„Deutschland schafft sich ab“
Von der Ampel im Stich gelassen: Insolventes Traditionsunternehmen erhebt schwere Vorwürfe
Das Traditionsunternehmen Breckle in Northeim steht vor dem Aus. Geschäftsführer Christian Paar erhebt schwere Vorwürfe gegen die Ampel und fordert den Rücktritt von Bundeskanzler Olaf Scholz und Wirtschaftsminister Robert Habeck.
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Im niedersächsischen Northeim verstummen bald die Maschinen eines deutschen Industriejuwels. Der Matratzenhersteller Breckle wurde 1932 gegründet und steht jetzt vor der Schließung. Ein Schicksal, das symptomatisch für den Zustand der deutschen Wirtschaft zu sein scheint.
Nach über 90 Jahren Firmengeschichte steht nun die Schließung des Traditionsmatratzenherstellers Breckle an. Der im März dieses Jahres eröffnete Insolvenzantrag konnte nicht abgewendet werden. Gespräche mit einem Investor scheiterten „wegen der allgemeinen Lage in Deutschland“, berichtete die HNA. Am 1. August 2024 wird das Werk in Northeim endgültig schließen, die 250 Arbeitsplätze gehen verloren. Vor der ersten Kündigungswelle waren es noch 350 Mitarbeiter gewesen.
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Geschäftsführer Christian Paar sieht die Politik in der Mitverantwortung für die Insolvenz und übt scharfe Kritik an der Ampelkoalition. „Ich hätte Subventionen erwartet. Ich hätte Unterstützung erwartet. Eine wirtschaftlichere Politik aus Berlin, anstatt die Unternehmen nur pleitegehen zu lassen. Ich hätte auch weniger Bürokratie erwartet. Deutschland schafft sich ab“, kritisiert Paar im Gespräch mit IPPEN.Media.
Die Pleite von Breckle Northeim ist ein schwerer Schlag für die Region. Damit verschwindet nicht nur ein Traditionsunternehmen aus der Region, sondern auch ein Stück „Made in Germany“. Der Matratzenhersteller war einst einer der größten in Europa und stand für Qualität und Innovation. 3.000 Matratzen wurden dort täglich produziert.
Paar warnt vor einem Dominoeffekt und sieht weitere Traditionsunternehmen in Gefahr, sollten sich die politischen Rahmenbedingungen nicht ändern, sprich „Kanzler Scholz und Wirtschaftsminister Habeck nicht zurücktreten“ und eine „vernünftigen Regierung“ folgen sollte.
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Die Insolvenz von Breckle reiht sich ein in eine besorgniserregende Pleitewelle in Deutschland. Seit Jahresbeginn wurden bereits 11.000 Insolvenzen verzeichnet, ein Drittel mehr als im Vorjahr. Ein Beleg für die schwierige Lage der deutschen Wirtschaft, insbesondere für energieintensive und exportorientierte Betriebe.
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Ich will diese Regierung nicht. Ich will keine großen mega Unternehmen, ich will den Mittelstand. Dieser muss gerettet werden. Weg mit der Ampel. Sofort.
„Ich hätte Subventionen erwartet.“
Vielleicht wäre es auch besser gewesen, in den letzten Jahren mal das Maul aufzumachen. Jetzt habt ihr den Salat. Wie habt ihr denn alle gewählt bei Breckle?
Man hat die Bauern demonstrieren lassen, es ist abgeebbt und nichts ist passiert. Warum haben die Unternehmer mit ihren Belegschaften nicht einmal demonstriert? Im Nachhinein wütend zu sein ist irgendwie sinnlos. Anstatt sich von der Ampel gegen rechts auf die Straße schicken zu lassen, sollte der deutsche Michel mal Rückgrat zeigen und für sich selbst zu Felde ziehen. Man stelle sich vor wenn Unternehmensleitung von BASF zusammen mit dem Betriebsrat und der Belegschaft vor dem Reichstag demonstriert. Unternehmen sind vernetzt. Es sollten sich Mittelstand und Konzerne verbünden gegen die linksgrünen Deindustrialisierer. Dazu noch die Pflegekräfte aus Krankenhäusern und Altenpflegeheimen. DAS könnte dann auch der ÖRR nicht mehr vertuschen!
Leider und ich meine das wirklich ernst leider wird es noch viel schlimmer kommen. Es werden bis zum Ende der Ampelregierungszeit noch einige Unternehmen kaputt gehen. Eventuell ist es aber notwendig das selbst der letzte kapiert das die aktuelle Regierungsrichtung (Sozialismus) nicht weiter führt.
Diese Vorwürfe interessieren die „Ampel“ nicht. Und wenn man es realistisch sieht, den Wähler bedauerlicher Weise auch nicht. Er wählt dann halt wieder die CDU (statt vorher SPD). So geht das seit Jahrzehnten hin und her. Hauptsache gegen RAECHTS und gegen HASS und HÄÄÄTZE! Armes Deutschland.
Gem. verantwortlichem Wirtschaftsminister braucht er nicht in Insolvenz zu gehen, es reicht einfach die Produktion einzustellen.
die firma Breckle hat den krieg und die schwere zeit danach überstanden, die ampel nicht. was sagt uns das?
die unternehmer haben aber auch selbst schuld: sie haben ohne murren alles hingenommen und mitgemacht, auch die absurdesten coronamaßnahmen. es wird erst der mund aufgemacht, wenn es zu spät ist…und was haben die firmenleiter gewählt? geliefert wie bestellt. dann aber auch nicht meckern!
Geliefert wie bestellt. Ergebnis Bundestagswahl 2021 im Wahlkreis Northeim ….37,5 % SPD 12% Grüne.
Sorry…kein Mitleid mit dem Unternehmer.
Schlag auch vor die „Meile der Demokratie“ von Ende Mai in Northeim zu wiederholen.. scheint ja zu helfen.
Sorry an alle die entlassen werden.
Ganze Branchen sind beim Grünlackierten Sozialismus seit 8. 12.2021 unter die Räder gekommen:
Die Baubranche mit Wohnungs- und Gewerbebau, Verkäufer suchen in einem darniederliegenden Markt Käufer für bereits erstellte Projekte, bauen aber gerade nichts Neues.
Ein funktionierender Neu- und Gebrauchtwagenmarkt wurde mit Subventionen pro E-Mobilität zerstört.
Energieintensive Betriebe stehen aufgrund höchster Energiepreise und niedrigster Energiesicherheit auf der Kippe, Überregulierung von Seiten Bauaufsicht, Brandschutz, Umweltschutz kostet extra.