtszeit des ehemaligen Aufsichtsratsvorsitzenden Klaus Josef Lutz zurückzuführen. Während der Niedrigzinsphase habe er „hemmungslos eingekauft“, um den Agrarkonzern krisenfester zu machen. Zugeschlagen hätte Lutz gerade im Bereich rund um die Erzeugung grüner Energie. Genau das fällt BayWa nun auf die Füße.

Nachdem im April 2023 Marcus Pöllinger den Vorstandsposten von Lutz übernahm, setzte er dieser Unternehmenspolitik zögerlich ein Ende. „Vielleicht sind wir aufgrund des billigen Geldes in einige Bereiche etwas zügig expandiert“, so der neue BayWa-Vorstandschef gegenüber dem Handelsblatt. Einen Generalvorwurf will er seinem Vorgänger jedoch nicht machen. Unter Lutz sei man auch „sehr erfolgreich international in neue Geschäftsfelder wie die erneuerbaren Energien vorgestoßen“.

Fakt bleibt jedoch, dass es schlecht um Deutschlands größten Agrar- und Baustoffhändler steht. Das Geschäftsjahr 2023 wurde mit einem Verlust von rund 100 Millionen Euro abgeschlossen. Auf der Hauptversammlung 2024 wurde von Pöllinger ein Stellenbbau angekündigt. Außerdem würde der Verkauf einiger Geschäftsbereiche anstehen. Die Gewerkschaft ver.di kritisierte jüngst das „jahrelange Missmanagement“ des Konzerns. Ob die Sanierung von Baywa erfolgreich sein wird, ist offen. Auch die Insolvenz droht dem Konzern

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Die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz e.V. (DSW) wird deswegen bereits aktiv. „Die BayWa ist ein besonderes Unternehmen. Viele Landwirte sind dort gleichzeitig Kunden und Aktionäre. Nicht selten ist die BayWa Aktie wichtiger Teil der Altersvorsorge. Wir wissen das aus den vielen Redebeiträgen auf der Hauptversammlung dieses Jahr“, so Danila Bergdolt, DSW-Vizepräsidentin und bayerische Landesgeschäftsführerin. Die Anleihegläubiger bräuchten ihrer Meinung nach eine starke Vertretung. Aus diesem Grund wurde ein Info-Service über die Kanzlei Bergdolt als bayerische Landesgeschäftsstelle der DSW für alle Aktionäre und Anleihegläubiger eingerichtet.

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39 Kommentare

  • Die Energiewende hat ei neues Opfer. Wer auf Habeck stzt ist verloren. Ohne Milliarden Subventionen ist Habecks Energiewende eine Schimäre.

    • Dieses sinnleere Plapper „E….e“ Wort gehört aus dem Wortschatz gestrichen.

      Es geht sonst NIE aus den Hirnen.

      Das wäre ein bedauerlicher Erfolg dieser zerstörerischen Nonsens Ideologie

      • Das Desaster muss beim Namen genannt werden

        17
        • … dann müsste man IDIOT sagen.

          6
        • Bei Stereoanlagen, Videorecordern, Photovoltaik, Smartphones und Computern hat die heimische Industrie einen Totalverlust erlitten.
          Wir hängen auf dem 3. und 4. Kondratjef-Zyklus fest und verlieren gerade auch diese beiden. Keine Zukunft in Sicht.
          https://www.youtube.com/watch?v=3dDl0-BcYYI
          12:58 Photovoltaik

          2
    • Habeck hat sich von vermutlich von Schleswig-Holsteinischen Steinkreisen inspirieren lassen.

      • Eins dieser Steinkreiszeichen heißt Trittin

        16
  • Der Laden macht bei 27 Milliarden Umsatz einen Gewinn von 57 Millionen? In „guten“ Jahren?
    Das sind 0,2%. Der Betrieb ist Pleite.

    • Das habe ich mir auch gerade gedacht, was ist das denn für eine Rendite

      • + 0,2% – Das ist die Rendite bzw. das Wirtschaftswachstum, von der unser Finanzminister tagtäglich träumt.

        23
        • Bei den beiden Firmen, die er in die Pleite geritten
          hat, wäre es tatsächlich die Rettung gewesen.

          6
    • Stimmt genau

  • Habecks Energiewende – Transforamtion genannt – ist ein einziger Flop und alles wirt ständig teurer statt es wie versprochen einmal billiger werden würde.
    Habeck kann es einfach nicht, eine der größten Fehlbesetzungen aller Zeiten – wie fast alle Minister’innen in der Ampelregierung.

    • weicher Minister ist keine Fehlbesetzung? Mir fällt keiner ein

  • Tja, wie versprochen schafft die Energiewende neue Arbeitsplätze…

    • stimmt: in China und den USA.

    • … beim Arbeitsamt.

  • Höchste Energiepreise – niedrigste Energiesicherheit!
    Dazwischen Märkte machen wollen mit Geldern des Steuerzahlers: E-Mobile, GEG, Wasserstoff, Paneele
    Alles Rohrkrepierer, die mit der Realität nichts mehr zu tun haben.
    Die Akteure des Grünlackierten Sozialismus haben sich, hausgemacht und ungebremst, am Ende der von Ihnen ausgewählten Sackgasse, mit Vollgas an die Wand gesetzt! Irreparabel! Totalschaden!

    • Mir fällt auf, dass in den Kommentaren auf Seiten wir Focus
      die „Jazz“ Fetischisten, die mit diesem Wert die Effektivität
      der Wärmepumpen noch über das „Perpedo Mobile“ gehoben
      haben, fast vollständig verstummt sind. Auch die, die mit ihrem
      Balkonkraftwerk und einem Eierkocher der Stahlindustrie konkurenz gemacht haben, scheinen nicht einmal mehr ein Ei hart zu bekommen.
      Schon jetzt stapeln sich die nach wenigen Jahren ausgedienten
      E-Karren vor den Sondermüll – Halden. Wie die wohl all die
      alten Wind-Vogelschredder entsorgen wollen?

    • Gemäß dem „EnergieEffizienzGesetz“ werden künftig eh keine Paneele oder andere Möglichkeiten der Stromerzeugung gebraucht, kann weg. Erdhöhlen sind das ganze Jahr über angenehm kühl temperiert, zur Not zieht man noch ne Lage, bloß welche?, mehr an.

  • „Neue Energien“ ohne massive Subventionen nicht lebensfähig!

    • Hierzulande und heutzutage sind ohne Subventionen nur noch wenige Unternehmen überlebensfähig. Eine Staatssucht ohnegleichen! In den USA wurden, soviel ich gelesen habe, Solaranlagen auch schon lange vor Bidens Schuldenwahn einfach marktwirtschaftlich in großer Zahl errichtet. 1996 habe ich an der ostfriesischen Küste mit eigenen Augen eine Windkraftanlage neben der anderen gesehen, unzählig viele insgesamt, damals noch ohne Grünregierung. Was gut ist, braucht keinen Staat.

  • Solarpanel mit 420 Watt kostete vor einem Jahr ca. 160 Euro, heute teils unter 100 Euro.
    China macht die Bevormundung und Sanktionierung aus Europa nicht mehr mit und sanktioniert nun selbst Europa.
    Mit anderen Worten, Lagerhaltung könnte sich wieder lohnen da die Transportkosten in die Höhe gehen.
    Die Preissteigerungen bei Halbleitern ist unfassbar.

    China bleibt nicht stehen um auf Europa zu warten.
    Innovationen bsp. 2021 „China erreicht Durchbruch bei eigenständiger Chipproduktion und stellt monokristallines Kupfer in Nanometerbereich her.“
    Europa erst recht Deutschland unterliegt dem Irrglaube das einzig Konsum und Handel Wirtschaft ist.

    Wenn mit der Verwaltung und Vermittlung von Arbeitsleistung mehr Geld verdient wird als mit der realen Arbeitsleistung selbst, läuft einiges schief.
    Der Mensch als Ware funktioniert niemals.

  • Die Solarsache ist nicht der erste Übermut des kürzlich gestürzten manischen Vorstandsvorsitzenden und sogleich anschließenden Aufsichtsratsvorsitzenden Prof. (!) Klaus Lutz. Das abgebildete Verwaltungshaus hat er vor einem Jahrzehnt an fremde Investoren verkauft und zurückgemietet, was sonst nur irre rote Bürgermeister mit Rathäusern machen. Dann Einverleibung von Apfelhändlern in Neuseeland und Ausweitung von Bauunternehmungen, was jetzt beides wegen Suezkanalblockade, Missernten und Ampelmisswirtschaft kriselt. Lutz hat das zinsteuere Fremdkapital auf unverantwortliche rund 90% bei 11 Banken vergrößert, wobei jetzt die Zinsen obendrein EZB-erhöht sind. Nun fehlen Reserven für Ernteausfälle und Konjunkturprobleme, mit denen ein gesundes Management immer rechnen muss. Vielplauderer Lutz hat trotz seines Größenwahns mehrere Millionen Euro Abfindung kassiert. Ob Geno-Banken und bayerische Regierung so einen ernährungssystemrelevanten Betrieb auffangen können, wollen und dürfen?

    • So ist das wenn der „Leverage Effekt“ (durch gezielte Schulden mehr Gewinn) von Unwissenden mit falschen Beratern überzogen wird.

    • „China macht die Bevormundung und Sanktionierung aus Europa nicht mehr mit und sanktioniert nun selbst Europa.
      Mit anderen Worten, Lagerhaltung könnte sich wieder lohnen da die Transportkosten in die Höhe gehen.“

      Sorry, das ist Nonsens. Die Transportkosten aus China nach Europa werden in erster Linie von den vorhandenen Transportkapazitäten bestimmt. Das heisst: Bei sehr großer Nachfrage steigen diese und wenn die Transportmenge Export von Waren aus China sinkt, dann gibt es zuviel leere Container und Schiffe und die Transportkosten sinken.

  • In landwirtschaftlichen Kreisen war die BayWa immer schon als grüne Mafia bezeichnet worden. Ausnahmsweise ist der Betrag von Herrn Habeck am Scheitern der BayWa gering. Zwei Namen aus dem Aufsichtsrat mögen genügen : Joachim Ruckwied CDU Bauernverbandspräsident und die mißratene Tochter von FJS , Monika Hohlmeier CSU.

  • Tja, liebe Bauern …. Ist die Altersvorsorge futsch gibt es kein Bürgergeld, sondern erst Verkauf Grund und Boden – was früher über Generationen vererbst wurde.

    Der Staat freut sich schon auf billiges Bauland für die Zuwanderung…….

    Alles geplant !

    • Grund und Boden gehören eh schon den Banken und somit
      hintenrum wieder Blackrock und Co. Es sind auch kaum noch
      Bauern, sondern Landwirtschaftliche Betriebe mit einem
      Geschäftsführer.

  • Aha, jetzt wird mir einiges klarer: Kaufe normalerweise meine Holzpellets bei der BayWa. Habe dieses Jahr bei einem anderen Lieferanten gekauft und den Speicher gut gefüllt. Das war bereits im Februar. Seit März werde ich gefühlt einmal die Woche von der BayWa angerufen, ob ich nicht doch noch Pellets brauche, zum historisch niedrigen Supersondepreis. Da wird wohl abverkauft, um die Liquidität zu erhöhen.

  • ha das grüne Wirtschaftswunder

  • Alles absehbar…

  • Recherchiert doch bitte einmal über das ehemalige Kolonialwarenunternehmen Bruch aus St. Wendel, welches sich mit der Marke Globus Supermärkte seit Ende der 1960er Jahre im Einzelhandel etabliert hat, welches aber vor vier, fünf Jahren mit der Änderung des Logos, wo sich jetzt stilisiert drei Sechsen darin befinden, sich selbst am Kerngeschäft vorbei mit großer Hybris an die Wand gefahren hat!
    Der Saar-Arbeitsminister hat heute einen Termin in der Firmenzentrale. D.h. es steht ganz schlecht!

  • Ich gönne den Heuchlern die grüne Politik,die Sie mit unterstützt haben
    .Insolvenz und Pleiten,das ist grüne Verblendungspolitik…

  • Die Gier nach Profit mit dem Klimageschäft schlägt aufs Hirn und führt zu irrationalem Geschäftsgebaren.

    Da kann man doch nur herzhaft lachen vor Schadenfreude lachen.

    Hier kann man doch nicht Habeck die Schuld oder Mitschuld an dem geschäftlichen Desaster zuweisen. Habeck saß doch hier nicht in der Geschäftsleitung.

    • Wenn da nicht auch die Spezls der grünwoken Klimawende aus Bayern, die CSU, ihre Finger im Spiel haben?

      Konzernvorstände von AGs sind ja heute vor allem eines: korrekt linksverdrahtet politisiert.
      Die Leitkultur muss politisch stimmig sein. Die Bilanz ist zweitrangig.

  • Nun, schlimm, schlimm, schlimm.

    War doch der Freistaat nur die Fortsetzung der BayWa mit anderen Mitteln …

  • Soll der Laden ruhig pleite gehen, viele Münchner ärgern sich über die illegale Videoüberwachung der BaywaZentrale und daß Passanten und Autofahrer darunter leiden müssen

  • Schlecht für SPD Oberbürgermeister Dieter Reiter, wenn die Gewerbesteuer einbricht.

    Wie will er mit seinem klammen Haushalt die Zuwanderung finanzieren?

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