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In Hurrikan-Saison

Trainingsvideo: US-Katastrophenschutzbehörde will „Diversity“ priorisieren

Ein Trainingsvideo der US-Katastrophenschutzbehörde sorgt für Wirbel: Dort priorisiert ausgerechnet die für Notfälle zuständige Behörde Identitätspolitik. Währenddessen trifft die USA eine besonders starke Hurrikan-Saison.

Screenshot Trainigsvideo auf Twitter

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Während Hurrikan Helene und Hurrikan Milton die Ostküste der USA verwüsten, steht ausgerechnet die Behörde, die für das Krisenmanagement bei solchen Katastrophen zuständig ist, massiv in der Kritik. Kürzlich wurde bekannt, dass die US-Bundesbehörde für Katastrophenschutz (englische Abkürzung: FEMA) aufgrund von unter anderem sehr hohen Ausgaben wegen der Migrationskrise kaum noch Geld für die Katastrophenhilfe bis zum Ende der Hurrikansaison übrig habe.

Dann wurden teilweise absurde identitätspolitische Bestrebungen innerhalb der Behörde öffentlich. So beispielsweise, dass man versucht, eine Priorisierung von vermeintlich marginalisierten Gruppen während der Katastrophenhilfe einzuführen. Ein vor kurzem offengelegtes Trainingsvideo der FEMA verstärkt die Sorge vieler Amerikaner, dass die Behörde von linken Ideologen unterwandert wurde. Dafür werden vor allem die regierenden Demokraten verantwortlich gemacht. Diese warfen den Republikanern hingegen vor, in vielen Fällen Desinformation über die Agentur zu verbreiten.

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Das Video empfiehlt den Mitarbeitern, bei Projekten die vier Aspekte der „Vielfalt, Gerechtigkeit, Inklusion und Zugänglichkeit“ zu beachten. Individuelle Vorurteile sollten verstanden und angegangen werden, um eine inklusive Kultur zu schaffen. Es ist unklar, inwiefern das Trainingsvideo Katastrophenhelfern beispielsweise bei der Versorgung bzw. Rettung von Opfern helfen könnte. Schlagwörter wie Vielfalt, Gerechtigkeit und Inklusion (auf Englisch als „Diversity, Equity and Inclusion“ kurz DEI bekannt) werden oft mit sogenannter positiver Diskriminierung (Englisch: Affirmative Action) verbunden. Etwas, das in der Katastrophenhilfe, wo es auf Menschenleben ankommt, ethisch höchst fragwürdig ist.

Die Hurrikansaison trifft die USA hart. Erst verwüstete Hurrikan Helene große Teile North Carolinas und Georgias, nun traf Hurrikan Milton den Bundesstaat Florida hart. Hurrikan Helene tötete Ende September hunderte Menschen, ließ Einwohner abgelegener Regionen North Carolinas wochenlang abgeschnitten von der Zivilisation und verwüstete ganze Landstriche. Helene war der tödlichste Hurrikan seit 2005, der in den US-Bundesstaaten gewütet hat. Hurrikan Milton wurde unterdessen vor seinem Auftreffen auf die amerikanische Ostküste als einer der schwersten Hurrikans der Ostküste eingeschätzt. Er schwächte sich gegen Ende zwar ab, doch verloren dennoch 17 Menschen ihr Leben aufgrund des Sturms. Die Hurrikansaison 2024 kann also bereits jetzt als eine der stärksten der letzten Jahre eingestuft werden.

Gleichzeitig schneidet die Saison mitten in die traditionell heißeste Phase des Wahlkampfs zwischen Donald Trump und Kamala Harris. Der Oktober vor den Wahlen ist die letzte Chance der Kandidaten, großen Einfluss auf die Wähler auszuüben. Früher fanden im Oktober bzw. Ende September die Präsidentschaftsdebatten statt. Auch die traditionellen großen Interviews der Kandidaten fallen normalerweise in den Oktober.

Dieses Mal ist alles etwas anders. Nicht nur fanden kaum Debatten statt (und die, die stattfanden, auch noch deutlich früher), sondern auch die Hurrikans prägen den Wahlkampf stark. Die Sturmbekämpfung ist politisiert wie nie. Neben dem Streit um die FEMA kam es zuletzt auch zu Sticheleien zwischen Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris und dem republikanischen Gouverneur Floridas, Ron DeSantis (Apollo News berichtete). Harris beschuldigte DeSantis, dass dieser die Anrufe der Vizepräsidentin, die in der Krise helfen wolle, ignorieren würde. DeSantis feuerte zurück und beschuldigte Harris, die Katastrophe zu politisieren. Bei früheren Hurrikans habe sie sich nie in die Katastrophenhilfe eingeschaltet.

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