Müllepidemie
Teilweise 20-mal höher: Berlin erhöht die Bußgelder für Umweltverstöße drastisch
Im Kampf gegen die zunehmende Verwahrlosung der Stadt hat der Berliner Senat die Bußgelder für Umweltverstöße stark angehoben. Ein auf den Boden geworfener Zigarettenstummel wird künftig mit 250 Euro geahndet, andere Vergehen kosten bis zu 11.000 Euro.
In den letzten Jahren hat die Vermüllung Berlins mit illegal abgestelltem Sperrmüll, Lebensmittelverpackungen, Flaschen und anderem Unrat merklich zugenommen. Die Müllepidemie hat sich zu einem regelrechten Ärgernis entwickelt, welches nicht nur den Besuchern der Stadt, sondern auch den Berlinern selbst unangenehm auffällt. Es ist teilweise auch zu einem echten Gesundheitsrisiko geworden, denn illegal entsorgter Hausmüll lockt Ratten und anderes Ungeziefer an, während Sperrmüll auf den Gehwegen behinderte Menschen und Mütter mit Kinderwägen beeinträchtigt.
Ordnungsamt und Polizei sind mit dem Kampf gegen den Müll überfordert, schon der bisherige Bußgeldkatalog kommt kaum zur Anwendung. Doch nun wurde auf Antrag der CDU- und SPD-Fraktionen im Berliner Senat beschlossen, die Bußgelder für verschiedene Umweltverstöße stark anzuheben. Teilweise werden die Strafen mehr als verzwanzigfacht. So kostet die illegale Entsorgung von Sperrmüll bei großen Mengen jetzt bis zu 11.000 Euro, bisher waren es maximal 500 Euro. Für liegengelassenen Hundekot werden bis zu 350 Euro fällig. Am teuersten wird es bei illegal entsorgtem Bauschutt. Schon bei Mengen unter 100 Kilogramm wird ein Bußgeld von bis zu 25.000 Euro fällig. Wiederholungstäter können mit bis zu 85.000 Euro bestraft werden.
Ebenfalls verboten ist es, Gegenstände mit einem „zu verschenken“-Schild einfach auf die Straße zu stellen. Für viele Jahre war dies ein beliebtes Schlupfloch gewesen, um unliebsame Gegenstände loszuwerden, auch wenn diese aufgrund ihres Zustandes wohl kaum von irgendjemandem mitgenommen werden. Künftig werden in solchen Fällen bis zu 1.500 Euro Strafe fällig, ähnlich wie für kleine Mengen Sperrmüll.
Zu weniger Müll auf den Straßen wird die Erhöhung der Bußgelder wohl trotzdem nicht führen. Denn ähnlich wie bei den weitgehend erfolgslosen Messerverbotszonen betreibt der Senat hier eine reine Symbolpolitik. Da es weiterhin an der Durchsetzung der Gesetze mangelt und die Bußgelderhöhung nicht die der Müllepidemie zugrunde liegenden Probleme adressiert, werden auch drakonische Strafen nicht zu einem Rückgang des illegal entsorgten Mülls führen.
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Eine weitere Maßnahme wird vermutlich ebenfalls wirkungslos bleiben: Auch wer als Geschäft mit einer Verkaufsfläche von 80 Quadratmetern oder mehr keine Mehrwegbecher für Getränke anbietet, kann künftig mit einem Bußgeld von 750 Euro belegt werden. In bestimmten Fällen kann das Bußgeld sogar deutlich erhöht werden. So will der Senat dafür sorgen, dass zukünftig überhaupt weniger Einwegverpackungen in den Verkehr gelangen, die das Potenzial haben, als Müll im Gebüsch und auf den Bürgersteigen zu landen. Erfolg wird diese Maßnahme kaum haben, denn Menschen, die verantwortlich genug sind, einen Mehrwegbecher zu benutzen, würden ihren Müll wohl ohnehin nicht auf die Straße werfen. Wer hingegen die Welt als seinen Mülleimer betrachtet, greift sicherlich nicht zum Mehrwegbecher.
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„In den letzten Jahren hat die Vermüllung Berlins mit illegal abgestelltem Sperrmüll, Lebensmittelverpackungen, Flaschen und anderem Unrat merklich zugenommen.“
Wie konnte es bloß dazu kommen? 🤣
Wie konnte es dazu kommen?
Na durch die von dem Klimawandel hergespülten😎
Ich muss überlegen, hm,
ich komm nicht drauf….. 😉
Putin war’s!
PS. Dieses mal stimmt’s aber wirklich.
Bei uns wird seid Wochen der Bürgersteig nicht gereinigt. Die Bußgelder sind pure Hilflosigkeit und primitiv. Wo sind Bussgelder für die Bezirksämter, die Pflege und Wartung der Grünanlagen, Bürgersteige unterlassen??
„Wie konnte es bloß dazu kommen? 🤣“ Danke Angela ,Du hast das ermöglicht.
Es gibt Siedlungen, da sieht man die Häuser gar nicht mehr vor lauter stinkenden Müllbergen, verschissenen Windeln, Essensresten, Chemikalien, etc.
Das ist mittlerweile jedoch bundesweit so. Gleichermaßen sieht es oft aus in Bussen und Bahnen.
Die zumeist Verantwortlichen für diesen Müll werden das nicht zahlen.
Den die Goldstücke werden hier für Ihre Anwesenheit bezahlt!
Der ELEFANT im Raum,
ist rosa-lila gestreift.
Gute Idee, macht Singapur auch so. Die Stadt ist sauber. Berlin wird aber eher nicht sauber, weil diejenigen, welche das machen, ohnehin in den meisten Fällen kein Geld haben und sich deshalb auch nicht durch den Strafkatalog abschrecken lassen.
Es würde nur funktionieren, wenn man das Bürgergeld kürzt oder die bezuschusste Wohnung nicht mehr bezahlt.
Oder wenns Haue gäb.
In Singapur gibt es ausreichend Stadtbedienstete die für die Grundsauberkeit sorgen. In Berlin nicht. Sogar das Wässern der Bäume ist ausgelagert an Firmen. Als Beispiel. Früher die Aufgabe des Grünflächenamt. Hier laufen andere Dinge schief.
Dat ist denen auch Schnuppe, weil das nur ein Zubrot für die ist. ^^
Bestimmt muß nur der Michel
zahlen. Die meisten in bestimmten
Stadtteilen werden es einfach
unbehelligt nicht tun. Wetten?
Hihihi 😂.
DAS will ich sehen, wie die einen australischen Austauschstudenten auf die 250€ ansprechen, weil er seine Kippe weggeschmissen hat, DAS will ich sehen! Nie im Leben, nicht in 1000 Jahren!
Es gibt Städte in der Welt da ist es so sauber, ordentlich und schön, da kann fast vom Fußboden essen. Berlin ist mir mittlerweile egal. 👎👎
In Berlin kannste auch vom Fußboden Essen, da findet man immer was.
So kann man das auch sehen. 🤣😂🤣😂
Durchgesetzt wird das dann von der GSG 9 ?
Nein, nicht nötig, es werden wieder nur Kartoffeln damit belästigt.
Die, die Berlin zu müllen, die könnten die Strafen sowieso nicht bezahlen. Also, was soll das?
.
Selbst wenn sie könnten,würden sie nicht zahlen.
Sie Stadtreinigung läßt ja selbst Müll liegen …. täglich zu bewundern , wie kunstvolle Kreise um die Problemzonen gezogen werden.
@ A.B.
Bezahlen können schon aber nicht wollen
Weshalb meinen Sie A.B. fügte ich meinen Passus mit der pers Insolvenz ein?
Genau damit schmettern die zahlungsunwilligen „Vermüller“ jede Bußgeldforderung ab Und das Ganze auch noch legal
Anfangen in der Sonnenallee…mit dem SEK dann vermutlich…
Frage 1. Wer wird bzw. kann es bezahlen ?
Frage 2. Wer macht die Sauerei ?
zu 2.
Ich muss laaange überlegen….
Traumtänzer. Wenn schon Polizei und Sanitäter bei Einsätzen angegriffen werden wie wird es dann ablaufen wenn einer für eine weggeworfene Kippe zahlen soll. Wer macht denn dann die Personalienfeststellung. Manche hier im Forum schreiben SEK oder eine Hundertschaft wird gerufen.
Die brauchen Geld um Löcher zu stopfen! Linke sozialistische Politik ist teuer. Geld ausgeben, das man nicht hat. Wer soll’s da auch verdienen? 😉
Na die Bayern.
Sie tun eben ALLES, um den Automobilisten das Autofahren ZUR HÖLLE ZU MACHEN.
NICHTS was in der Politik geschieht, geschieht zufällig.
Wie gewählt, so geliefert.
Sorry verunglückt…;-)
Diese Zombie Stadt kann ihre Grünanlagen nicht pflegen, keine Öffentlichen Toiletten aufstellen, hat so gut wie keine Öffentlichen Mülleimer, bekämpft die Rattenplage nicht wirksam, hat keine vernünftige Sperrmüllentsorgung, wollte Partyhauptstadt sein …
Selbst gemachtes Elend.
Keine Sorge, bei „traumatisierten Mensch*innen“ aus unsicheren Herkunftsländern wird man da sicher beide Augen zudrücken und kein Bussgeld eintreiben. 😵💫
Glaubt ernsthaft jemand, dass die wahren Verursacher zur Kasse gebeten werden?!
Also reine Nebelkerze…
Die Berliner haben doch mit Spitzeldiensten gute Erfahrungen machen dürfen.
Z. B. könnten die OgeR (Ommas gegen Rääächts) sich doch als Ökospäher verdingen, zumal eine adäquate Anleitung durch IM Oberoma gegeben ist 😉
Aber wer treibt die ganzen Bußgelder ein und wie werden diese mit dem Neubürgergeld verrechnet?
Auf dieses tägliche „Neuaushandeln“ mit den einschlägig bekannten Partygängern bin ich gespannt …
In vielen Städten wird Nachts der Müll an irgendeiner Tonne abgeladen und der Sperrmüll landet auf einsamen Plätzen! Nur durch hohe Strafen kann man diese Müllentsorgung in den Griff bekommen! Also Kameras aufstellen und Staatskasse füllen!
Als vehementer Verfechter von solch Veranstaltungen wie dem csd, hat er dem Veranstalter auch diese Kosten in Rechnung gestellt, oder gar per Bußgeldkatalog reagiert???
https://www.tagesspiegel.de/berlin/abfall-auf-demoroute-bsr-sammelt-120-kubikmeter-mull-bei-berliner-csd-14096618.html
Vermutlich nicht bei dem (normalen) Bürger hingegen, langt man voll zu.
Berlin verwahrlost? Ganz Deutschland sieht flächendeckend aus wie ein 3. Weltstaat. Überall Müllablagerungen. Viele Mitbürger sind schon völlig abgestumpft, die essen appetitvoll die Bratwurst neben den Müll und sehen ihn gar nicht mehr. Strafen werden auf dem Papier erhöht, passieren wird weiterhin keinem Sünder etwas und Aufräumkapazitäten werden auch nicht erhöht. Alles nur Blablabla, wie bei allen Themen wo wir inzwischen abschmieren.
Ach komm, 1.000€ für den deutschen Rentner und 0€ bei den Goldstücken, den da traut sich der Ordnunsdienst nicht….
Was stört das das Stadtoberhaupt, er steht doch so auf bunt.
Nicht mur der Dreck und Müll sind ein Problem. Dieses Land hat jeglichem Sinn für Schönheit, Eleganz und Anmut verloren. Auch in der Architektur. Berlin ist fûr mich der Inbegriff des Häßlichen.
Bußgelder und Gebühren werden stets für andere Zwecke verwendet, als den laut propagierten. Oder glaubt jemand noch, dass Kfz.-Steuern in den Erhalt der Infrastruktur fließen? Wofür plündert man Kranken- und Rentenkassen nun schon jahrzehntelang?