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Wien

Syrer griff Polizisten mit Nagelfeile an

Ein Syrer attackierte in einer Wiener Hotelbar mehrere Polizisten, nachdem er sich weigerte, sein Getränk zu zahlen. Die Situation eskalierte, als der 25-Jährige mit einer Nagelfeile auf einen Beamten losging – nun wird wegen Mordversuchs ermittelt.

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Ein Syrer attackierte in einer Wiener Hotelbar mehrere Polizisten

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In der Nacht auf Montag griff ein Syrer in einer Wiener Hotelbar mehrere Beamte der Polizei an. Gegen 0.30 Uhr wurde die Polizei alarmiert, da der 25-Jährige sich weigerte, sein Getränk zu bezahlen. Zuvor soll der Mann dem Personal gegenüber laut und aggressiv gewesen sein, wie mehrere österreichische Medien berichteten. Auch die Polizei konnte die Situation zunächst nicht entschärfen.

Die Situation eskalierte, als der Mann anfing, um sich zu treten und schließlich mit einer Nagelfeile auf einen Beamten losging. Daraufhin wurde der Mann umgehend festgenommen und in eine Justizanstalt überstellt. Die Vorwürfe wiegen schwer: Neben Widerstand gegen die Staatsgewalt wird er auch des Mordversuchs beschuldigt.

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Laut dem Landeskriminalamt Wien war der Syrer zum Zeitpunkt seines Ausrasters nüchtern. Ein durchgeführter Alkotest ergab einen Wert von 0,00 Promille. Der Beschuldigte zeigte sich bei der Vernehmung nicht geständig und machte keine weiteren Angaben zu den Vorwürfen.

Die österreichische Kriminalstatistik für das Jahr 2023 zeigt, dass 45 Prozent der Straftaten von Nicht-Österreichern begangen wurden. Davon haben Syrer mit mehr als 9.000 Straftaten die viertmeisten Taten begangen. 2024 lebten 95.004 Syrer in Österreich.

Nach dem Fall des Assad-Regimes in Syrien hat der österreichische Bundeskanzler Nehammer einen Vier-Punkte-Plan vorgestellt, der Syrer bei der Rückkehr in ihre Heimat unterstützen soll (Apollo News berichtete). Nehammer betonte in einer Erklärung am Montag: „Syrien braucht jetzt seine Mitbürger!“ Durch den Fall von Assad habe sich die Lage „verändert“.

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Für die Tausenden Syrer in Österreich rücke nun „eine sicherere Heimat und die Möglichkeit zur Rückkehr in greifbare Nähe.“ Asyl sei „bewusst als ‚Schutz auf Zeit‘ gedacht, weshalb die Förderung der Rückkehr eine entscheidende Rolle spielt“, so Nehammer.

Der Plan sieht vor, dass alle Asylverfahren syrischer Staatsbürger vorübergehend gestoppt werden. Bereits gewährte Asyl- und Bleiberechte sollen überprüft werden, um gezielte Rückführungen vorzubereiten. Zudem soll das Innenministerium ein strukturiertes Programm zur Rückführung und Abschiebung nach Syrien entwickeln.

Ebenfalls will Nehammer gemeinsam mit dem türkischen Präsidenten Erdogan sowie dem EU-Ratspräsidenten Antonio Costa eine gemeinsame europäische Strategie entwickeln. Für Nehammer ist klar: Die Europäische Union aufgefordert werden, „die veränderte Lage in ihre Politik aufzunehmen“.

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