TikTok statt Adidas: Der DFB spürt einfach gar nichts mehr
Der DFB will Nike statt Adidas - und offenbart, dass sein Größenwahn ihn blind macht. Dafür hat man das chinesische Geheimdienst-Asset TikTok an Bord. Die Heim-EM wird abgeschossen - das wird sich nicht rentieren.
Am Morgen des 4. Juli 1954 bereitete der Zeugwart der deutschen Fußballnationalmannschaft die Fußballschuhe der Spieler vor. Es war ein verregneter Sommertag. Der Zeugwart drehte deshalb die längeren Stollen in die Schuhsohlen, das Schuhwerk verfügte über eine geniale Erfindung: austauschbare Stollen. Der Zeugwart trug den Namen Adi Dassler.
An jenem 4. Juli wurde Deutschland erstmals Weltmeister. Die Legendenmannschaft um Fritz Walter, Helmut Rahn und Co. besiegte in Adidas-Schuhen auf nassem Regen den Topfavoriten Ungarn – der die deutsche Auswahl in der Gruppenphase noch mit 8:3 vom Platz gefegt hatte.
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Der erste WM-Titel der deutschen Fußballgeschichte war gleichsam der Beginn einer erfolgreichen Unternehmer-Karriere: Adolf Dassler, geboren 1900, stattete die Nationalmannschaft nach diesem Erfolg nicht nur mit Schuhen, sondern auch mit Trikots aus. Mit Bundesadler und drei Streifen auf der Brust konnte der deutsche Kader drei weitere WM-Titel für sich beanspruchen: 1974, 1990, 2014.
Währenddessen eroberte Adidas den Markt: Das deutsche Unternehmen aus Herzogenaurach stattete auch andere Nationalmannschaften aus, erweiterte den eigenen Produkthorizont und ist heute eine Aktiengesellschaft mit 22,5 Milliarden Euro Umsatz im Jahr.
Nike wird neuer Partner
Die deutsche Fußball-Erfolgsstory ist eng mit dem Aufstieg von Adi Dassler und dessen Firma verbunden. Für jedes Kind gehören drei Streifen auf ein Deutschland-Trikot – doch das soll sich ab 2027 ändern. Weil Adidas für das Trikotsponsoring nicht mehr als 50 Millionen zahlen möchte und der amerikanische Ausrüster Nike ganze 100 Millionen pro Jahr auf den Tisch legt, entschied sich der DFB offenbar für einen Wechsel. Nach 70 Jahren offizieller Partnerschaft.
Mit Dr. Björn Peters
Deutschlands Energiezukunft: Rückkehr zur Kernenergie?
Es gibt Dinge, die einfach zusammengehören. Den DFB und Adidas zu trennen ist wider die Natur, ein Eingriff in die Kultur, die Geschichte und Tradition – und Tradition verpflichtet. Es offenbart vor allem den Größenwahn und die Kurzsichtigkeit des DFB. Denn man kann nicht über Wasser laufen, die Nationalmannschaft ist – auch wenn man unternehmerisch denkt – darauf angewiesen, eine Stimmung zu erzeugen. Das ist das Geschäft Fußball – Euphorie. Doch nie war die Beliebtheit der Nationalmannschaft so niedrig wie heute, die Heim-EM eigentlich die perfekte Chance das Ruder herumzureißen. Doch man tut alles, um genau das zu verhindern: von pinken Trikots bis abgehobenen Spots und erneuter Politisierung des Sport-Ereignisses.
Den Wert der historischen Verbindungen zwischen Adidas und DFB kann man in Geld kaum aufwiegen, weshalb das Angebot von Nike und auch die von Adidas gebotenen 50 Millionen absolut belanglos sind. Denn die Trikots werden nicht mehr das Gleiche sein. Für die öffentliche Darstellung des Verbands ein riesiges Fiasko, denn wer mag sich schon ein Deutschland-Trikot mit rotem Pfeil vorstellen? Und wer möchte ein solches Shirt kaufen?
Kein „Standortpatriotismus“ – der Kampf gegen das eigene Land
Adidas und der DFB – das ist ein PR-Meisterwerk, eine gelungene Symbiose aus Sport und Wirtschaft, eine echte Marke. Die Streifen auf dem Trikot gehörten für Generationen von Kindern einfach dazu. Doch beim DFB regieren schon lange keine Menschen mehr, die sich darum scheren, man könnte sogar meinen, die Verantwortlichen spüren gar nichts mehr. Doch wer glaubt, das das im Emotionsgeschäft Fußball aufgehen kann, unterliegt einem offensichtlichen Fehlschluss.
„Das lässt uns nicht kalt“ verkündete der DFB zwar auf X, gleichzeitig hat man aber das Gefühl, die Verantwortlichen würden ihre Entscheidungen aus einer Tiefkühltruhe heraus treffen. Das zeigt auch die Kooperation mit TikTok: Die umstrittene Kurzvideoplattform ist neuerdings ein offizieller Partner des DFB – obwohl das faktisch chinesische Staatsunternehmen letztlich unter Kontrolle der totalitären Regierung in Peking steht.
Fehler sind verzeihlich, doch der DFB scheint nur noch falsche Entscheidungen zu treffen: Wenn im Sommer die EM im eigenen Land ansteht, dann wäre der perfekte Moment gekommen, um die Fußball-Stimmung in Deutschland wieder einmal zu entfachen und die Fankulturen zusammenzubringen. Aber darum geht es dem DFB längst nicht mehr.
„Fehler sind verzeihlich, doch […] scheint nur noch falsche Entscheidungen zu treffen“
Themenübergreifende Aussage. In der Klammer kann fast alles stehen.
Zunehmend denke ich darüber nach, ob ich vielleicht selbst der Fehler bin. Wenn man nichts mehr nachvollziehen kann, scheinbar alles aus den Fugen gerät, nichts mehr vernünftig erscheint und anscheinend jede rationale Konvention gebrochen wird, dann wäre es zumindest wahrscheinlicher, dass man selbst dem Wahnsinn verfallen ist.
Aber dann kommt Apollo und muntert mich auf. Es gibt ihn doch noch. Den gesunden Menschenverstand.
Oder sind wir die Wahnsinnigen? ….
Wen interessiert das Gekicke der Millionäre überhaupt noch ? Mit einer deutschen Nationalmannschaft hat das DFB Team sowieso schon lange nichts mehr zu tun. Wichtig ist doch nur ,dass die Spieler geimpft und geboostert sind und ein pinkfarbenes Trikot tragen. Da ist es doch völlig egal von welchem Ausstatter die Trikots kommen. Es gibt wichtigere Dinge im Leben.
Man kann es auch anders sehen:
Wenn es mit dem deutschen Fußball, den man vom Fußball in Deutschland unterscheiden sollte (dieser ist ja immer weniger deutsch) so weitergeht wie in den letzten Jahren, dann wird Nike lernen, was wir unter einem Millionengrab verstehen. Und die Aktionäre von adidas werden sich glücklich schätzen, 50 Mio. pro Jahr für hochgejubelte Durchschnittskicker und Haltungskasper, die nur noch in seltsamen Trikotfarben glänzen, gespart zu haben.
Man muss immer das Beste aus allem machen. Ich würde es begrüßen wenn die Deutschen hinter das Fußballspektakel einen rosa Haken setzten und sich stattdessen politisch engagierten. Erst brauchen wir unsere Nation zurück ! Dann können wir auch wieder eine Nationalmannschaft aufstellen und spielen lassen. Der politische DFB kann meinetwegen auswandern oder Pleite gehen, den braucht kein Mensch mehr. Alles hat seine Zeit und seine ist definitiv abgelaufen.
Der SPD-geführte DFB wird zur neuen Super-NGO vor den anstehenden Wahlen.
Es soll ja die doppelte Knete geben, da läßt man eine deutsche Marke doch gerne links liegen !! Ganz entsetzlich finde ich die pink-blauen Hemden für die deutsche Nationalmannschaft, die Spieler laufen in den Dingern zum SPOTT übers Feld. Ich würde mich weigern, so ein Ding anzuziehen aber vermutlich wird auch hier wieder die Knete den Charakter überstimmen. Eigentlich müssten die Fußball Fans diese Spiele boykottieren, eine Schande, was hier abgeht. Auf den Hemden ist KEINE DEUTSCHE FAHNE AUFGEDRUCKT ! GOTT SEI DANK geht mir Fußball schon immer am Allerwertesten vorbei !
5 x das Wort Nationalmannschaft in einem Artikel.
Neeh, das geht ja gar nicht. Das ist ja voll aus der Zeit gefallen.
Die Mannschaft heißt das korrekt.
Und die Mannschaft ist international.
Und zur Mannschaft gehört eben ein internationaler Ausstatter.
Voll korrekt.
Und überhaupt: Eine Firma dessen Gründer den Namen Ahhh … Ahhh … ich kann es nicht schreiben, also Sie wissen schon, diesen Namen eben hat, also das geht ja gar nicht.
Und im übrigen gilt: Wer zahlt schafft an – und die Streifen sind gestrichen.
Basta.
…
und nun die Quizfrage: Satire oder Realität?