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Union und SPD hält nichts mehr zusammen, außer der Macht. Die Sozialdemokraten düpieren den Kanzler nicht nur mit der Blockade von fast jedem Reformversprechen – sie beleidigen und demütigen ihn auch öffentlich, wie die „Stadtbild“-Debatte zeigt.

Eine Analyse •

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Union und SPD: Dass diese Koalition wahrlich keiner Liebesheirat, sondern einer vermeintlichen Vernunft-Ehe gleichkommt – eingeklemmt zwischen schlechten Wahlergebnissen und der Brandmauer – weiß jeder, der dieser Regierung beim Schalten und Walten zusieht. Doch wie viel Vernunft ist noch in dieser Beziehung zu finden? 

Gemessen am Auftreten und Wirken dieser Koalition: Sehr wenig. Und jeden Tag etwas weniger. Geliebt hat man sich nie – doch in dieser politischen Beziehung ist der Lack wirklich ab. Und das in Rekordzeit. Ein halbes Jahr hat man jetzt zusammen regiert und dabei jeden Anspruch, das Land wirklich besser zu machen, hinter sich gelassen. Die SPD schafft es, die allermeisten Versprechen der CDU unter Friedrich Merz auf ein Minimum zu schrumpfen oder gar ganz über Bord zu werfen. 

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Angeblich sind die Unionsparteien die Konservativen in dieser Koalition – tatsächlich ist es aber die SPD, die an vielen Stellen darauf beharrt, dass alles so bleibt, wie es ist. Dass nichts von den Veränderungen, die insbesondere Friedrich Merz versprochen hatte, auch umgesetzt wird. Als wäre das nicht genug, sind die Sozialdemokraten jetzt auch noch dazu übergegangen, den Bundeskanzler nicht nur politisch, sondern ganz persönlich zu untergraben und zu demütigen. 

Das zeigte die „Stadtbild“-Debatte. Parteichef Lars Klingbeil teilte öffentlich gegen Merz aus, warf ihm vor, ein Spalter zu sein: „Ich möchte in einem Land leben, bei dem nicht das Aussehen darüber entscheidet, ob man ins Stadtbild passt oder nicht.“ Generalsekretär Tim Klüssendorf giftete gegen den Kanzler: Er müsse sagen, „dass meine Erwartung an die Spitze eines Staates schon deutlich höher ist“. Weil Merz „da so viel zu pauschalisieren“ würde, würde er spalten, so auch Klüssendorf.

SPD-Fraktionsvize Wiebke Esdar stellte sich ganz bewusst in die erste Reihe auf der Demo gegen den Kanzler – sie wollte gesehen werden. Unter Parolen wie „Hirn & Herz statt Friedrich Merz“ nahm Esdar an einer Demo teil, deren Organisatoren den Bundeskanzler und seine Aussage zum „Stadtbild“ als „menschenfeindlich und diskriminierend“ bezeichnen. Ihren Bundeskanzler, den sie als Abgeordnete gewählt hat.

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Der innenpolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Sebastian Fiedler, sagte dem Bundeskanzler ziemlich deutlich: Halt den Mund. „Auf Debattenbeiträge des Regierungschefs, die die Menschen nicht versöhnen und verbinden, sondern spalten und erzürnen, wollen wir wirklich verzichten. Danke für nichts, Herr Bundeskanzler!“, sagte der Bundestagsabgeordnete. 

Es gibt noch viele weitere Beispiele für diese Attacken auf Merz. Die Union könnte all das jetzt als Zwergenaufstand einer immer kleiner werdenden SPD abtun – das sollte sie aber nicht. Stattdessen sollten CDUler sich fragen, was sie eigentlich noch hinzunehmen bereit sind von ihrem Koalitions-„Partner“ SPD. Die spuckt dem Kanzler regelrecht ins Gesicht. 

Dabei hat Merz mit seinen Aussagen die Empfindungen einer soliden Mehrheit der Deutschen abgebildet. Der linke Empörungssturm im Wasserglas, dem sich die SPD derweil billig anhängt, hat keine nennenswerte gesellschaftliche Relevanz. Es werden gerade auch (ehemalige) SPD-Wähler in Städten wie Gelsenkirchen, Duisburg oder an vielen anderen Orten sein, die sich bei „Stadtbild“ verstanden fühlen. Doch von ihnen, wie vom Volk insgesamt, hat die einst stolze SPD sich meilenweit entfernt. 

Anstatt rational auf dem Boden und in der viel beschworenen Mitte zu bleiben, hat die SPD den Kurs nach ganz links gesetzt – und zerrt ihre Chefs im Zweifel mit. Lars Klingbeil sitzt umzingelt von Bärbel Bas und Tim Klüssendorf – zwei betonte Linksflügler der SPD – an der Parteispitze und verliert die Kontrolle. 

Friedrich Merz glaubt, mit ihm, dem Lars, eine wirkliche Freundschaft zu haben. Doch hinter dem „Du“, mit dem beide sich ansprechen, steckt immer noch das eiskalte Machtkalkül des Herrn Klingbeil. Wenn er sieht, dass ihm die Felle davonschwimmen, wird er ihnen im Zweifel hinterherschwimmen. Auf Kosten von Merz und der CDU.

In der Union glaubt nicht nur Friedrich Merz, dass man mit Klingbeil eigentlich gut Politik machen könnte. Immer wieder hört man, dass der Finanzminister die Probleme ja eigentlich verstanden habe und vieles vernünftig sehe. Eigentlich. 

Doch selbst wenn das tatsächlich so sein sollte – Klingbeil ist getrieben von einer Partei, die ihn und seinen machtbewussten, selbstzentrierten Führungsstil in weiten Teilen ablehnt. Schon sein Griff nach der Macht kurz nach der Bundestagswahl nahmen ihm viele übel: Damals sicherte er sich handstreichartig den Fraktionsvorsitz und die volle Kontrolle über den beginnenden Sondierungs- und Koalitionsprozess, obwohl er als Stratege und Parteichef gerade eine krachende, historische 16-Prozent-Niederlage eingefahren hatte. Er sägte Saskia Esken ab und installierte später seinen Vertrauten Matthias Miersch auf dem Fraktionsvorsitz. 

Die Partei strafte Klingbeil mit einem fast genauso historisch schlechten Wahlergebnis auf dem Parteitag ab: Keine 65 Prozent erhielt er, seine neue Co-Vorsitzende Bärbel Bas hingegen wurde mit 95 Prozent regelrecht auf Händen zum Vorsitz getragen. Die Partei hat ein Hühnchen mit ihm zu rupfen. Und will als Antwort auf die Wahlniederlage vor allem eines: Weiter nach links. Diese Absetzbewegung kann die Parteiführung, seit dem Parteitag in diesem Jahr selbst zu einem Großteil mit Parteilinken besetzt, kaum in Zaum halten. 

Das zeigt sich in der SPD-Bundestagsfraktion, wo auch Matthias Miersch die Kontrolle zu verlieren scheint. In der Fraktion wird er fast schon angezählt. Wie ThePioneer aus Fraktionskreisen hört, kämpfe Miersch um seine Autorität. Er habe seinen Führungsstil noch nicht gefunden, zitiert man dort ein Fraktionsmitglied. An seiner Eignung wird gezweifelt. Und er scheint nicht das politische Kapital zu haben, sich im Sinne der Koalition durchzusetzen. 

So heißt es, die Führung der Fraktion habe die Bitte der Unionsfraktion, die eigenen Abgeordneten mit ihren Angriffen auf Merz zurückzupfeifen, einfach ignoriert. Die SPD gibt ihren Leuten bei der Revolte gegen Merz Narrenfreiheit – offenbar auch, weil die Führung gar nicht mehr die Kraft hat, um die links geprägte Fraktion zurückzupfeifen. Und der Wille fehlt offenbar auch: Führende Politiker wie Fraktionsgeschäftsführer Dirk Wiese legten ja selbst entsprechend vor. Dieser attackierte den Kanzler scharf in einem Interview mit t-online: „Menschen nach dem Äußeren pauschal zu stigmatisieren und abzuwerten, geht gar nicht.“

Der SPD-Spitze in Partei und Fraktion scheint also sowohl der Wille als auch die Fähigkeit zu fehlen, den „Stadtbild“-Sturm irgendwie unter Kontrolle zu bringen: Und so kann sich der Kleinkrieg voller persönlicher Attacken, giftiger Spitzen und teils unverhohlener Beschimpfungen gegen den Kanzler entfesseln. Jeden Tag setzt irgendein Sozialdemokrat noch einen drauf, beschimpft Merz noch eine Stufe härter. Hier wird offenkundig, dass Union und SPD wirklich nichts zusammenhält außer der gemeinsamen Macht. Der Kanzler kann mit dieser SPD eigentlich nicht, die wiederum will ganz offensichtlich mit ihm nicht. 

Eine Partei, deren Abgeordnete schon bei einer minimalen und zeitlich begrenzten Aussetzung des Familiennachzugs weinend im Büro ihres Fraktionsvorsitzenden stehen, ist doch nach konservativen Maßstäben ohnehin nicht regierungsfähig. Wie soll man mit solchen Leuten das Land vernünftig und zum Besseren verändern? Es ist wirklich schon verheerend genug, dass die Sozialdemokraten die in vielen Bereichen doch vernünftige Unions-Agenda, die man im Wahlkampf zurecht offensiv vertreten hatte, zerschossen und durchlöchert haben. Und dass die Union das so hat geschehen lassen.

Dieses zickige Störfeuer gegen den Bundeskanzler aber zeigt, dass es in dieser Koalition einfach keine Gemeinsamkeiten gibt. Zwar beschwört Bundeskanzler Merz immer wieder die Ehrlichkeit, mit der beide Parteien die Probleme im Land angeblich lösen wollen. Doch dieses Memo ist bei der SPD offenbar nicht angekommen.

Egal ob bei Bürgergeld, Rente, Migration, Infrastruktur oder Verteidigung: Bei den großen Themen dieser Legislaturperiode eint Union und SPD im Grunde gar nichts. Das weiß auch jeder: In Berlin wird, vielerorts und über Parteigrenzen hinweg, seit geraumer Zeit schon auf ein früher oder später kommendes, vorzeitiges Ende der Koalition spekuliert. Nicht zu Unrecht. 

Zu diesen inhaltlichen Gräben, die auch eine Billion Sonderschulden nicht zuschütten konnten, gesellen sich noch die persönlichen Attacken der SPD auf den Kanzler. Völlig ab von jeder Sachpolitik muss die Union sich auch fragen lassen: Wie lange seid ihr noch bereit, das hinzunehmen? Mag sein, dass Friedrich Merz sich von jeder Selbstachtung befreit hat. In der Union aber wird es sicherlich noch Leute geben, die sich nicht vier Jahre lang düpieren, vorführen und beleidigen lassen wollen.

Sie sollten anfangen, über Alternativen zu dieser Koalition nachzudenken. Denn ein Friedrich Merz wird am Ende seiner Kanzlerschaft ein alter Mann auf dem Weg in den Ruhestand sein, der sein Lebensziel der Kanzlerschaft erreicht hat. Ihm kann es also egal sein. Wer mit dieser CDU aber nach Merz noch irgendwohin will, muss einen neuen Kurs einschlagen. 

Ob das geordnete Neuwahlen oder eine Minderheitsregierung bedeuten würde – jedenfalls wäre es höchste Zeit für CDU und CSU, sich darüber ernsthafte Gedanken zu machen. Irgendeinen Weg heraus aus dieser tödlichen Umarmung namens Koalition wird man finden müssen: Mit dieser SPD, wie sie aktuell auftritt, ist jedenfalls kein Staat, keine Regierung zu machen, wie sie der Union vorschwebt. Das müsste inzwischen auch der Letzte verstanden haben. 

Die aktuelle SPD kann nicht anders: Sie ist strukturell dazu verdammt, in einen gar nicht gewinnbaren Links-Wettbewerb mit Grünen und Linken einzusteigen. Dieser Kurs kann nur weg von jeder Vernunft führen. Die Union muss entscheiden, ob und wie weit sie sich dabei mitziehen lassen will.

Wenn der Glaube an die vermeintliche „staatspolitische Verantwortung“ – ein Begriff, mit dem der Fortbestand schlechter Koalitionen immer irgendwie gerechtfertigt wird – in der CDU obsiegt, ist nach dieser Koalition jedenfalls gar nichts mehr übrig: Keine Glaubwürdigkeit, keine Inhalte, gar nichts. Dann steht man noch schlechter und blanker da als nach den Merkel-Jahren. Wer außer dem stetig schrumpfenden und überalterten Stammwählerklientel soll dann noch Union wählen? Und vor allem – warum? 

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113 Kommentare

  • Ich glaube an alles Mögliche, aber nicht daran, daß die Union bereit ist, wegen irgendwelcher Grundprinzipien die Koalition platzen zu lassen. Macht geht vor.

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    • Da bin ich bei Ihnen. Man erinnere sich an den Wahlkampf, wo Merz mit den „Wagenschlüsseln“ gewunken hat – er meinte nicht die SPD damit, sondern die Union selbst. Scheinbar will die Union aber aus ihrem Schaden nicht klug werden und wird so den Weg der FDP und der SPD gehen. Und sollte es 2026 Neuwahlen geben, wird die Union sich eher mit den Grünen, den Linken und/oder wieder mit der SPD zusammentun, als mit der AfD eine Koalition der Vernunft zu bilden.

    • So sehe ich das auch: Die werden lieber notfalls auf Bäume klettern und dort oben wie Grunztiere pfeifen, als auch nur einen Millimeter ihrer Macht zu verlieren,
      So ist das eben: Deshalb machen die auch keine Politik für das Volk, sondern arbeiten für fremde Interessen. Blackrock lässt grüßen.
      Solange das Volk an der Urne nicht endgültig die Reißleine zieht, wird sich daran auch rein gar nichts ändern. NICHTS !

      Darauf hoffen sollte allerdings auch niemand. Unten sieht es nämlich nicht besser aus als oben, das ist ja gerade das Problem.
      Infantilität, Dekadenz, ideologische Gehirnwäsche u.v.m. hinterlassen eben deutliche Spuren.
      Jetzt warten wir eben alle auf den großen Knall, dann sehen wir weiter.

      • In der eh schon zerrissenen Partei hat sich mit „Compass Mitte“ eine neue Truppe formiert, denen der linke Kurs von Friedrich Merz, Wüst, Prien und Günther immer noch nicht links genug ist und nun die ehemalige Volkspartei mit einem noch härteren Linkskurs den Kommunisten endgültig zum Fraß vorwerfen wollen.
        Zu den 30 Erstunterzeichnern gehören etwa der frühere Generalsekretär Ruprecht Polenz und der Bundestagsabgeordnete Roderich Kiesewetter, neben anderen unbedeutenden, postenlosen Lokalpolitikern.
        Sie glauben ernsthaft, zwischen SPD, die Grünen, die Linke und das BSW noch ein gemütliches Plätzchen ergattern und dort in den trüben Gewässern, ein paar Wählerstimmen ergattern zu können.
        https://journalistenwatch.com/2025/10/30/compass-mitte-cdu-soll-auf-strammen-linkskurs-gedreht-werden/
        – Wir wollten nur die Mitte retten – und sind links rausgefallen…

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    • Die Union ist leidensbereit. Es könnte aber sein, dass die SPD die Koalition nach einem möglichen vollzogenen oder sich beim BVerfG als realistisch abzeichnenden AfD-Verbot vorzeitig platzen lässt.

    • Merz ist unser Freund. Er möchte die Flüchtlinge schützen und er sieht es auch, dass nur der Islam Deutschland weiterbringt.

      -10
    • Nicht Merz wird die Koalition platzen lassen. Dazu hat er einerseits die Eier nicht und spielt ohnehin am liebsten nur Kanzler. Klingbeil wird die Koalition beenden, weil er mit Hilfe der Linken und Grünen Kanzler werden will!

  • Sehr guter Artikel, der das Dilemma offenlegt. Die CDU ist nach diesem, hoffentlich bald erledigte, Intermezzo auch nicht mehr zu wählen. Wer sich so erniedrigt, kann weg.

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    • Und diese Nachvollziehbare Erkenntnis wir auch der Grund sein dass das Ganze bis zum bitteren Ende weiter Durchgezogen werden wird !!
      Merz weiß dass er keine 2 Chance mehr bekommen wird und die Union als solche wohl alles was sie sich in 70 Jahren an Vertrauen Beziehungen und Unterstützung seitens der Konservativen Wähler und der Wirtschaft aufgebaut hat verlieren wird !!
      Nur Leider ist die Erkenntnis alles andere als Erfreulich oder Beruhigend für die Zukunft Deutschlands !!

    • Democracia Cristiana eben. Ein Schicksal über das einst führende „CDU-Strippenzieher“ in Anbetracht des „segensreichen“ Wirkens von Rabenmutti schon vor nun immerhin 9 Jahren sinnierten. Merz wirkt ein wenig wie der Totemgräber der DC, Ciriaco de Mita, Fehlt nur noch das Mutti, gleich einer Reinkarnation Gulio Andreottis, in’s Amt der Kanzlerin zurückkehrt, der CDU und Deutschland gleich mit, den Rest gibt…

    • @“Sehr guter Artikel, … “

      Finde ich nicht. Viel zu viel Text für einen Umstand, den man in einem Absatz abhandeln könnte.
      Davon abgesehen: Was wäre, wenn der Autor irrt? Wenn der Streit in der Koalition nichts weiter als eine Inszenierung ist? Habt ihr schon mal diese Sichtweise in Betracht gezogen?

    • ……. und alles hat seinen Ursprung bei Merkel. Sie ist das Grundübel für Deutschland.

    • Das es immer noch Menschen gibt, die diese Lügner, Btrüger und Deutschland Vernichter wählen, sagt alles über die Bildung und ihre Selbstverantwortung aus!
      Sie laufen den Flötenspielern hinterher, wie wir es schon zwei Mal erleben und bezahlen mussten!

  • Seit wenigen Wochen kenne ich Apollo-News. Ich möchte die Gelegenheit nutzen, diese Seite mit ihren Artikeln + Kommentare zu loben. Ich kenne und lese auch einige andere „polit-kritische“ Webseiten, aber diese übertrifft alle. Kein langes Herumgerede, sondern eine klare direkte Sprache.
    Zum Thema Merz und SPD – richtig formuliert, das einzige, was die beiden zusammenhält ist der Machterhalt – bei Merz nur die Kanzlerposition ohne Macht.
    Es ist ein Schande, was nicht nur aus der CDU, sondern auch aus der SPD geworden ist. Alles haben wir Merkel zu verdanken. Die CDU war eine konservative marktwirtschaftlich-orientierte Partei, die SPD eine sozial-orientierte Partei für die einfachen Arbeitnehmer, aber haben früher ihre Forderungen niemals übertrieben so wie heute. Heute könnte sich die SPD mit den Grünen zusammenschließen, da ist kein Unterschied mehr, ihre jetzige Gesinnung ist die Feindlichkeit gegenüber finanziell weniger privilegierte Deutsche als auch der „Reichen“.

    • Ich würde selbst die SED Nachfolgerin die Linken und gar die CDU hinzunehmen. Leider

      • CSU nicht vergessen!

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    • Es hilft aber nichts, immer „alles“ einzelnen Personen zu „verdanken“.
      Wer hat die denn gewählt?
      Wer lässt seinen Wahlkreisabgeordneten denn all diese „Abstimmungen“ durchgehen?
      Das geht ganz „runter“ bis:
      Wer lässt es denn zu, dass MP’en die Leerpläne immer weiter ausdünnen 😉 und dass Schulleiterinnen IPad-Klassen VERPFLICHTEND einführen?
      DEMOKRATIE IST ANSTRENGEND!

    • Was Persönliches. … Ich konnte Merkel nicht angucken und ihr schon gar nicht zuhören, von Anfang an, auch noch nicht mit Kanzlerstatus! Das Gleiche geschah mit Merz, noch heftiger! Und das will was heißen. Er ist das zu Materie gewordene Nichts! Reden, Wörter sind das Echo aus herumirrenden Bausteinen der deutschen Sprache. Völlig sinnlos ohne jeglichen Wert. … Nicht verständliche Quantenphänomene?

      Man kann Merkel zu Recht Vieles nachsagen, aber nicht, dass sie Merz von Anfang an erkannt und eingeordnet hätte. Entsprechend hat sie ihn abgekanzelt.

      Beide triggern mich maximal! … Das heißt nicht, dass andere Entitäten* das nicht auch können. … Es ist fast ein Muss, zum Misanthropen zu werden.

      *In diesen Fällen im schlechtesten Sinne befreit von individueller „Persönlichkeit“.

  • Die Überschrift ist perfekt mit dem Bild kombiniert.
    Den Psychokrimi dazu werde ich dann später lesen

  • Gute Analyse! Tatsächlich entscheidet sich jetzt für beide Parteien die Zukunft: Die SPD spekuliert darauf, dass die Koalition nach der Verabschiedung des Haushalts zerbricht, damit sie das Geld gemeinsam mit der linksextremen Opposition mit vollen Händen verteilen kann. Mein Rat an die Vernünftigen in der Union: Deshalb jetzt schnell handeln. Der BK hat ja einen Ausweg genannt. Eine Zusammenarbeit mit der AfD werde es MIT IHM nicht geben. Und die innerparteilichen linken Gegner haben sich gerade dankenswerterweise formiert („Compass“). Die kann man dann also nach dem Vorbild der „Werte-Union“ abservieren, so dass die linken Unionsleute geschwächt sind. Auf geht‘s!

    • Vergessen Sie’s „gleich doppelt“:
      1.
      Nach Rausschmuss der WU würde nach einem zusätzlichen Rausschmiss der CDU-Linken überhaupt keiner mehr übrig bleiben, eine handvoll JU-Bubis vielleicht, diese „Amthor-Typen“ …
      2.
      CDU kann Putsch nicht!

      WIRD ALSO NICHT PASSIEREN.
      Die CDU folgt der FDP und der SPD. Wird nur leider zu lange dauern …

      • Man muss ja auch berücksichtigen, daß die Union keine Volkspartei mehr ist, sondern ein reiner Kanzlerwahlverein.

        7
  • Die Crux ist, daß diese Regierung niemals dazu gedacht war, irgendwelche Probleme zu lösen oder gar „das Land zum Besseren (zu) verändern“.

    • Die RotRotGrünen sehen die Einheimischen nur noch durch die Sekundärlinse. Fast 2/3 der Bürgergeldempfänger sind Migration.

      Und die CDU?

      Löst mit diesem Partner natürlich keine Problem. In der Krise bedarf es aber eines Machers, der die Probleme bei den Hörnern packt. Dazu ist Merz nicht der Typ. Also geniert man Verealtungspolitik, lässt die Probleme laufen und dreht etwas an den Stellschrauben.
      Nur einen Monat Strauß oder den jungen Kohl, und der ganze Spuk hätte ein Ende.

    • Genau so sehe ich das auch. Sie soll Deutschland abwickeln, im Auftrag unseres Hegemonen, dem US-Deep-State.

  • Recherchiert mal auf dem YT Kanal “ Bürgerwindpark Stadum“ Da braut sich ein Skandal zusammen. https://www.youtube.com/watch?v=moDJChXBZpg

    • Ich kann nur empfehlen, diese Machenschaften weiter öffentlich zu machen, ich wünsche viel Kraft und Durchhaltevermögen!

    • Die Netzwerke und Strukturen der Macht werden hier deutlich. Vielleicht ist es gut wenn die cdu im Orkus der Geschichte Landes und diese Strukturen aufgebrochen werden. Aber man darf sich nicht der Illusion hingeben, es werden neue kommen.

    • Es geht schon seit 2013. Mafia wäscht Geld mit Windparks – Razzia bei der HSH Nordbank.
      Der engagierte YTer wird als Verschwörungstheoretiker diskreditiert.

  • Die Koalition platzt nicht, solange der Tisch reichlich gedeckt ist und Milch und Honig fließen. Wie in einer gescheiterten Ehe, sobald es darum das gemeinsame Haus aufzugeben…

  • „Sie sollten anfangen, über Alternativen zu dieser Koalition nachzudenken.“

    Vielleicht tut sie das schon. Minderheitsregierung? Geht mit der Brandmauer nicht. Bei jeder Abstimmung müsste die Union darauf achten, ja nicht mit AfD-Stimmen zu gewinnen. Das wäre schlicht nicht machbar.
    Neuwahlen? Stand heute könnte die Union nur in einem Dreierbündnis mit der SPD und den Grünen weiterkanzlern. Das muss für CDU/CSU ein Alptraum-Szenario sein.
    Fazit: Mit der Brandmauer hat die Union sich und das Land in eine desaströse Situation gebracht. Die SPD weiß das und handelt entsprechend.

  • Sehr guter Artikel, nur helfen wird er auch nicht!

  • Die CDU ist nur noch ein Schatten ihrer selbst und BlackRock reibt sich die Hände.

  • Guter Artikel, aber ich fürchte, die Hoffnung auf eine Kursänderung bei der Union ist fehl am Platz. Kein aktueller Unionspolitiker wird den Mut haben, gegen den Mainstream zu gehen und „zufällige Mehrheiten“ zu nutzen – auch nicht im Fall einer Minderheitsregierung. Der Druck aus dem medialen und juristischen Block ist zu groß. Solche Leute würden persönlich viel riskieren. Das kann man verstehen, aber man fragt sich, was sie dann in der Politik zu suchen haben. Hinzu kommt, dass ein nicht mehrheitsfähiger Anteil der Wählerschaft nicht ausreicht, um eine Kursänderung zu erzwingen.
    Um Deutschland aus diesem tödlichen ideologischen Griff zu befreien, werden wir wohl warten müssen, bis die wirtschaftlichen Konsequenzen für die Mehrheit deutlich gravierender und spürbarer werden – und zwar nur, wenn die Reaktion darauf nicht noch mehr Sozialismus sein wird. Es stehen uns spannende Jahre bevor.

  • Eine sehr überzeugende Analyse. Es gibt in der Psychoanalyse den Begriff hassvolle Abhängigkeit. Damit sind Paare alla „wer hat Angst vor Virginia Wolfe“ gemeint oder wie aus „Szenen einer Ehe“. Sie hassen sich zutiefst, aber können ohne einander nicht überleben. Dahinter steckt meistens eine sadomasochistische Kollusion. Merz ist der perfekte Masochist, der sich umso mehr als er selbst fühlt, je mehr er gedemütigt wird. Eine Trennung erscheint dann wie der Tod, der Tod eines dominanten Selbstanteils. Es bleibt nur Leere und Trauer. Die Heilung führt durch diese Gefühle hindurch.

  • Der Nikolaus zum Weihnachtsmann: „Was fang’n wir mit dem Heiland an?“

    Der Weihnachtsmann zum Nikolaus: „Zu Weihnachten nehm ich ihn raus.“

  • Merz würde notfalls auch mit den Linken regieren, Hauptsache er bleibt an der Macht. Die CDU, in der weiter nach links driftend, würde dahinter stehen.

    • CSU und Söder genauso!

  • Ich bin nicht Team Merz. Er wird am Stadtbild nichts ändern.
    Was ist denn von den Ankündigungen und Wahlversprechen geblieben?
    Ausser Bürgergeldempfänger Bashing?
    Es wird langsam Zeit, die Themen Migration und Absturz der Wirtschaft anzugehen.
    Für was ist der Kanzler, Kanzler?

  • Ich finde diese CDU/SPD gut. Die steht auf der richtigen Seite. Steht für NGOs und für Flüchtlinge. Das ist unsere Zukunft.
    Ich finde auch Merz hat nie gelogen. Ihr Rechten versteht einfach seine Satire nicht. Merz hat mein vollstes Vertrauen und ich schreibe noch was. Merz wird mit der SPD und den Linken und Grünen, Deutschland zu blühenden Landschaften führen.

    -16
    • Wenn man Satire kennzeichnet, gibts auch keine Minuspunkte.

      • Ich bin gläubiger Moslem und habe nichts mit Satire zu tun. Für mich ist der Koran und das Kalifat für Deutschland das Ziel und die Politiker sind unsere Unterstützer. Inshalla.

        -5
    • Amateuer-Troll. Woran lässt es sich ablesen? Ein Kalifater kennt keinen Jupiter!

      • Er ist der Kollega von Atlas. Von Atlas zum Jupiter. Weiterdenken Agnes!

        2
  • Die“konservative“ SPD ist mit Helmut Schmidt gestorben. Was jetzt übrig ist sind Erben Honeckers und Mielkes, Erzkommunisten.

    • Nicht nur die konservative SPD, auch die konservative CDU. Die konservative CSU mit Stoiber.

  • Ein bemerkenswerter Artikel, wobei ich gerne ergänzen würde, nein Herr Precht , nicht nur linke und Grüne haben die Büchse der pandora geöffnet sondern auch die CDU.

    Und mein absolutes Highlight dieses Artikels ist was viele einfach wahrnehmen und auch fühlen.
    „Das Herz der CDU schlug mal ähnlich wie das von Alice Weidel heute“

    Dieser Satz sagt alles wirklich alles über die AfD. Präziser geht nicht!

  • Ich würde dem Kanzler raten, sich in aller Ruhe noch einmal die Wahlergebnisse und die Definition des Demokratiebegriffs zu vergegenwärtigen und dann nach reinem Mehrheitskalkül zu versuchen:
    a) Seine politischen Versprechen mit dem zweitgrößten Wählervotum umzusetzen und so
    b) dann die Afd da zu mäßigen, wo er glaubt, dass es Not tut und dafür im Gegenzug
    c) zähneknirschend in Kauf zu nehmen, seine kriegerischen Ambitionen aufzugeben,.

    Ich möchte, dass Deutschland sich historisch besinnt und endlich an die Seite der Länder stellt, die Frieden in der Ukraine wollen.

    Denn egal ob 30 oder sogar 100 Jahre, egal wie lange das Leiden, Hungern, Verstümmeln und Sterben dauert: Irgendwann wird jeder Krieg durch Verhandlungen beendet.

    Und so sollte er auch bei weniger großen Fragen, etwa nach ‚Stadtbild Impressionen‘ oder ‚Verkehrspollern‘, oder was sonst noch so strittig ist zwischen der CDU und der SPD…
    vorgehen. Trennung und Vernunftheirat

    • Verhandlung? Kapitulation! Wir Deutschen haben da doch einige gravierende Erfahrung…

  • Thema Stadtbild-Debatte:

    Ich kann es nicht fassen, das die SPD diese „Debatte“ ausschließlich an Menschen fest machen will. Wer das Stadtbild anspricht meint automatisch die Menschen die es prägen. Soo falsch!

    Es geht doch nicht um Menschen, die mir alle (ausser der kriminell tätigen) willkommen sind. Aber die Vermüllung meines Stadtteils liegt nun mal nicht an den hier geborenen Leuten. Und wenn ich wieder mal jemanden erwischt habe, der einfach vor sich fallen lässt, was in den Mülleimer gehört, diese Person dann darauf an spreche, dann werde ich noch frech angegrinst oder sogar mit Gewalt bedroht, denn ich habe dazu ja gefälligst nix zu sagen! Ein geeigneter Mülleimer ist meist nur ein paar Schritte entfernt. Der Müll prägt das Stadtbild negativ. Das kann jeder sehen, der die Augen auf macht.

    Selbst meine türkischen Nachbarn empfinden das so und meckern auch darüber. Denn es ist ja auch ihr Stadtteil!

  • Hoffentlich nimmt die Eskalation noch massiv zu. Bis sie für alle Beteiligten unvorstellbar wird. Denn Verhalten wird überwiegend von Gefühlen gesteuert und nicht vom Verstand.

    Vernunft entwickelt sich erst, wenn eigenständig (ohne Aufforderung Dritter) die eigenen Überzeugungen überprüft werden, ob es Illusionen sind.

    Die Schleife kann nie beendet werden, weil das vermeintliche Erkennen einer Illusion in die nächste Illusion münden kann. Diese Kränkung ist die Herausforderung.

    Die aktuelle Epoche Aufklärung kann daher Eskalationen nicht ersetzen, um Unvernunft zu verhindern, denn der Verstand führt nicht zur Vernunft – Myside Bias.

  • Die Union wird für den Machterhalt notfalls wirklich alles (!!!) machen, was die SPD von ihr fordert, und wenn das Land dabei völlig ruiniert wird. Und das wird es… . Lieber Max Roland,vielen Dank und herzliche Grüße!! Roland Papenfuß

  • Die linken Kräfte haben dieses Land gekapert. Und zwar gegen den ausdrücklichen Wunsch der Bevölkerung. Diese Leute sollen wirklich nichts von “unserer Demokratie “ erzählen. Eine Minderheitsregierung ist meiner Meinung nach die einzige Chance, die die CDU noch hat, sonst geht sie unter. Und auch wenn er einen auf harmlos und “sensibel” macht: Lars Klingbeil weiss zu 100% ganz genau, was er tut.

  • Unions Wähler denken so:
    – Schuld ist die SPD, die werden daraus lernen
    – Merz muss halt mal Mut fassen
    – Merz wird ausgetauscht werden, dann läufts.
    – Die Union hat die besten Politiker
    – Es gibt keine Alternative
    – Irgendwann wird das schon besser.

    Finde das Problem: Denkfaulheit

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