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RTL-Reportage

Taliban wollen „Kontakte auf hoher Ebene“ – dafür würden sie 200 abgeschobene Afghanen pro Woche aufnehmen

Die Taliban erklären, dass sie 200 abgeschobene Afghanen pro Woche aufnehmen würden. Dafür möchte sie von Deutschland offiziell diplomatisch anerkannt werden.

Die Taliban erklären sich bereit, 200 Afghanen pro Woche aufzunehmen.

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Die RTL-Reporterin Liv von Boetticher besuchte Afghanistan, um herauszufinden, was mit den 28 abgeschobenen Afghanen passiert ist. Dabei sprach sie auch mit einem Taliban-Kämpfer, der sagte, dass die Taliban bereit seien, 200 abgeschobene Afghanen pro Woche aufzunehmen. Die Dokumentation erschien am Dienstag in der Sendung RTL Extra. Der Taliban-Kämpfer Qari Intiziar sagte: „Wir wissen, was mit denen zu tun ist. Schickt uns die Typen hierher“. 

Man werde mit den Straftätern reden und „Allah wird richten“. Der offizielle Taliban-Sprecher Zabihullah Mujahid sagt der RTL-Reporterin: „Wir möchten Kontakte auf hoher Ebene haben und dass zwischen beiden Ländern diplomatische Beziehungen aufgenommen werden.“ Es sei der Wunsch der afghanischen Regierung, dass die Straftäter „erkennungsdienstlich bekannt gemacht werden“. Bei Rückführungen sollen beide Außenministerien zusammenarbeiten. 

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Mit einem Straftäter kann die Reporterin tatsächlich reden: mit Abdul F., der als Intensivstraftäter wegen Raub und Erpressung im Gefängnis saß. Insgesamt hat er 166 Straftaten begangen. Er kam mit seiner Familie als Kleinkind nach Deutschland. Er sagte, dass er auf die schiefe Bahn geraten sei, weil er als Kind stets allein gewesen sei. Von den dreißig Jahren, die er in Deutschland lebte, war er elf Jahre lang im Gefängnis. 

Er hatte sich aus eigener Initiative bei dem Fernsehsender gemeldet, weil er zeigen wollte, wie sein Leben in Afghanistan sei, „weil mein Richter meinte, ich würde hier unter der Brücke landen“. Doch er habe sich zwei Geschäfte aufgebaut und bewohne ein Haus, wie er sagt. „Mir geht es gut“, sagt er. „Für mich war es eher so etwas wie ein Glücksfall, dass ich zurück in mein Land bin“. Die Taliban seien nicht wie ’96, sagte er. 

In einer Dokumentation, in der ein anderer Abgeschobener gesprochen hat, sei Afghanistan falsch dargestellt worden, findet Abdul. Solange man sich an die Gesetze halte, gebe es keine Probleme. „Sie tun vieles zulassen. Sie haben verstanden, wenn man in einer Gesellschaft lebt, muss man vieles zulassen“.

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Die Reporterin redet auch mit Muhtar N., einem der Vergewaltiger von Illerkirchberg, per Videokonferenz. Muhtar N. habe sich aus Angst vor den Taliban in den Iran abgesetzt. Er sei nach seiner Ankunft in Kabul sechs Tage in einem Gefängnis gewesen und die Taliban habe ihn nicht rauslassen wollen. Er behauptet, das damals 14-jährige Mädchen nicht vergewaltigt zu haben, sondern nur die anderen Männer, die an der Gruppenvergewaltigung beteiligt waren. 

Probleme habe er mit der Taliban bekommen, weil er mit einer Deutschen – aus Sicht der Taliban per se einer Christin – ein Kind bekommen habe und weil er nun in Afghanistan seinen Bart falsch trage. Gefragt, ob er noch an das vergewaltigte Mädchen denke, sagte er, dass er sich geändert habe. Er wolle nach Deutschland zurück, um bei seiner Frau und seinem Kind zu sein.

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49 Kommentare

  • O je der Taliban braucht Geld.

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  • …Taliban-Sprecher Zabihullah Mujahid sagt der RTL-Reporterin: „Wir möchten Kontakte auf hoher Ebene haben und dass zwischen beiden Ländern diplomatische Beziehungen aufgenommen werden.“ Es sei der Wunsch der afghanischen Regierung, dass die Straftäter „erkennungsdienstlich bekannt gemacht werden“. Bei Rückführungen sollen beide Außenministerien zusammenarbeiten. …

    Von mir aus!
    Die Afgahnen haben sich für diese Regierung entschieden!
    Make Deal und dann die A380 Flotte voll laden und ab dafür 24/7 für die nächten Wochen….

    33
  • Ich übersetze mal: Wir brauchen Geld. Jede Wette, Deutschland zahlt. Und am Zuzug zehntausender Afghanen ändert sich nichts.

  • Verhandlungsbasis. 20.000 pro Monat.

  • Er kann sein Kind und seine Frau gerne haben, in seiner Heimat. Ob die Frau und das Kind das wollen müssen sie selber entscheiden

  • 2400 Stück Migranten im Jahr macht = 24000 in 10 Jahren wollt Ihr wirklich alle so lange warten bis die abgeschoben sind? Wir haben jetzt schon Millionen alimentierte Messermänner . lasst Euch nicht täuschen.

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  • Ist schon eine tragische Geschichte um den abgeschobenen. Er trägt den Bart falsch. Da bekommt die Reporterin sofort Mitleid.

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  • Vergiss es !

  • Och, das mit der diplomatischen Anerkennung kriegt die Hupfdohle schon hin. Schließlich kommt die vom Völkerrecht und weiß sowieso wie Diplomatie geht. Aber ihre Lieblinge zurückschicken, nein, das wird sie nicht wollen.

  • „Wir wissen, was mit denen zu tun ist. Schickt uns die Typen hierher“

    Ja, richtig gelesen. Deren Polizei wird von den Goldstücken nicht ausgelacht, sondern respektiert.

    Wie machen die das nur? Mit Platzverweisen?

  • Da die Afghanen, die hier sind ja einen solchen Staat wollen…
    Tschüüüs.

  • Deutschland wird mehr Geld zahlen, diplomatische Beziehungen ausweiten und im Gegenzug noch mehr Afghanen nach Deutschland fliegen.

    7
  • Verhandelt man mittlerweile etwa wieder mit Terroristen???

    7
  • Da ist noch Luft nach oben. Ein A380 pro Woche mindestens.

    6
  • Sinnfrei, die wollen nur unsere Steuermittel.

    Aber gut spielen wir es theoretisch durch und besetzen die hohen Ebenen/Kontakte nur mit Frauen.
    Na was wird dann passieren wenn die Bartträger auf unverschleierte Vertreterinnen treffen?
    Weiterer Punkt, plötzlich sind alle Afghanen, dann Pakistani oder staatlose Personen.

  • Na dann ab. Alle Afghanen zurück und wenn das vollbracht ist, Einreiseverbot für alle, für die nächsten 25 Jahre. Dann kann man über Diplomatie reden.

  • Ob es uns passt oder nicht, eine verantwortliche Regierung muss mit allen sprechen.

    5
  • Taliban wollen „Kontakte auf hoher Ebene“ – dafür würden sie 200 abgeschobene Afghanen pro Woche aufnehmen

    Übersetzung

    Ihr bezahlt 1 Millionen pro 1000 Personen dann nehmen wir sie zurück , vielleicht .

    Aber erst überweisen , dann vielleicht

  • Es wäre so einfach, ruckzuck würden sie alle A zurücknehmen…

  • Was kommt dabei raus?
    Die Taliban bekommen „Kontakt auf höchster Ebene“. Das bedeutet, die bekommen Geld. Dafür werden dann 200 Taliban die Woche zu uns eingeflogen.

    3
  • Sollen se die doch anerkennen.Ist doch eh wurschst.Hauptsachen die gehen alle wieder zurück.

  • Wieso wird nicht ein A400M genommen, hinten die Frachtlucke aufgemacht und die Leute über dem Mittelmeer abgeworfen?
    Klingt grausam? 2. Zusatzprotokoll der Lissabonverträge erlaubt es…..

  • Das wären dann aber verdeckte Subventionen für Lufthansa, wenn die Maschinen 200 Afghanen zu uns bringen und anschließend 200 Afghanen nach Afghanistan. Und ganz phöse: auch noch CO² Verbrauch, aber das ist vermutlich wie mit den Fernreisen nach Fernost für die Klimakleber. Bemerkt eigentlich noch jemand diesen ganzen Irrsinn?

  • Ja klar müssen ihre taschen füllen

  • An den Taliban erkennt man eine Tatsache ganz deutlich: islamische Gottesstaaten ohne Öl sind failed states. Die Gotteskrieger haben in allen Bereichen des zivilen Lebens versagt – Infrastrukturaufbau, Bildung, Wirtschaft, …
    Und nun wollen sie wiiichtig sein, um Geld aus dem Ausland zu bekommen, da sie ihr Land in den Ruin treiben. Natürlich zahlt Deutschland!

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