Die grüne parteinahe Heinrich-Böll-Stiftung unterstützt NGOs in den palästinensischen Gebieten, die als Terrororganisation eingestuft werden - und die beteiligt waren an der jetzigen Terror-Welle gegen Israel.

Eine Apollo News-Recherche •

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Wie Politiker der meisten Parteien präsentieren sich führende Grüne angesichts des Hamas-Terrorkriegs gegen Israel aktuell gerne als die größten Freunde Israels. Dagegen sprechen allerdings nicht nur die zahlreichen anti-israelischen Äußerungen grüner Politiker in der Vergangenheit, sondern auch das konkrete Engagement der (staatlich finanzierten) Grünen-nahen Heinrich-Böll-Stiftung vor Ort.

Auf der Website des Ramallah-Büros der Stiftung springen einem Video ins Auge, die „mit unserem Partner Al-Haq“ produziert wurden – bis heute. Die Organisation „Al-Haq“ wird von Israel als Terrororganisation eingestuft. Denn sie gehört wie viele der anderen anti-israelischen Gruppen, mit denen die grüne Parteistiftung zusammenarbeitet, zum Vorfeld der „Volksfront für die Befreiung Palästinas (PFLP)“.

Statement der Terrororganisation PFLP zur Unterstützung von Hamas

Die PFLP ist aktuell am von der Hamas angeführten Krieg gegen Israel beteiligt. In einem Statement der Terrorogruppe heißt es: „Die Schlacht der Aqsa-Flut ist die Schlacht des palästinensischen Volkes und aller Widerstandskräfte.“ Die Rede ist von „heroischen Szenen“ der „Helden des Widerstands“ von der Hamas. Die PFLP erklärt stolz: „Wir stehen mit unseren Brüdern in den Qassam-Brigaden und mit allen Widerstandskräften und schließen uns ihnen diesen Kampf an, der in die Geschichte eingehen wird.“  

Das alles ist nicht überraschend: In der Vergangenheit hat die Gruppe schon unzählige Anschläge gegen Israelis verübt, darunter auch mehrere auf deutschem Boden. So etwa ein Anschlag auf einen Bus der israelischen Fluggesellschaft El Al am Münchner Flughafen im Februar 1970, bei dem ein Israeli starb. Am bekanntesten aber ist die PFLP für die Entführung der „Landshut“ im Oktober 1977. Damals stürmte die GSG9 die Maschine in Mogadischu. Die PFLP-Entführer hatten zuvor den Kapitän des Flugzeugs getötet.

Terror und Klimaschutz Hand in Hand

Ins Netzwerk dieser Terrorgruppe, die Deutsche und Israelis tötete – und weiterhin mordet – fließen Gelder der Böll-Stiftung. Der Chef der Böll-Partnerorganisation „Al-Haq“, Shawan Jabarin, wurde mehrfach vom israelischen Obersten Gerichtshof als Terrorist eingestuft. Das Gericht erklärte „manchmal fungiert er als Chef einer Menschenrechtsorganisation und manchmal als Aktivist einer Terrororganisation, die auch vor Mord und Mordversuchen nicht zurückschreckt“ (2007) und dass er „einer den hochrangigen Aktivisten der PFLP-Terrororganisation“ (2008) ist.

In den Videos von „Al-Haq“ und der Böll-Stiftung verschmelzen deren beiden Lieblingsanliegen: Klimawandel und die „israelische Besetzung“. Israel wird dabei als böser Klimasünder dargestellt. Gleichzeitig finden sich auf der Böll-Stiftung Bilder wie diese hier, die böse Israelis bei der Zerstörung der idyllischen palästinensischen Natur zeigen sollen.

Bild von der Website des Ramallah-Büros der Heinrich-Böll-Stiftung

Wenn man weiter gräbt, findet man bei der Böll-Stiftung noch mehr Verbindungen zum PFLP-Vorfeld. Teil des Terror-Netzwerks ist etwa „Addameer“. Die Organisation, die sich selbst für die Freilassung angeblicher „politischer Gefangener“, einsetzt, wird sowohl von Israel als Terrororganisation eingestuft, als auch von der regierenden, palästinensischen Fatah als Teil der PFLP klassifiziert. Trotzdem arbeitet die Böll-Stiftung mit „Addameer“ zusammen.

Gleich mehrere führende Köpfe von „Addameer“ sind mit der PFLP verbandelt. So etwa Khalida Jarrar, bis 2017 Vize-Vorsitzende der Organisation. Sie wurde 2019 wegen Terroraktivitäten festgenommen, ihr wurde damals von israelischen Behörden zur Last gelegt, Kopf der PFLP im Westjordanland zu sein und dementsprechend mit einer PFLP-Terrorzelle involviert gewesen zu sein, die ein 17-jähriges israelisches Mädchen ermordete.

Bereits zuvor war Jarrar wegen Terrorvergehen angeklagt worden: 2015 gestand sie vor einem israelischen Gericht ihre Terrormitgliedschaft sowie Anstachelung zu Gewalt ein und erhielt eine 15-monatige Gefängnisstrafe. Zuvor hatte sie dazu aufgerufen, israelische Soldaten zu kidnappen, sodass man „Verhandlungsmasse für die Freilassung palästinensischer Gefangener“ hätte. 2021 kandidierte sie dann auch offiziell auf der Wahlliste der PFLP (die Wahlen wurden später von der Palästinenser-Führung abgesagt).

Wegen Terror-Mitgliedschaft verurteilt: Khalida Jarrar, im Hintergrund die PFLP-Flagge

Auch im PFLP-Netzwerk ist Salah Hamouri. Bis 2019 war er Mitarbeiter von „Addameer“ und arbeitete dort nach eigenen Angaben als Anwalt. 2005 war er wegen eines Anschlagsplans auf Israels Chefrabbiner verurteilt worden. Jahre später kam er im Zuge eines Gefangenenaustauschs frei. Die PFLP nannte ihn einen ihrer „Kameraden“.

Ein weiterer „Addameer“-Mann mit PFLP-Verbindungen ist Ayman Nasser. Aktiv für die Organisation als Koordinator der Rechtsabteilung wurde er 2018 wegen Terroraktivitäten festgenommen. Israels Oberster Gerichtshof bestätigte seine Inhaftierung und stellte 2019 fest, dass er „organisatorische Tätigkeiten im Kontext der PFLP“ wahrgenommen hat, die „bedeutsam und gefährlich“ waren.

Diese Liste ließe sich noch lange fortführen, die Einheit von PFLP und „Addameer“ ist eine Tatsache. Kein Wunder, dass eben israelische Behörden „Addameer“ als „untrennbaren Arm der Terrororganisation PFLP“ einstufen. Das hielt aber auch hier die Böll-Stiftung nie von einer Zusammenarbeit ab.

Apollo News fragte bei der Heinrich-Böll-Stiftung an, ob man nach dem neuerlichen Angriff auf Israel, ihre Zusammenarbeit mit „Al-Haq“ und „Addameer“ aussetzt oder wenigstens auf den Prüfstand stellt – schließlich fließt das deutsche Geld an die PFLP, die selber mit mordet. Auf Anfrage wollte man nicht erklären, die Zusammenarbeit auch nur zu überprüfen. Die Kooperation mit „Al-Haq“ ist bis heute auf der Website der Böll-Stiftung zu finden. Es soll also genauso weitergehen.

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