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Im Strudel

VW erhöht Autopreise für Verbrenner drastisch

Volkswagen steckt in der Krise, und erhöht nun seine Preise für den Verbrenner. Unter Händlern ist die Erhöhung kontrovers. Auffällig ist, dass VW die Preise für E-Autos wiederum nicht erhöht hat.

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Das ikonische VW-Logo - einst Sinnbild deutscher Industriestärke

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Volkswagen erhöht die Preise für seine Verbrennermodelle. Laut einem Bericht des kfz-betrieb wurde in einem Rundschreiben an seine Händler Anweisungen für entsprechende Preiserhöhungen weitergegeben. Der Anstieg soll zwischen 2,1 und 3,2 Prozent betragen. Rund 2.500 Euro mehr müssen Kunden zukünftig für das SUV-Modell Touareg auf den Tisch legen. Zukünftig kostet das Modell 73.765 Euro. Die VW-Ikone, der Golf, wird um 1.150 Euro teurer (neuer Listenpreis: 28.330 Euro). Um 1.100 Euro teurer werden die Modelle Tiguan (38.250 Euro) und Passat (43.490 Euro). Die Modelle Taigo (22.865 Euro) und T-Cross (18.480 Euro) werden unterdessen nur um knapp 500 Euro im Kaufpreis angehoben. Einzig der VW Polo bleibt von den Verbrenner-Preissteigerungen verschont und verbleibt bei seinem Listenpreis von 19.835 Euro.

Die Preissteigerungen betreffen nur Verbrenner; ein klares Zeichen, dass VW in seiner Strategie weiterhin auf das E-Autos setzt, bislang allerdings höchst unerfolgreich. Schon ab dem 12. September treten die neuen Listenpreise in Kraft. Die Entscheidung des Konzerns ist durchaus kontrovers. Ein Bericht der Automobilwoche zitiert einen „gut vernetzten VW-Händler“: Demnach seien die Preissteigerungen „völlig kontraproduktiv“. Bisher seien laut ihm Preissteigerungen ins Leere gelaufen und hätten die Nachfrage nach VW-Modellen immer wieder abgewürgt.

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Die Maßnahme ist eine Reaktion auf die Krise von Volkswagen. Am vergangenen Montag kündigte der Autoriese ein massives Sparprogramm an. Erstmals wurde laut über Standortschließungen und betriebsbedingte Kündigungen in Deutschland nachgedacht. Neben den Ausgaben sollen wohl auch die Einnahmen angepasst werden, deshalb die Preissteigerungen.

Von Arbeitnehmerseite wurde massiver Widerstand gegen die Pläne des VW-Vorstands angekündigt. Dennoch ist eindeutig: Die Zukunft für VW in Deutschland scheint düster zu sein. Ganz anders sieht die Lage an anderen Standorten aus. In Südafrika, China, Mexiko und anderswo investierte Volkswagen noch vor kurzem Milliarden (Apollo News berichtete). 

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147 Kommentare

  • Lasst den Umsatz einbrechen. Wenn VW nichts anderes kann, soll es pleite gehen und aus Deutschland verschwinden.

    223
  • Aha: Wenn man die Preise erhöht, erhöhen sich auch die Verkaufszahlen. Ganz was neues.

    197
  • Alles Neuwagen. VW Golf 2 Tacho nach 1,5 Jahren defekt, Polo 6 N nach 2 Jahren Getriebeprobleme, Polo 9N nach 3 Jahren Klimaanlage defekt kosten um 1900€, Up 2011 Getriebe nach 3 Jahren defekt.
    Seit 2018 auf Toyota umgestiegen. Außer Wartung bisher keine Kosten .

    172
  • Ein Wort geht um: BOYKOTT!

    (Aber lasst sie es wissen!)

    136
  • VW war einst ein bezahlbares Auto fürs Volk … mittlerweile ist das Dacia.

    124
  • Die glauben tatsächlich ,wenn sie die Preise erhöhen für die Verbrenner das der Käufer es sich anders überlegt und ein teueres E Auto kauft!
    Balla Balla sage ich nur.Genauso verrückt wie unsere Regierung.
    VW ist krank/kaputt und wird sie kaum davon erholen.

    121
  • Die Rechnung eine vollkommen verkorkste, sinnfreie Konzernpolitik in Richtung „E-Mobilität“ zu forcieren, hat man ohne den Wirt gemacht, der diese Politik nun bezahlen soll.
    Leuts, das geht schief!!!

    116
  • Joa, macht mal, vertreibt noch die restlichen Kunden, die Euch nach dem Dieselbetrug noch geblieben sind.
    Muß man ja nicht kaufen.

    109
  • Egal wie, ich habe mir nie eine Neuwagen von VW geleistet, seit 25 Jahren einfach zu teuer, und heute schon gar nicht.

    107
  • Ein richtiger Schritt- in Richtung Abgrund.

    102
  • Habeck erklärte 2011: »Wir brauchen hier keine große Autoindustrie«

    92
  • Vielleicht kann mal jemand den TOP-Managern dieses Vereins mal erklären: Es ist niemand gezwungen, Eure Schüsseln zu kaufen. Ihr könnt also Eure Preise so hoch schrauben wie Ihr wollt!
    Oder Ihr versucht es mal mit kundenorientierter Marktstrategie.

    84
  • Genauso muss das laufen, hacke das gesunde Bein ab, damit das abgestorbene Bein heilt.

  • Volkswagen im freien Fall und kurz vor dem Aufschlag.

  • Als wenn es keine Konkurrenz gäbe, die zumeist noch besser und günstiger ist – das sind so richtige Top-Manager, haben wohl die gleichen Seminare wie der Wirtschaftsminister besucht.

  • Signifikante Fehler wurden bereits vor vielen Jahren gemacht:

    Die vom seligen Ferdinand Piech eingeführte konzernweite Plattformstrategie hat zwar bei der Fertigung viele Millionen eingespart, im Vertrieb aber zu Mindereinnahmen in mindestens gleicher Höhe geführt. In meinem Umfeld fährt kaum noch jemand Audi oder VW, sondern stattdessen SEAT oder SKODA. Das ist nicht weiter verwunderlich, bekommt man doch dort viel mehr Auto fürs Geld. Alle wichtigen Teile kommen ohnehin aus dem Konzernregal. Und die Verarbeitung soll im Škoda-Werk Kvasiny sorgfältiger als in Wolfsburg erfolgen, die kleinen Händler und Werkstätten von SEAT und Skoda sind erfahrungsgemäß kundenorientierter als die Mitarbeiter der VW-Konzerntöchter.

    56
  • Ich würde aus heutiger Sicht nie mehr ein deutsches Auto kaufen!
    Zu teuer und die Firmenleitungen zu obrigkeitshörig

    53
  • Die Entscheidung für E-Autos ist wie ein Blindflug ins grüne Nirwana – Subventioniert bis zum Rand, aber wenn die Blase platzt, zahlen wir alle die Zeche

  • Und Tschüß !
    Das war’s dann wohl mit Volkswagen – ohne Bremse auf Talfahrt.
    Die armen vertraglich gebunden Vertriebshändler – wieviele künftige Arbeitslose werden das wieder sein ?

    49
  • Die Strategie auf E-Autos zu setzen, wirkt eher wie eine Verzweiflungstat, weil die Politik es so will. E-Mobilität ist ein künstlich aufgeblasener Markt, subventioniert bis zum Geht-nicht-mehr, während die realen Käufer längst bedient sind. Die Quersubventionierung durch Diesel und Benziner zeigt nur, wie wenig das Ganze auf eigenen Beinen stehen kann. Wenn man ein Produkt mit Rabatten und staatlicher Hilfe unter die Leute bringen muss, ist das weniger „Zukunft“ und mehr ein aufwendig verpacktes Luftschloss.

    49
  • Das macht Sinn, wir verkaufen weniger lasst uns die Preise erhöhen. Haben die Habeck als Vorbild?

    47
  • Na mit ner Grünen im Aufsichtsrat, was will man erwarten?

    43
  • Kauft Toyota oder Hyundai/Kia, höre fast nur gutes von dort. Beim nächsten Kauf schaue ich mich da um.

    42
  • Kann es sein, daß die nicht begriffen haben, daß die Leute kein Elektroauto wollen? Daß die eine wärmepumpenmäßige Verweigerungshaltung zeigen? Daß es noch nicht einmal um den Preis, als vielmehr um die Sache selbst geht? Daß das schon nach einem gegen die Bevormundungspolitik gerichteten Boykott aussieht? Die Selbstzerstörung wird noch unterhaltsam.

    40
  • Hauptsache die Vorstände machen sich noch schnell die Taschen voll. Tschüss VW.

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