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Ministerpräsident

„Verabschiedet sich aus der Mitte“: Kretschmann kritisiert eigene Partei für Haltung in der Migrationsfrage

Winfried Kretschmann warnt seine Partei vor einer Abkehr von der politischen Mitte und kritisiert eine zu große Nähe zur Linkspartei. Ohne klare Haltung, etwa in der Migrationspolitik, verlieren die Grünen laut ihm an Glaubwürdigkeit und Wählerbindung.

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Der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann sieht die Bundespartei der Grünen in einer strategisch schwierigen Lage. In einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung kritisierte der Grünen-Politiker die gegenwärtige Ausrichtung seiner Partei und warnte vor einer zunehmenden Annäherung an die politische Linke.

Kretschmann äußerte die Sorge, dass sich Teile der Grünen von der politischen Mitte entfernen könnten. „Wir sind nicht klar aufgestellt“, sagte er im Gespräch mit der Zeitung. Ein Kurs, der sich an der Linkspartei orientiert, sei aus seiner Sicht nicht zielführend. „Aber damit verabschiedet man sich aus der Mitte. Ich kann darin keinen Sinn erkennen.“ Wenn man die Positionen der Linkspartei übernehme, sei es nicht überraschend, „wenn die Leute gleich das Original wählen“, so Kretschmann weiter. Die Grünen müssten vielmehr ihr Profil als bürgerliche Oppositionskraft im Bundestag schärfen.

Auch beim Thema Migration übte Kretschmann deutliche Kritik an seiner Partei. Die Grünen hätten es bislang versäumt, eine klare Haltung zu entwickeln. Dabei sei das Thema für viele Wähler von zentraler Bedeutung: „Wir haben da eine Flanke. Wenn wir die nicht schließen, gewinnen wir keine Wähler zurück.“ Aus seiner Sicht liegt eine stringente Linie auf der Hand: Die irreguläre Migration müsse deutlich eingeschränkt werden, um das Asylrecht zu schützen. Gleichzeitig sei es notwendig, legale Migrationswege für qualifizierte Arbeitskräfte zu fördern.

Seit 2011 führt Kretschmann Baden-Württemberg als erster grüner Ministerpräsident überhaupt. Über die Parteigrenzen hinaus richtete Kretschmann auch mahnende Worte an die Bundesregierung aus SPD und Union.

Er beklagte fehlenden Reformwillen und forderte, zentrale Herausforderungen endlich ernsthaft anzugehen, etwa in der Rentenpolitik oder bei der Arbeitszeit. Deutschland könne sich angesichts der globalen Konkurrenz keine Selbstzufriedenheit leisten. „Wir müssen jetzt mal ranklotzen!“, sagte Kretschmann. Nur durch höhere Produktivität und kluge Strategien lasse sich der wirtschaftliche Anschluss sichern.

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64 Kommentare

  • Die Grünen waren nie in der Mitte. Grünen-Wähler sehen sich nur als Zentrum der Welt und verwechseln das mit der Mitte.

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  • Wann waren Grüne je in der Mitte?

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    • Die Grünen sind eine Sekte mit totalitärem Gedankengut!

    • Ganz am Anfang gaben sie sich als Bürgerrechtspartei und Umweltschützer zugleich. Letzteres war damals groß im Kommen (Waldsterben, saurer Regen, Ozonloch, Tschernobyl).

      Je mehr sie nach links rückten (schon in der Wendezeit) um so radikaler wurden sie.
      Sie waren gegen die dt. Einheit. Mit dem ostdeutschen Bündnis 90 fusionierten sie nur, weil sie sonst nicht über die 5%Hürde gekommen wären. Im Grunde war ihnen damals bereits das B90 zu bürgerlich, und etliche Ostdeutsche traten deshalb bald wieder aus der Partei aus.

      Aus meiner Sicht waren die Grünen immer eine stark ideologisch geprägte Partei – und Ideologie und Bürgerlichkeit schließen einander kategorisch aus.

      • @Schwarzer Pommer – Im Gegenteil.

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      • ‚Im Grunde war ihnen damals bereits das B90 zu bürgerlich, und etliche Ostdeutsche traten deshalb bald wieder aus der Partei aus.‘ Ich war einer davon. Muß ich mich jetzt ‚entschuldigen‘?

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      • ganz am Anfang wollten sie die „Kinderliebe“ legalisieren!

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  • Einspruch:
    Nicht Einschränkung der illegalen Migration sondern Beenden der illegalen Migration.

    • Das geht nur mit Rückführung.
      Der Asylgrund ist weggefallen und dann sollte die Heimat auch wieder in Gang gesetzt werden – DORT

    • Ja, wäre schön. Ist aber weder das Ziel der Grünen noch von Kretschmann selbst. Es geht IHM nur um ein wenig Kosmetik im Auftritt.

  • Ich denke, die Grünen haben in BaWü vor allem deshalb so große Erfolge gehabt, weil sie eben nicht links waren, sondern mit Kretzschmann eher eine „Umwelt-CDU“ darstellten. K. hat nie Hand an den Wohlstand im Ländle gelegt, und „Schaffe,schaffe, Häusle baue“ hat sich bis vor wenigen Jahren noch gelohnt.

    Erst, seit die Grünen 3,5 Jahre in der Bundesregierung waren, kamen die negativen Seiten grünradikalen Wirtschaftskahlschlags auch in BaWü an.

    Insofern hat K. recht, wenn er meint, die Grünen sollten wieder „bürgerlicher“ werden.

    Ich denke aber, dieser Zug ist abgefahren. Schaut man sich den grünen Nachwuchs an, so tendiert der so deutlich nach linksaußen, dass man die Grünen kaum noch von den Linken unterscheiden kann, zumal die Linken ja ebenso auf der grünen Klimawelle schwimmen.

    Und wenn die Grünen dadurch untergebuttert werden, so ist das gar nicht schlimm.
    Alles in einen Topf, und Deckel drauf!

    • Stimmt so nicht, zu versöhnlich! Nach dem ersten Sieg vom K. war eine der ersten Aktionen der Grünen, in Grundschulen bestimmte „Schulungen“ mit bestimmten „Schulungskoffern“ mit ganz bestimmten Utensilien UNTER ZWANGSWEISEM Ausschluss der Lehrer aus dem Unterricht einzuführen.
      Proteste führten lediglich zu „Kompromissen“ Der BW-Lehrplan ist nach wie vor massiv links-ideologisch umgeschrieben. Wie aber immer bei Lehrplänen interessiert das „keine S…“.

    • Nun, meine Liebe, Kretschmann war ein überzeugter Maoist und hat nur insofern dazugelernt, als man das zwischenzeitlich etwas „kosmetisch“ aufhübschen musste.

      • Ich weiß das. Er heißt ja auch der „Spätzle-Mao“.
        Deshalb schrieb ich ja auch, dass die Grünen in BaWü eine Art Umwelt-CDU DARSTELLEN. Dass muss nicht heißen, dass sie es auch de facto sind.

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    • Kretzschmann war ein coronahetzer der übelsten sorte, der alle durchimpfen wollte.

      • Ja, und gleich danach kam er mit dem Waschlappen.

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    • Sie haben die verbreitete Neigung zur Pädophilie vergessen!

  • Kretschmann erinnert sich offenbar nicht mehr daran, dass er dereinst noch propagiert hat, dass der Islam zu Deutschland gehört.

  • Wo wir sind, ist vorn, und wenn wir hinten sind, ist hinten vorn.
    Wo wir sind, klappt nichts, doch wir können nicht überall sein.
    Wo ist dann die Mitte?

  • Ich weiß nicht recht Herr Kretschmann, in der Mitte duscht man sich eigentlich.

  • Grün ist vorbei 😡

    • Bevor grün tatsächlich „vorbei“ ist, wird erst nochmal richtig zugeschlagen, damit das letzte bisschen GRÜN auch noch hinüber ist.

    • Ist wünschenswert, aber Totgesagte leben länger. Ideologie ist zäh…

      • Die Zahl der grün-gläubigen Stammwähler ist noch zu hoch.

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  • Unisono reden Politiker davon illegale Migration einschränken zu wollen. Nicht unterbinden..nichts davon.
    Man wird den Eindruck nicht los, als dass unsere Politiker längst aufgeben haben. Dann tretet bitte zurück und der Souverän sorgt für eine passende Alternative.

  • Grüne und Mitte. Danke für den Witz des Tages 🤣

  • Sagt der Mann mit dem kleinen roten Buch unterm Kopfkissrn! Auch bekannt als MaoBibel!

  • Kretschmann irrt.

    Linke Kräfte werden im nächsten Jahrzehnt wieder erstarken. Ein logische Folge von wirtschaftlichem Verfall, Sozialabbau und sozialer Kälte. Gut zu erkennen schon heute daran, wie stark die Linke bei der letzten BTW abgeschnitten hat. Und das, obwohl das vemeintliche Zugpferd Wagenknecht fehlte (die sich auch der Mitte nähern wollte, zumindest feigenblattmäßig). Die SPD dient sich derzeit dem gnadenlosen Schwarzen Herren an, ist deshalb im freien Fall. Ging übrigens schon durch Schröders Agenda los. Die Auswirkungen der anfänglichen Konjunkturbelebung sind heute spürbar. Immer mehr Armutsrentner, die durch nötigen in prekäre Beschäftigungen eine auskömmliche Altersvorsorge nicht möglich war.

    • Wenn das so wäre, sollten sie darüber nachdenken ob sie diese Entwicklung wirklich begrüßen würden. Sie schreiben ja selbst von „wirtschaftlichem Verfall“ durch die linke Agenda der letzten Jahre. Die Union wird allein dagegen nur schwer ankommen. Deshalb ist ja die AfD so wichtig und die Brandmauer so falsch. Wenn alles immer weiter nach links rutscht wird es doch nicht besser oder „mittig“ Im Gegenteil. Der renommierte Historiker Andreas Rödder(CDU) hält flächendeckende links-grün-rote Parlamentsmehrheiten zu Recht für brandgefährlich. Ein AfD-Verbot nennt er aus diesem Grund den „sicheren Weg in den Bürgerkrieg“
      https://www.welt.de/politik/deutschland/article256418386/AfD-Verbot-Das-waere-der-sichere-Weg-in-den-Buergerkrieg-warnt-Historiker-Roedder.html
      Also unterstützen sie das „Luftschloss“ wählen sie blau um das was sie schreiben abzuwenden

      • schwarzseher

        Sie dürfen an die soziale AFD glauben, auch an Mutter Weidel. Auch an Schwarz/Blau und an den Weihnachtsmann.

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      • @Blaues Luftschloss
        Wirtschaftliche Konjunktur ist doch nicht nur mit ‚Rüstung, dem gängeln von Armen und Mittelschicht zu erreichen. Es muss auch nicht radikal oder unsozial geschehen und es ist mir ein Rätsel warum sie all dies mit der AfD in Verbindung bringen. In welchen Bierzelten redet die AfD denn? Man lässt sie doch nicht mal beim ARD Sommerinterview zu Wort kommen. Dort hat Frau Weidel übrigens versucht zum Thema Wirtschaft Zahlen zu nennen und Positionen zu erläutern. Leider hat sie der ARD Mann unterbrochen, weil er wollte, dass Leute wie sie so desinformiert bleiben wie sie sind. Zusammen mit der AfD wären die konservativen Parteien bei über 50% und das von ihnen beschriebene linke Dilemma gebrochen-das würde durchaus etwas verändern. Aber ich vermute sowiso dass sie den Nichtwählern zuzuordnen sind und mit Demokratie nix zu tun haben

        8
      • Ich hab nichts gegen wirtschaftliche Konjungtur. 200 Mrd jährlich in Rüstung investieren, aber Arme gängeln und die Mittelschicht weiter belasten? Nicht mit mir. Ob die AFD verboten wird oder nicht ist mir Wumpe. Was ändert sich mit oder ohne die Blauen Bierzeltredner? Die sind mir auch zu radikal und zu unsozial in ihren Ansichten. Sie brauchen wahrscheinlich noch 10 weitere Jahre um die Sinnlosigkeit dieser Partei zu begreifen.

        -21
    • Die Linken haben so gut abgeschnitten, weil sie vor allem von der grünen Jugend gewählt worden sind, die zum Zeitpunkt der Wahl mit der eigenen Mutterpartei schwer im Clinch lag. Im Übrigen profitiert die Linke von den Verlusten der SPD und der Tatsache, dass Wagenknecht mit 4,99% draußen blieb.

      Rechnet man die Parteien nach Lagern auseinander, so wächst das konservative Lager, sofern man die Union dazu zählt, während die linken Parteien (SPD, Linke und Grüne) nur untereinander Wählerbewegungen haben.
      2021 SPD, Linke und Grüne 45,3%
      2025 “ “ “ 36,8%

      • „Wenn man die Union dazuzählt.“ GENAU DAS ist der Denkfehler von so vielen hier, der den ganzen Schlamassel erst möglicht macht. Die Mehrheit der Union findet es einfach „chic“ oder „cool“ oder was auch immer, auch endlich in der „Grufti-Raucherecke“ stehen zu dürfen. Die Tatsache, trotz „Ugly-Dancing“ zu den Toten Hosen weiterhin ausgegrenzt zu werden, beantworten sie mit NOCH MEHR sinnloser Anbiederung.
        Und ihr Chef will einfach nur Kanzler sein, sonst GAR NICHTS.
        Es hilft nur absolute Mehrheit für die Alternativen.

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      • meine sachliche antwort dürfen sie sich bei apollo abholen.

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      • Nun warten sie den von mir gesteckten Zeitrahmen von 10 Jahren doch erst mal ab.

        Es war übrigens immer so in Deutschland, dass wenn Schwarz/Rot am Ruder war alles Negative durchgedrückt wurde.

        -2
  • Die Grünen können „Mitte“ nur vorgaukeln. Habeck gilt ja als derjenige, der die Mitte für die Grünen erschloss – bis zur Unglaublichkeit von 28% in den Umfragen 2021. Als er dann an der Regierung war, zog er die härteste Anti-Mitte-Politik durch, die man sich vorstellen kann – beispielsweise mit dem Heiz-Hammer.

    Ich sage es nochmal: Die Grünen können Mitte immer nur vorgaukeln, sie sind nicht Mitte und werden niemals Mitte sein und ich hoffe, dass sich beim nächsten Anlauf für dieses verlogene Kasperletheater weniger Deutsche verarschen lassen, als beim letzten Mal.

  • Die Grünlinge haben die Linken schon links überholt. Leute wie Palmer und Kretschmann sind doch schon lange kein Maßstab mehr für die neue Führungsriege.

    • Aber Palmer ist auch einer von der besonderen Sorte. Bitte an die Coronazeit zurückdenken.

  • Wieso ?
    Die Grünen haben doch eine klare Haltung.
    „Alle rein, keiner raus !“

  • „Entfernt sich von der politischen Mitte“ – jetzt habe ich meinen ganzen Kaffee in die Tastatur gespuckt. Danke für nichts!

  • die Grünen standen noch nie in der Mitte, dahin haben sie nur die Medien immer hingeschrieben. Sie sind links und rutschen langsam ins linksradikale ab

  • ‚Verabschiedet sich aus der Mitte‘. Das kann ja logisch gar nicht sein. Die Grünen SIND die Mitte. Naja, Kretsche wird langsam alt. Kretsche und Tritt-ihn gehen. Göring-Eckardt und Sam Äzdemir bleiben – und Jette und Jakob (der Welpen-Tod) kommen. Mir fällt gerade auf: Ein gewisser tendentieller Niedergang ist das schon …

  • Kretschmann hat den Anschluss an die eigene Partei verloren.
    Der hat keinen Schimmer, welch radikale Bolschewiken das mittlerweile sind, die sich nur unter dem Banner einer Umweltschutzpartei verbergen.
    Was noch verständlich als Einsatz für saubere Flüsse, Radwege und gesunde Wälder begann, ist mittlerweile unter dem Kampfbegriff „Klima“, zu altem Wein in neuen Schläuchen geworden: der Kampf für eine sozialistische Organisation von Staat und Gesellschaft.

    • „Radikale Bolschewiken“ sind da nicht mittlerweile, sondern haben von vornherein den Kern dieser Partei gebildet, wie seinerzeit den Fernsehaufzeichnungen vom Gründungsparteitag zu entnehmen war. Umweltschutz, Menschenrechte etc, waren nur Fassade und boten gleichzeitig die Möglichkeit, überall Sand ins Getriebe zu streuen.

  • Und während seiner Amtszeige war er feige – oder ferngesteuert.

  • Spätestens Merkel rückte Linksextreme in die „politische Mitte“!
    Das nennt man Linksruck.
    Es ist täglich zu spüren und beweisbar.
    Ca. 80% werden das bestreiten, weil gut indoktriniert.

  • Die Grünen können Sicht nicht aus etwas verabschieden, dem sie nie beigewohnt haben!

    Diese Partei war und ist radikal linksextremitisch einzustufen.

  • Jetzt mach ich erstmal den Waschlappen naß und wasche damit mein 18 Jahre altes Coupé mit Reihensechszylinder. Natürlich mit Motorwäsche. Dann ne Stunde um den Block damit alles schön trocknet.
    Himmel, gehen mir all diese berechnenden und verlogenen Heuchler auf den Sack!

  • Grüne Partei, kann die weg? Ja, die kann weg!

  • Wie hieß es im DEUTSCHEN Bundestag?

    Mashallah

    Jeder Abgeordnete vertritt das deutsche Volk.

    Wer hat die Millionen Menschen jemals gefragt?

    Einfach rüber bügeln?
    „Deren“ Demokratie geht so?

    Nein Danke

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