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Medienbericht

Warnungen aus Libyen: Assad-Kämpfer auf dem Weg nach Deutschland

Deutschland steht womöglich neue Migration aus Syrien bevor: Milizenführer und Offiziere Assads kommen über Libyen nach Deutschland. Seit 2023 sollen bereits hunderte Kämpfer nach Deutschland gereist sein - die Zahlen könnten nun massiv ansteigen.

In Damaskus wird Assads Sturz gefeiert. Nun könnte einige seiner Kämpfer nach Deutschland kommen.

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Assads Offiziere kommen über eine libysche Fluchtroute nach Deutschland – das ist das Ergebnis einer Recherche von Table.Briefings. Demnach sollen am Samstag 200 Offiziere der syrischen Armee mit einem Flugzeug in der libyschen Stadt Bengasi angekommen sein. Und deren Ziel, so berichten es libysche Journalisten, ist Deutschland.

Demnach führt die Migrationsroute über Damaskus, Bengasi und Sizilien bis nach Nordrhein-Westfalen. Seit der Einrichtung der Route im Jahr 2023 sollen mehrere hundert Kämpfer samt ihren Familien über diesen Weg gereist sein, wie libysche Journalisten, die namentlich nicht genannt werden wollen, berichteten.

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Seit letztem Sommer sollen zweimal wöchentlich Flugzeuge mit je 200 Passagieren aus Syrien in Libyen landen. Nach dem Zusammenbruch der Herrschaft Assads könnte die Zahl dramatisch steigen, wie Lawand Kiki vom Syrian Reporting Center sagt. Denn nun werden tausende Täter wegen Kriegsverbrechen gesucht. 

„Trotz der nun weiterverbreiteten Versöhnungsrhetorik werden viele Täter nach Deutschland kommen, um sich der Rache und Strafverfolgung in ihrer Heimat zu entziehen“, so Kiki zu Table.Media. Jetzt würden vor allem Offiziere von Assads Armee kommen, in den letzten Monaten seien Milizenkommandeure eingereist, deren Milizen aufgelöst worden waren.

Wie ein syrischer Menschenrechtsaktivist erklärt, hätten diese Gruppen „in Deraa und anderen Orten rund um Damaskus mit willkürlicher Brutalität geherrscht.” Die Söldner sollen auf russischen Lohnlisten gestanden haben. „Doch wegen der vielen Morde störten sie und wurden nach Deutschland geschickt, um die syrische Opposition unter Druck zu setzen.“

Auch Russland stationiert die Truppen, die ehemals in Syrien eingesetzt wurden, nun in Libyen, wie Table.Briefings berichtet. Luftabwehrsysteme, Soldaten und Flugzeuge werden verlegt. Der Anführer der ostlibyschen Miliz, Khalifa Haftar, der damalige syrische Diktator Assad und die russische Regierung haben zusammengearbeitet. Sowohl russische Truppen als auch syrische Söldner haben Haftars gestützt.

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