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Phenol

Wegen europäischer CO2-Steuerpolitik: Chemiekonzern Ineos schließt Werk in Gladbeck

INEOS Phenol wird seinen Standort in Gladbeck schließen. Das Unternehmen begründet den Schritt mit den nicht wettbewerbsfähigen Energie- und CO2-Kosten in Europa.

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In Gladbeck werden Phenol und Aceton hergestellt. Jetzt hat das Unternehmen wegen der hohen Energiepreise die Werksschließung angekündigt.

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INEOS Phenol, der größte Hersteller von Phenol und Aceton weltweit, hat bekannt gegeben, sein Werk in Gladbeck dauerhaft schließen zu wollen. Begründet wird dieser Schritt mit den hohen Energiekosten in Europa. „[D]ie bestrafende europäische CO2-Steuerpolitik“ hat nach Angaben des Unternehmens dazu geführt, dass Europa in seiner Produktion nicht mehr mit der Produktion in China wettbewerbsfähig ist.

Der britische INEOS-Chef James Ratcliffe teilt in einem Statement zur Ankündigung der Werkschließung gegen die Politik weiter aus. Die Werkschließung „ist die Folge der völlig fehlenden Wettbewerbsfähigkeit Europas im Energiesektor und der blinden Hingabe an die CO2-Besteuerung, die zu einer massiven Deindustrialisierung des Kontinents führt“. Dazu warnt er davor, dass der Standort seiner Firma in Gladbeck „nicht der erste und definitiv nicht der letzte Fall sein wird, sofern die Politik nicht aufwacht und entsprechende Maßnahmen ergreift“.

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Laut INEOS sind außerdem bisherige Abnehmer von Phenol und Aceton in der Region um Gladbeck bereits abgewandert, sodass die lokale Nachfrage nach den hergestellten Produkten nicht mehr ausreicht, um den Betrieb aufrechtzuerhalten. Aktuell hat die Anlage eine Kapazität von 650.000 Tonnen pro Jahr, stammt aus dem Jahr 1954 und muss nach Angaben des Unternehmens modernisiert werden, was sich jedoch nicht mehr lohnt.

Wann der Standort genau geschlossen wird, steht noch nicht fest. Es sollen dazu Gespräche mit Lieferanten, Kunden sowie dem Betriebsrat und den Beschäftigten folgen. Insgesamt sind 279 Beschäftigte direkt von der Schließung betroffen, weitere 1.500 Arbeitsplätze sind indirekt davon betroffen. Von Unternehmensseite wird betont, dass man „den Standort auf sichere, verantwortungsvolle und vorschriftsmäßige Weise“ schließen will.

Phenol wird unter anderem für die Produktion von Kunststoffen, aber auch in der Pharmaindustrie eingesetzt. Aceton wird in der Industrie als Lösungsmittel eingesetzt, dient aber auch zur Herstellung von Plexiglas und wird im Privathaushalt als Nagellackentferner verwendet.

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20 Kommentare

  • Brauchen wir nicht, kann weg. Vegane Wurst aus dem Discounter mit dem E-Lastenrad holen und Klima retten. Opferfest – ach, die paar Lämmer hätte der Wolf sowieso geholt. Weiterhin ist ein konfliktarmes Zusammenleben zwischen Wolf und Weidetieren anzustreben. Dabei können sich als Wolf Gelesene wirksam einbringen…

  • „nicht wettbewerbsfähigen Energie- und CO2-Kosten in Europa.“ Damit ist alles geschrieben. und trotzdem gibt es kein Kurswechsel. Von der Leyen darf trotz ihrer ganzen Skandale trotzdem weitermachen. Merz will auch noch alles teuer machen (Miosga)

  • Das wird wunderschön, wenn wir von Nord nach Süd mit dem Lasten Fahrrad fahren,
    es sei denn der Nachtfalter Lurch brütet, dann müssen alle menschlichen Schädlinge zu Hause bleiben.

  • Die Grünen und die anderen Weltenretter verstehen nicht,dass sie nur Erfüllungsgehilfen sind . Mehr nicht . Es geht ums Geld.
    Solange das Banken.-Zahlungssystem an die Menge der hochbonitären Staatsanleihen
    gekoppelt ist ,ist jegliche Diskussion obsolet . Zu welchen Zwecken diese Schuldzettel emittiert werden spielt keine Rolle,Hauptsache sie werden politisch erzeugt.

  • Is halt mal so.

  • Wie völlig verkehrt hiesig Politik betrieben wird, lässt sich schon daran erkennen, dass so mancher ihrer Vertreter erklärt, große Freude am Gestalten zu haben, trotzdem das gestaltende Prinzip sich niemals positiv bestimmen lässt. Vor allem die Humanressourcen sind dann zuhauf an Praktiken gebunden, die schlicht keinen Sinn machen. Würde in dem Unfug innegehalten, kämen gesellschaftlich dadurch endlich Kräfte frei, die für zukunftsträchtige Vorhaben eingesetzt werden könnten. Insbesondere für Unternehmen böten sich daraufhin vielfältige Möglichkeiten wirtschaftlich erfolgreich zu sein. Insofern aber nicht zu erwarten ist, dass sich die Politik bald eines Bessren besinnt, sieht sich auch die INEOS Phenol GmbH mit Macht gezwungen, das Werk in Gladbeck angesichts dessen aufgeben zu müssen.

  • Deutschland schafft sich ab!! Hierzu muß nichts weiteres gesagt werden.

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  • Da hilft nur wieder eine Demo gegen Rechts

  • So leid es mir tut: Der Absturz dieses Landes ist nicht mehr aufzuhalten. Es ist nur noch die Frage, wie tief wir abstürzen.

  • Gestern waren es 12 ° in Vilnius. Geschwitzt haben die aber auch.

  • Brauchen wir nicht. Wir haben ein Programm Demokratie Leben und bauen jetzt Panzer.

  • Die von den Boomern und deren Eltern aufgebaute Substanz in Deutschland wird gnadenlos niedergemacht, um vermeintlich das Klima zu retten. Dabei ist es gerade diese Substanz, von der unser Land lebt. Viel Neues und Besseres kommt kaum hinzu. Und wenn, dann zu langsam. Einzig eine aufstrebende Bürokratie ist die größte Entwicklung der letzten Jahrzehnte.

  • Keinen außer uns interessiert dieser „green deal“.
    Das ist kein ökonomisches Unvermögen. Das ist so gewollt.
    Deutschland schafft sich ab, und danach schafft sich die EU ab, denn ohne das Geld des größten Nettoeinzahlers hat sie nicht mehr viel zum Verteilen. Ohne verteiltes Geld hat sie bald keine Mitglieder mehr, denn die wollen alle nur am Reichtum teilhaben, der dann nicht mehr vorhanden ist.

    Und nun stellen wir uns noch die cui-bono-Frage. Dann wissen wir auch, wer dahinter steckt.

  • … eine wirtschaftlich logische Entscheidung … dennoch behaupten EU und die deutsche ReGIERung ein unglaubliches „grünes Wirtschaftswunder“ … für Selbstdenker ein Schlag in‘s Gesicht … der Flatterstrom kostet Milliarden und bringt dem Selbstverantwortlichen nichts … die „Energiewende“ ist nur eine perfide Maßnahme der Umverteilung;

  • Die Grünrot macht aus dem einst wirtschaftlich starken Land ein Entwicklungsland. Es sind aufgrund der derzeitigen Politik weder qualifizierte Fachkräfte noch Investoren an dem besten Deutschland interessiert. Wir sind mittlerweile ein Magnet für Bürgergeldempfänger. Während Abiturienten an Wochenenden arbeiten um die 4000€ für einen Führerschein zusammen zu sparen, gibt es für Bürgergeldempfänger noch Geld für ein Auto als Gimmick obendrauf, wenn sie ein paar Minimalforderungen erfüllen.

  • Mit den derzeitigen völlig verbohrten Politgestalten (den ganzen Altparteien) werden 100 Jahre Wohlstandszuwachs rückabgewickelt. Wer das immer noch nicht geschnallt hat, dem/der ist nicht mehr zu helfen.

  • Endlich ein Unternehmen, welches die grundsätzlichen Ursachen anspricht!
    Nicht Deutschland allein ist dafür schuld – es ist die EU!

    Und ich bleibe dabei: Die EU muss sterben, damit Europa leben kann!

  • Find ich gut. Deutschland lernt es nur durch Schmerzen.

  • Der öffentliche Dienst hat den Verlust von 100k Arbeitsplätzen kompensiert. Die haben nur noch nicht kapiert, dass diese Jobs nur Beschäftigungstherapie sind, die erwirtschaften nichts, schon gar keinen Wohlstand.

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