Werbung:

Neue Vorwürfe

Was will Baerbock über das Essen mit Israelfeinden geheim halten?

Beim Treffen von Außenministerin Baerbock mit Israelfeinden ist ein weiterer Teilnehmer bekannt geworden: FU-Präsident Ziegler. Das Außenministerium weigert sich noch immer, die Teilnehmer öffentlich zu machen.

Wer war noch beim Treffen mit Baerbock dabei? Den Verweis auf Vertraulichkeit lässt Hendryk Broder nicht gelten und klagt auf Offenlegung der Namen.

Werbung

Am 12.09.2024 traf sich Außenministerin Annalena Baerbock mit mehrheitlich noch unbekannten 14 Teilnehmern zu einem „vertraulichen Abendessen“, um über den Nahost-Konflikt zu sprechen. Die Veranstaltung fand unter dem Motto „Respektvoll Streiten“ statt. Das Treffen wurde bekannt, nachdem drei anti-israelische Aktivisten ihre Teilnahme auf Instagram bekannt gemacht hatten. Obwohl der Journalist Henryk M. Broder auf eine Veröffentlichung der Namen klagt, nachdem seine Anfrage an das Auswärtige Amt unbeantwortet blieb, pocht das Außenministerium weiterhin auf die Vertraulichkeit der Teilnehmer.

Nun konnte Welt einen vierten Teilnehmer identifizieren: den Präsidenten der Freien Universität Berlin, Günter Ziegler. Im Zuge der Klage Broders erhielt Welt eine Anlage vom Auswärtigen Amt mit E-Mails, die belegen sollen, dass die Teilnehmerliste vertraulich behandelt werden sollte. Broders Anwalt Steinhöfel hält dies laut Welt für fraglich, da eine „Bitte um Vertraulichkeit“, wie es in einer internen Mail heißt, keine „Vereinbarung zwischen beiden Seiten“ darstellt, so Steinhöfel. 

Der ehemalige Welt-Chefredakteur Johannes Boie veröffentlichte Auszüge der internen Mails auf X. Die internen Mails des Auswärtigen Amtes belegen, dass das Ministerium von Anfang an plante, die Inhalte des Treffens und die Teilnehmerliste vertraulich zu halten. Das Außenministerium verweigert die Veröffentlichung der Teilnehmer mit der Begründung, dass eine Bekanntgabe „nachteilige Auswirkungen auf das Erreichen der außenpolitischen Ziele der Bundesregierung“ hätte. Die Vertraulichkeit sei nötig, um „einen offenen Austausch in einem geschützten Raum zu ermöglichen“, heißt es in einer E-Mail.

Weiter heißt es: „Nur so kann der Austausch in einer vertraulichen Atmosphäre stattfinden, ein offenes Gespräch mit der Bundesministerin zu diesem Thema ermöglicht werden.“ In keiner der geleakten Mails werden die außenpolitischen Belange Deutschlands als Begründung für die Vertraulichkeit angeführt. Die Teilnehmer seien „handverlesen“ worden, heißt es in einer Mail. Die „Brisanz der Thematik“ mache die Vertraulichkeit notwendig. Die Anwälte des Außenministeriums schreiben laut Welt, dass es „zentral“ sei, „das Gespräch mit jenen zu suchen, die in Teilen oder auch fundamental anderer Meinung sind“. 

Idylle im Bayerischen Wald – Wellness im Hotel Lindenwirt

Angebote entdecken »

Die 14 Teilnehmer seien jüdisch, (deutsch-)palästinensisch oder muslimisch. Zwei Journalisten waren anwesend, deren Namen jedoch nicht bekannt sind. Aus Baerbocks Ministerium war zum Beispiel Tobias Tunkel anwesend, Abteilungsleiter für die Region Naher Osten und Nordafrika, dem die israelische Botschaft im Mai 2023 öffentlich die Verharmlosung eines palästinensischen Terroranschlags auf einen Israeli vorwarf. 

Die drei anti-israelischen Aktivisten Emilia Roig, Alena Jabarine und Michael Barenboim waren bereits als Teilnehmer des Treffens bekannt. Die Autorin Roig behauptet, dass Antizionismus kein Antisemitismus sei. In den sozialen Medien gefallen ihr Posts, die Terrorakte gegen Israel als gerechtfertigten Widerstand bezeichnen. Außerdem teilt sie Verschwörungstheorien, wie diejenige, dass Israel Hunde trainiere, um Palästinenser zu vergewaltigen. Sie wurde von der Freien Universität als „Israel-Expertin“ zu einem Vortrag eingeladen, obwohl sie noch nie in Israel war und auch nicht vorhat, dorthin zu fahren, wie sie in einem Spiegel-Gespräch mit Philipp Peyman Engel sagte.

Alena Jabarine ist eine ehemalige NDR-Journalistin, die den Gazastreifen als „Freiluftgefängnis“ bezeichnete. Am 07. Oktober 2023 teilte die Deutsch-Palästinenserin auf Instagram ein Video, das jubelnde Männer im Gazastreifen auf einem Truck zeigt und berichtete ausführlich davon, dass sie sich Sorgen gemacht habe, als sie hörte, dass etwas in Gaza passiert sei. Das Massaker an den israelischen Juden erwähnt sie nur beiläufig am Ende. Eine Verurteilung findet nicht statt. Einen Tag später schreibt sie auf Instagram, dass „in solchen Zeiten“ sich viele Menschen berechtigt fühlen würden, „öffentlich Aussagen zu tätigen, die getränkt sind von gefährlichem Halbwissen und leider auch Rassismus“. Ein Wort des Mitgefühls für die 1.200 getöteten Juden oder die 250 verschleppten Geiseln fand sie nicht. Angesichts der bekannten Teilnehmer ist die Frage, wer noch bei dem Treffen mit Außenministerin Baerbock teilgenommen hat, äußerst brisant. 

Lesen Sie auch:

Johannes Boie schreibt auf X, dass im Außenministerium die Idee des Formats „Respektvoll Streiten“ so gut angekommen wäre, dass man überlegte, weitere Gesprächsformate zu den Themen Ukraine/Russland, Klimaaußenpolitik oder Chinesische Politik zu veranstalten.

Werbung

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

Strafbare Inhalte, Beleidigungen oder ähnliches sind verboten. Bitte haben Sie Verständnis, dass es ggf. zu längeren Bearbeitungszeiten kommt. Kommentare sind auf maximal 1.000 Zeichen limitiert.

48 Kommentare

  • „Das Außenministerium weigert sich noch immer, die Teilnehmer öffentlich zu machen.“

    Und *das*, genau *das* (!), ist ein *Geheimtreffen*!
    Und nicht ein Treffen, wie in Potsdam, wo man einfach an der Rezeption nachfragen kann. In der Art von: Geheimtreffen? Ja, sicher, findet heute in Saal 3 statt, ist ausgeschildert. Tragen Sie sich noch kurz hier in die Teilnehmerliste ein… 😛

    117
  • Wenn die Veröffentlichung die Gefährdung deutscher Außenpolitik bedeutete, hätte so ein Treffen nie stattfinden dürfen. So aber soll im Dunkeln bleiben, wer so einen direkten Draht zu Frau Baerbock hat. Sie wird wissen warum.

  • Mit wem die alles reden – nur nicht mit der AfD.

  • Diese Treffen werden immer damit begründet, dass sie von öffentliche Interesse wären ( siehe Schlesinger beim RBB oder Merkel im Kanzleramt)
    Wen es aber tatsächlich im öffentlichen Interesse wäre, dürfte natürlich auch die Teilnehmerliste nicht geheim bleiben.

    60
  • Was könnte Baerbocks Leitmotiv sein?
    Israelfeindlichkeit ???

    49
  • „….die Teilnehmer öffentlich zu machen.“
    Verwunderlich. Bei der „Wannseekonferenz“ konnte man die Teilnehmer nicht schnell genug veröffentlichen!

    39
  • Wir,der souveräne Pöpel,muss/darf nicht alles wissen.Wir könnten ja dazu eine Meinung haben.
    Und sind ja dafür zu dumm,das alles richtig beurteilen zu können.Das können nur die noch dümmeren.
    Wie z.B. unsere politischen geistigen Blitzeinschläge.

  • „Genau da liegt der Hase im Pfeffer “
    Wie dreist und unverschämt in dieser Angelegenheit vom Außenministerium verschleiert wird!
    Doch sollte man Geduld haben ,früher oder später wird uns die Ministerin erzählen… Wie immer.

  • diese Grüne Lebenslaufakrobatin will die Namen der Antisemiten nicht preisgeben,die diese auf Steuerzahlers-Kosten zum Essen eingeladen hat..

  • Ein Geheimtreffen also. Mal schauen, wann „Correctiv“ etwas dazu schreibt.

  • „Respektvoll streiten“… selten so gelacht.

    Über was wurde da gestritten? Doch wohl allerhöchstens, wie der nächste Versuch der Endlösung zu verwirklichen ist. (Ich unterstelle „es Lensche“ keinen Vernichtungswillen, aber m.E. ist sie keinesfalls schlau genug, um ernsthaft dagegen Stimmung zu machen . . . und eine „Entspannung der Lage“ ist NICHT im Interesse dieses Personenkreises!)

    Hätten sie WIRKLICH streiten wollen, hätten sie Hendryk M. Broder einladen sollen, der hätte ihnen allen die Hammelbeine langgezogen. Mit Anlauf.

  • Wo bleibt der Staatsschutz?

  • Zu einer anderen Zeit wäre diese unerträgliche Person längst suspendiert.

  • Verheimlichen will sie was ohnehin nicht mehr zu vertuschen ist, ihre Solidarität mit Terrororganisationen. Wenn selbst schon ihre Büroleiterin demonstrativ mit einem Pali Tuch an der Seite von Bearbock im Libanon herumläuft, sagt das eigentlich schon alles.

  • Höchste Zeit das ALLE Kontakt von Politikern in einem Büro stattfinden, welches komplett Kamera- und Mikrofon überwacht ist.

    Die Politiker sind dem Bürger zur Auskunft verpflichtet, sie sollen dessen Willen umsetzen, und keine Ideologien verbreiten . . . .Das YGL Mitglied Baerbock kann keinen zwei Herren dienen . . .

    14
  • Die Außenministerin geht essen ÖFFENTLICH, und NIEMAND weißt mit WEM !!! Nicht ALLE Bürger sind Idioten, auch wenn manche Politiker so denken oder hoffen !

  • Ich hoffe mal Herr Steinhöfel zieht diesen Grünen Undemokraten mal wieder den Zahn.

    11
  • Darf ich das schreiben Zensi?
    Verhaftet die Frau endlich!

  • Also bekannt ist doch folgendes:

    Deutschland zahlt jährlich bis zu 200 Millionen für die UNWRA.

    Die hat etwa 100 Leute der Hamas auf der Paylist.

    Die haben den 07. Oktober vorbereitet und ein Teil von denen ist auch direkt in Israel einmarschiert, hat dort 1.200 Juden umgebracht und etwa 300 weitere entführt.

    Die haben seit Jahrzehnten den Tunnelbau organisiert. Und die Drohnen und Raketen auf Israel abgeschossen. Und der Jugend in den Schulen den Haß gegen Israel gepredigt.

    Zusätzlich zahlen wir jährlich noch weitere 190 Millionen direkt an Gaza und damit in die Verfügungsge-walt der Hamas.

    Deutschland ist unter Scholz und Baerbock Hauptsponsor des islamischen Terrors gegen Israel.

    Wer von den Hamas Killern dann im Einzelnen bei Baerbock am Frühstückstisch saß, ist daneben doch nachrangig.

    Wenn die Bundesregierung weiterhin mit bis zu 390 Millionen jährlich die Zerstörung Israels sponsert, dann ist Hopfen und Malz verloren.

  • Wannseekonferenz 2.0

  • „Was will Baerbock über das Essen mit Israelfeinden geheim halten?“
    Die Frage wird gelöst, wenn man sie befragt, ob das Essen Halal oder Koscher war. Danach weiss man dann mehr zu ihrer Einstellung.

  • Es gibt keine „deutsch-Palästinenser oder deutsch-irgendwas. Entweder deutsch oder nicht, basta

  • Vielleicht Finanzieren die Grünen ja !!!! irgendwas ,warum wohl verhindern sie Waffenlieferungen an Israel .?????

  • Was wohl?!

Werbung