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Landtagswahl am Sonntag

Umfrage: AfD vor historischem Sieg in Brandenburg

In Brandenburg deutet sich ein Wahlsieg der AfD an. Laut aktueller INSA-Umfrage liegt die Partei mit 28 Prozent klar vor der SPD. Grünen und Linkspartei drohen aus dem Landtags zu fliegen.

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Wenige Tage vor der Landtagswahl in Brandenburg am Sonntag zeichnet sich ein deutlicher Vorsprung der AfD ab. Laut aktueller Insa-Umfrage liegt die Partei mit 28 Prozent klar an der Spitze, gefolgt von der SPD mit 25 Prozent. Die CDU bleibt mit 16 Prozent weit abgeschlagen auf dem dritten Platz. Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW), das in Brandenburg erstmals zur Wahl antritt, könnte auf 14 Prozent der Stimmen erhalten. Das ergibt eine INSA-Umfrage im Auftrag von Märkischer Allgemeiner Zeitung (MAZ), Märkischer Oderzeitung (MOZ) und Lausitzer Rundschau (LR).

Seit elf Jahren führt Ministerpräsident Dietmar Woidke die Landesregierung in Brandenburg. Woidke hatte angekündigt, im Falle einer Wahlniederlage zurückzutreten. Nun droht ihm genau dieses Szenario. Seine SPD regiert das Bundesland ununterbrochen seit der Wende 1990. Erstmals seit über drei Jahrzehnten könnte sie also die Vormachtstellung im Land verlieren. Schon bei der Landtagswahl 2019 musste die Partei mit 26,2 Prozent der Stimmen einen Dämpfer hinnehmen, blieb aber vor der AfD (23,5 Prozent) stärkste Kraft. Diesmal scheint der Abstand jedoch zu groß. Die AfD unter Spitzenkandidat Christoph Berndt dürfte nach Thüringen erneut in einem Bundesland stärkste Kraft werden. 

Für Grüne, Linke und Freie Wähler wird es eng: Sie alle liegen laut Umfrage unter der Fünf-Prozent-Hürde. Ein Wiedereinzug in den Landtag wäre für sie nur noch über Direktmandate möglich. 2019 hatten Grüne und Linke noch mehr als 10 Prozent erhalten. Die FDP spielt mit prognostizierten 2 Prozent keine Rolle.

Die Regierungsbildung dürfte schwierig werden. Rechnerisch möglich wäre derzeit nur ein Dreierbündnis aus SPD, CDU und BSW. Ob sich die Parteien inhaltlich auf eine Koalition einigen können, ist fraglich. Eine Zusammenarbeit mit der AfD haben alle anderen Parteien ausgeschlossen.

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