Werbung:

Lydia S.

Täterin von Hamburg wurde erst am Tag vor der Messerattacke aus der Psychiatrie entlassen

Lydia S., die Täterin von Hamburg, wurde erst am Tag vor der Tat aus der Psychiatrie entlassen. Wegen Vorfällen im Februar und im März wurde bereits zuvor gegen sie wegen Körperverletzung ermittelt.

Von

Der Ort der Tat: Das Gleis am Hamburger Hauptbahnhof

Werbung

Die Frau, die am Freitag 18 Menschen am Hamburger Hauptbahnhof verletzte, wurde erst am Donnerstag aus einer psychiatrischen Einrichtung entlassen. Das berichtet die Bild. Demnach war die 39-jährige Lydia S. vier Tage lang in einer Fachklinik in Bremerhaven, aus der sie erst am Tag vor ihrer Tat entlassen wurde.

S., die laut Bild an einer paranoiden Schizophrenie leiden soll, hat eine lange Liste an Vorfällen: Bereits mehrmals soll die Polizei früher ihretwegen in mehreren Bundesländern zum Einsatz ausgerückt sein. Im Februar soll sie am Hamburger Flughafen ein fünfjähriges Mädchen angegriffen und verletzt haben – deshalb laufen Ermittlungen wegen Körperverletzung gegen S.

Delivered by AMA

Auch während mehrerer Klinikaufenthalte soll die 39-Jährige immer wieder gewalttätig geworden sein: Wegen eines Vorfalls im psychiatrischen Krankenhaus Ochsenzoll in Hamburg wird ihr ein zweiter Fall von Körperverletzung vorgeworfen – auch während ihres Aufenthalts in der Bremerhavener Klinik soll es offenbar zu einer körperlichen Auseinandersetzung gekommen sein. Von der Polizei soll S., laut Bild, als „Gefahr für andere Menschen“ angesehen worden sein.

Dennoch wurde bei ihrer Entlassung aus der Psychiatrie in Bremerhaven offenbar festgestellt, dass von ihr keine akute Gefahr für andere ausgeht – eine fatale Fehleinschätzung. Wieso genau S. aus der Klinik entlassen wurde, ist bislang unbekannt. Bei ihrem Krankheitsbild kommt es, unbehandelt, immer wieder zu Wahnzuständen und Halluzinationen.

Nur einen Tag nach ihrer Entlassung stach Lydia S. dann gegen 18 Uhr auf 18 Menschen ein – vier ihrer Opfer befanden sich lange Zeit in Lebensgefahr, mittlerweile ist ihr Zustand stabil. Die Frau soll sich laut Polizei in einem „psychischen Ausnahmezustand“ befunden haben – am Samstag wurde entschieden, dass S. nun erneut in die Psychiatrie muss.

Werbung

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

Strafbare Inhalte, Beleidigungen oder ähnliches sind verboten. Bitte haben Sie Verständnis, dass es ggf. zu längeren Bearbeitungszeiten kommt. Kommentare sind auf maximal 1.000 Zeichen limitiert.

110 Kommentare

  • Psychiater, die bei dieser Vorgeschichte keine Gefahr für die Allgemeinheit feststellen können, sollten gleich mit aus dem Verkehr gezogen werden.

    237
  • „Dennoch wurde bei ihrer Entlassung aus der Psychiatrie in Bremerhaven offenbar festgestellt, dass von ihr keine akute Gefahr für andere ausgeht…“
    Es müsste sichergestellt werden, dass derjenige, der solche Entscheidungen trifft, dies zukünftig nicht mehr tun kann.

    143
  • Es gehört nicht dem Krankheitsbild einer psychischen Erkrankung an, Menschen zu verletzen oder gar zu töten. Insofern führt es in die Irre, angesichts der jüngsten Ereignisse im Hauptbahnhof der Stadt Hamburg darauf zu verweisen, dass die Täterin erst einen Tag zuvor aus psychiatrischer Behandlung entlassen worden ist. Die Frage, ob ein Anhalt auf Selbst- oder Fremdgefährdung besteht, darf gemäß dem Willen des Souveräns ohnehin nur ein ordentliches Gericht beantworten. Angesichts dessen wäre es unverzeihlich, wenn die Ärzte eigenmächtig gehandelt haben, indem sie es sträflich versäumten, vorausgehend einen Richter anzurufen.

    30
  • Eine paranoide Schizophrenie und nur vier Tage Fachklinik passen nicht zusammen. Selbst wenn man nur ihre Medikation überprüfen wollte, ist das in vier Tagen nicht gemacht. Ärzte können sich rausreden, der gesunde Menschenverstand nicht.
    Kenne selbst einen solchen Fall : weiblich, gleiche Diagnose und bislang ohne Fremdgefährdung, lieferte sich selbst zum zweitenmal ein und blieb 7 Tage.
    Bei „Lydia S.“ werden die Ärzte einiges zu erklären haben. In den Kliniken scheinen sich aufgrund des erhöhten Bedarfs, die Maßstäbe zu verschieben – gefährliche Schieflage !!

    71
  • die Frage bleibt: Wenn diese Frau sich in einem psychischen Ausnahmezustand befunden hat, warum wurde sie dann entlassen und warum denkt man nicht darüber nach, dass diese Frau keinen festen Wohnsitz hat! Wie stellt man sich da die Behandlung für die Zukunft vor? Die Schizophrenie kann man mit Medikamenten durchaus einstellen. Aber doch nicht, wenn jemand auf der Straße lebt. Ich finde das vom medizinischen Fachpersonal ein wenig verantwortungslos.
    Diese Frau gehört dauerhaft in eine Einrichtung untergebracht. Eine andere Lösung kann es überhaupt nicht geben.

    47
  • Es gab in der Vergangenheit in den Medien mindestens ein Statement eines aus der Psychiatrie entlassenen späteren Gewalttäters, der sinngemäß sagte, dass er genau wusste, wie er sich kommunikativ etc. in der Psychiatrie Verhalten musste, um als ungefährlich eingestuft zu werden.

    53
  • Sicher Vollprofis die der Frau Unbedenklichkeit attestierten. Wie beim falschen Arzt der in die Menschen fuhr und wie immer werden die Verantwortlichen nicht bestraft.

  • Ich hoffe doch, dass jetzt gegen die Klinik und gegen die Ärzte und Psychologen ermittelt wird.
    Wie kann es zu so einer fatalen Fehleinschätzung kommen?

  • Wird nun ihr Psychiater angeklagt?

    64
  • Also Fachkräftemangel bei den Ärzten und zugleich Platzmangel von Therapie oder gar Verwahrungsplätzen, das ist Deutschland 2025.

    Und dann will man hunderttausende Wanderer reinlassen und psychologisch betreuen.

    Diese Person ist nicht unbeaufsichtigt zu lassen und nun sind weitere Opfer die womöglich nun auch Betreuung brauchen oder psychische Traumas haben und dies vlt. ein Leben lang mit sich tragen.

    85
  • Wird nie langweilig in diesem besten Deutschland aller Zeiten

  • Es sollte auch durchaus in Betracht gezogen werden, dass sich bestimmte „Organisationen“ ganz gezielt psychisch labile Personen aussuchen und dahingehend missbrauchen, bzw. indoktrinieren.

    27
  • Im (Kontrafunk am Sonntag) ist über diesen Fall interessantes zu hören
    Ich bin auch der Ansicht das da noch einige Details ans Tageslicht kommen werden.

    2
  • Wenn wir in einer Zeit leben würden, in der jeder eine Smartphone und somit eine Kamera hätte, dann würde man Bilder von der Tat überall sehen. Aber leider sind wir ja noch nicht so weit!

  • Das ist doch unglaublich, wenn jemand so oft psychisch auffällig und gewalttätig wird, dass er dann nach ein paar Tagen aus einer psychiatrischen Klinik entlassen wird. Nach welchen Massstäben legen denn Psychiater solche Gutachten fest?

  • Könnte man die Verantwortlichen anklagen?

  • Da haben wir bestimmt ganz schlaue, fähige, kartellparteienlinientreue Experten, die Entscheidungen treffen…
    Früher war nicht alles schlecht!

  • in HH gibt es cs. 0,8 Morde pro 100.000 EW im Jahr, also ca. 16 bis 20. Die Frage ist, welche Morde und Mordversuche wären offensichtlich vermeidbar gewesen ? Eine psychisch schwer kranke Frau, ohne Wohnung, ohne Kontrolle der Medikation, im Wissen um ihre Gewalttätigkeit in der Vergangenenheit , eine solchen Menschen in die Öffentlichkeit zu entlassen, das macht fassungslos und verlangt nsch strafrechtlichen Konsequenzen für die Entscheider entweder bei Gericht oder im Klinikum.

  • Bis Morgens um 02.00 wurden am Hauptbahnhof Waffenkontrollen durchgeführt. Vielleicht hätte man lieber eine ,durch Ihre Taten auffällige Dame, in der Psychiatrie lassen sollen. Hätte im Fall Hamburg einigen Opfern viel Leid erspart.

  • Eh ich hier Jemanden beschuldigte fahrlässig gehandelt zu haben, möchte ich wissen ob sich die Frau selbst oder ein Richter eingewiesen hat? 🤔 So einfach ist es nämlich nicht wie so manche Schreiberlinge hier denken.

  • Lydia? So deutsch.

  • Erst „Deutsche „, inzwischen ‚deutsche Staatsangehörige“.
    Bald, Freundin der Antifa oder der ReliDesFriedens.

    52
  • Psychologie ist eine Pseudowissenschaft. Die können geistig Gesunde nicht von Kranken unterscheiden und schon gar nicht einschätzen ob einer eine Gefahr darstellt. Gustl Mollath ist ein bekanntes Beispiel wie ein geistig Gesunder 7 Jahre in einer geschlossenen sein kann. Das Rosenhahn-Experiment hat schon in den 70ern gezeigt das die nicht in der Lage sind Gesunde von Kranken zu unterscheiden. Es gibt natürlich Auffällige wo es aber auch ein Laie merkt, das etwas mit dem nicht stimmt.

  • Eine Beleidigung für alle Geisteskranken, die niemandem was tun. Es gibt Verbrecher unter den Gesunden und Gewissenhafte unter den Kranken. Wie kommen letztere dazu, mit Verbrechern untergebracht zu werden, denen ihre Geisteskrankheit gelegen kommt?

  • Wieso genau sie aus der Klinik entlassen wurde, hat man doch gesehen.

Werbung