Finanzmärkte
Teilweise übersteigt der Börsen-Einbruch bereits das Ausmaß des Corona-Crashs
Bereits jetzt übertrifft der zum „Panik-Montag“ getaufte Börsencrash das Ausmaß der Corona-Krise in einigen Kategorien. Mit der Öffnung der New Yorker Börse könnte sich das noch ausweiten.

An den Börsen macht sich mittlerweile auch über die Zölle von US-Präsident Donald Trump hinaus Panik über eine mögliche globale Rezession breit. Während die Wall Street noch bis 15:30 Uhr deutscher Zeit geschlossen bleibt, zeichnet sich an den europäischen und asiatischen Märkten bereits ein historischer Börsen-Crash ab.
Bereits am Freitag übertrafen die Verluste an den US-Börsen in absoluten Zahlen den Corona-Crash von März 2020. Innerhalb von zwei Handelstagen verloren die Unternehmen des S&P 500 bis Handelsschluss vier Billionen US-Dollar – deutlich mehr als vor fünf Jahren. In relativen Zahlen bleibt der Crash auch dort noch hinter den Ausmaßen von 2020 zurück – damals verlor etwa der S&P 500 am 16. März allein fast 12 Prozent innerhalb eines Tages. Dennoch sind die beiden Handelstage am Donnerstag und Freitag der fünftgrößte Zwei-Tages-Rückgang in der Nachkriegsgeschichte: Nur die Börsencrashs 1987, 2008 und 2020 waren noch schlimmer.
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Umso düsterer sind die aktuellen Befürchtungen der Wirtschaftsexperten: Mit dem Start in die neue Handelswoche könnten Nasdaq und S&P 500, angesichts der Lage in Europa und Asien, einen noch größeren Absturz hinlegen als vergangene Woche. Bisher scheint sich die Lage jedoch eher zu erholen: Der Nasdaq 100 Futures Index – ein zeitunabhängiger Index-Terminkontrakt, der gut für die Vorhersage des Handelsstarts geeignet ist, verlor in den Morgenstunden des Montags bislang rund vier Prozent – weniger als im Vorfeld befürchtet.
Insbesondere an den asiatischen Märkten ist davon jedoch wenig zu spüren. In Hongkong brach der Hang Seng Index am Montag bis Handelsschluss um 13,2 Prozent ein – seit 1997 der größte Einbruch des dortigen führenden Aktienindexes innerhalb eines Tages.
Auch in Japan ist der Aktienmarkt auf historische Weise eingebrochen: Am Montag ging der Nikkei 225 um 7,8 Prozent zurück – seit dem 26. März hat der Index innerhalb von neun Handelstagen 18,1 Prozent seines Wertes eingebüßt. Während die Zahlen noch hinter denen des kurzzeitigen Einbruchs Anfang August des vergangenen Jahres zurückbleiben, ist der Crash bereits jetzt größer als zur Corona-Zeit: Damals verlor der Nikkei 225 binnen neun Handelstagen bis zum 13. März 17,3 Prozent seines Wertes.
Auch in Deutschland zeichnet sich der größte Börsencrash seit der Corona-Zeit von vor fünf Jahren ab. Der DAX stieg am Montag mit zehn Prozent Minus in die Handelswoche ein, hat sich mittlerweile jedoch wieder zumindest teilweise erholt. Seit 1. April ist der Kurs dennoch um rund 14 Prozent abgestürzt. Damit hält sich der Index noch besser als zu Corona-Zeiten – damals verlor er innerhalb der gleichen Zeitspanne in der Spitze 23,3 Prozent. Seit dieser Zeit ist jedoch kein vergleichbarer Rückgang festzustellen.
Nun bleibt abzuwarten, wie sich die Lage an den Börsen entwickelt: Die Märkte sind zutiefst verunsichert – noch ist jedoch nicht abzusehen, ob sich tatsächlich daraus ein tiefer liegender Crash entwickelt. Bereits jetzt hat die Krise eine Tragweite angenommen, wie seit Corona nicht – in manchen Bereichen übersteigt sie sogar noch die Lage vor fünf Jahren.
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Die globalen Märkte bestanden doch seid 2008 und besonders Corona zum großen Teil nur noch aus spekulativer heißer Luft. Die Trump Zölle sind erstens nicht in einer prohibitiven Höhe, zweitens wirken sie eher wie eine Mehrwertsteuer auf amerikanische Verbraucher und drittens hat Trump Zölle im den meistens Fällen nur benutzt um die anderen Länder an den Verhandlungstisch zu bewegen. Wenn Trump dort einen guten „Deal“ errungen hatte, waren die Zölle meistens rasch Geschichte. Aber bei Märkten in spekulativen Höhen reicht eine Kleinigkeit um eine Stampede auszulösen.
Eine gute Kaufgelegenheit für liquide und kühle Gemüter, allerdings erst, wenn die Kurse rationale Preise erreicht haben.
Riecht ihr das auch? Erst die Angst vor Corrina, dann die Angst vor dem Klima („Was? Schon wieder 0 Grad? Da muss ich Eis kratzen! Och nö!“) und jetzt die Angst das Geld nichts mehr wert ist, was der Kampagne für digitale Gelder rein zufällig in die ungewaschenen Hände spielt. Es stinkt ganz gewaltig nach der nächsten Angstmacherei. Thema künstlich herbei geführte Krisen, klingelt da etwas? Eine Finanzkrise passt doch wunderbar um Sondervermögen final zu begründen oder?…
Und? Juckt mich nicht.
Nennt sich Gesundschrumpfen.
Ganz davon abgesehen… da sieht man mal wieder, daß das Übel der Welt direkt mit Börsen und Zentralbanken zusammenhängt.
Der DAX hat sich seit Corona verdoppelt. Der Crash war eine Angelegenheit von knapp einer Woche und danach wurde Geld gedruckt um jedem den Verdienstausfall zu kompensieren. Also so gesehen fand kein Coronacrash statt, obwohl er hätte stattfinden müssen. Den DAX sehe ich real bei 10 bis 12 tausend.
Zahlenschieberei eben!
Insofern die am vergangenen Mittwoch, den 2. April 2025 vom Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika angekündigte Handelspolitik lediglich der durch nichts begründeten Parole „Alles ist möglich“ eine Abfuhr erteilt, ist die Stärke der heutigen Ausschläge weltweit an den Börsen ein mehr als augenfälliger Beleg für die Notwendigkeit der von ihm ergriffenen Maßnahmen. Es kann schließlich nicht sein, dass weiterhin hoch im Kurs steht, was in Wirklichkeit keinerlei Wert besitzt. Der frühere Volkswirt der Europäischen Zentralbank, Otmar Issing, kritisierte angesichts dessen ohnehin spätestens am 28. Mai 2023 eine „Perversion der Marktwirtschaft“.
Der Dax hat 4% verloren , in 2 Wochen ist das wieder ausgeglichen , Panik für nichts.
Auf Jahressicht ist er immer noch bei 12% im Plus , auch nach diesem Tag .
Zeit die fehlenden Assets wieder einzukaufen. Wer an der Börse gewinnen will, braucht das AUF und AB. Wie sonst wird man Milliardär?
Gleich nutzen um neue Satoshis zu stacken 😆
Im Casino werden die Chips gemischt und in Shanghai soll letzte Woche ein Fahrrad umgefallen sein. Zweiteres ist die deutlich interessantere Meldung.