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Autoindustrie

Studie der EU-Kommission: Deutschland vom industriellen Niedergang am härtesten getroffen

Eine neue Studie der EU-Kommission zeigt, dass Deutschland am stärksten vom industriellen Niedergang betroffen ist. Insbesondere bei der Autobranche und im Maschinenbau zeigt sich ein desaströses Bild.

Es wurden Industriezweige untersucht, die für den „grünen Übergang“ der Wirtschaft wichtig sind.

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Die EU-Kommission hat am Freitag eine Studie veröffentlicht, die sich mit dem industriellen Niedergang in Europa befasst. Es wurden der Bausektor sowie sechs Industriezweige untersucht, die für den „Grünen Übergang“ der Wirtschaft wichtig sind: Automobilbau, Metallerzeugung, Metallverarbeitung, Chemie, Maschinenbau und nichtmetallische Mineralien. Dabei zeigt sich, dass Deutschland am härtesten betroffen ist.

Insgesamt wurden 242 Regionen in der Europäischen Union untersucht. Die sogenannten NUTS-2-Regionen sind eine statistische Größe für die EU und bezeichnen mittelgroße Regionen mit 800.000 bis drei Millionen Einwohnern. Etwa 30 Prozent aller dieser Gebiete waren vom industriellen Niedergang betroffen: nämlich 73 von 242 Regionen.

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In Deutschland sind 26 von 38 Regionen laut dem EU-Bericht stark betroffen – insbesondere der Maschinenbau und die Automobilindustrie. Letztere zeichnete EU-weit kein gutes Bild von sich: von 2019 bis 2024 ging die Produktion insgesamt um 46 Prozent zurück. 

Von 23 Regionen, die den Niedergang der Automobilindustrie nur schlecht abfedern können, liegen zehn in Deutschland. Damit ist Deutschland am stärksten betroffen. Frankreich liegt mit sieben Regionen auf Platz zwei.

Bei der Metallverarbeitung liegen 13 der 15 Regionen, die „gefährdet und gestresst“ sind, in Deutschland. Ähnlich sieht es beim Maschinenbau aus: Von 27 Regionen aus der EU, die sich nur schlecht anpassen können, liegen 18 in Deutschland. Beim Bausektor bekommt vor allem Schweden negative Auswirkungen zu spüren.

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Insgesamt sind in Deutschland zwei Drittel der untersuchten Regionen stark vom industriellen Niedergang betroffen. Die Studienautoren machen für den Rückgang der Industrie unter anderem höhere Energiepreise verantwortlich. Außerdem sollen eine „globale Überkapazität“ von Produkten, die auf China zurückgeführt wird, und fehlende Arbeitskräfte zum wirtschaftlichen Niedergang beitragen. Die ausufernden Vorgaben und Regularien der EU finden derweil keine Erwähnung.

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44 Kommentare

  • Zentraler Brandbeschleuniger dieses Niedergangs ist eine Energiepolitik, die sich moralisch überhöht und ökonomisch entkoppelt hat. Das eigentliche Drama ist: Deutschland hat in den vergangenen zwei Jahrzehnten alles, was man zum ökonomischen Erfolg braucht, gehabt. Technologische Exzellenz, gut ausgebaute Infrastruktur, stabile Institutionen, soziale Kohäsion. All das wird derzeit leichtfertig verspielt – nicht durch äußere Feinde, sondern durch eine innere politische Haltung, die Wachstum misstraut, Industrie als Umweltproblem begreift und Innovation politisch kanalisiert. Was wir erleben, ist kein Verfall in Folge der Globalisierung, sondern ein selbstgewählter Rückzug aus der globalen Verantwortung. Deutschland verliert nicht an China, weil China stärker wäre – sondern weil man hierzulande beschlossen hat, Schwäche mit Tugend zu verwechseln. Diese Entwicklung ist nicht nur wirtschaftlich dramatisch, sie ist geopolitisch selbstmörderisch.

  • Ach, was! Wer hätte das gedacht. Jetzt bin ich wirklich geschockt 😱

  • „Damit ist Deutschland am stärksten betroffen.“ Warum das so ist, wissen wir ja. Putin wars! Und ein bißchen Trump, die AfD sowieso und manchmal auch der Klimawandel!

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  • Ist das wahr? Eine EU-Studie hat ergeben…… Komisch, ich brauchte dafür keine Studie, und der normale Bürger, mit Augen und gesundem Menschenverstand auch nicht!

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  • Boah, dass hätte ich jetzt nicht gedacht, zumal eine Wirtschaftskompetenz ala Roland unsere Wirtschaft 3 Jahre gesteuert hat…

  • Dazu benötigt es noch eine Studie? Warum sind die verantwortlichen Politiker noch im Amt?

  • Ehrlich?? Hätte ich niiiiiemals gedacht…

  • Das grüne Wirtschaftswunder…

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  • Studie der EU-Kommission: Deutschland vom industriellen Niedergang am härtesten getroffen

    Ja warum wohl?
    Weil „unsere Politiker“ das so beschlossen haben.

    36
  • Inflationsrate bei 2,2 % also weiß nicht, mir bleibt immer weniger zum Leben. Lebensmittel sind seit 2022 um 36 % gestiegen. Das ist wichtig für mich! Die Gewichtung beim Erfassen der Inflationsrate ist falsch.

  • Geographen verstehen unter einer Region die Mesoebene zwischen der Mikroebene privater Haushalte und der Makroebene weltweiter Ökonomie (Läpple, in: Bukold/Thinnes, 1991: 17). Ist eine Region im Niedergang, heißt das nichts anderes, als dass die gesellschaftlichen Verhältnisse nicht mehr in sich stimmig sind. Vor allem staatliche Eingriffe führen dabei zu massiven Verwerfungen. Angesichts dessen nimmt es nicht wunder, wenn Regionen insbesondere in Deutschland davon am härtesten getroffen sind. Längst steckt es hiesig den Menschen buchstäblich in den Knochen, was dadurch an völlig maßloser, aber mit Macht betriebener Politik nicht nur in der jüngeren Vergangenheit, sondern auch künftig existenziell gefährdend in Szene gesetzt ist.

  • Apollo News täte gut daran, hier in der Kommentarspalte die Texterkennung invers einzustellen, damit die von einer Maschine KI-generierten und dadurch völlig beliebigen Aneinanderreihungen von Buchstaben erst gar nicht veröffentlicht werden.

    4
  • Deutschland hält seine Klimaziele ein auf Kosten der Industrie die schrumpft. Willkommen im National Park Deutschland!
    Wasserstoff hat nur einen Brennwert 3,5 kwh/m , Gas 11,5 kwh/m und eine Dichte von 90 g/m Gas 790 g/m. Also wird der Aufwand einiges größer werden das zu verwenden Dichte und Brennwert. Wir brauchen mehr für die gleiche Leistung.
    Woher der Glaube kommt das, das die Zukunft ist. Ist mir Schleierhaft. Beim Stahl finde ich das zu verwenden, grade katastrophal.
    E-Auto wir plündern den Planeten um ihn zu retten.

    10
  • Dafür brauchten die eine Studie?

    Manchmal reicht einfach gesunder Menschenverstand!

  • Die 5 Schrauben die der anzieht, das kann auch ein Roboter. Der Facharbeiter kann nun für neue Aufgaben eingesetzt werden. Facharbeiter Problem gelöst.

  • Dafür gibt’s in der Verteidigungsindustrie aktuell neue Möglichkeiten. Wirtschaft ist nicht statisch. Jahrzehntelang hat die Industrie gut vom Export nach China gelebt und von künstlich billiger Energie aus Russland. Das ist jetzt vorbei, also passen wir uns an. So ist das halt im Leben. Jammern bringt nix.

  • Und warum ist Deutschland am stärksten vom industriellen Niedergang betroffen?

    Weil hier die Grünen am stärksten sind. Und zwar als direkte Folge von Einschüchterungen, Allianzen mit der früher als konservativ bekannten Partei und – last but certainly not least – den GEZ-Medien.

  • „Regionen und Gebiete“ – das ist der Sprachgebrauch in Brüssel u. Strassburg.

  • Was kostet so ne Einstein-Studie?

    Ich machs für die Hälfte.
    Die Süsswarenindustrie ist vom steigenden Kakaopreis besonders hart betroffen.

    Autofahrer sind vom teuren Benzinpreis besonders…

    Die indigene Urbevölkerung des Amazonas ist vom industriellen Niedergang nicht sonderlich getroffen.

  • Wow, nun verschwinden sogar schon Kommentare, die bereits durch die KI gekommen waren?
    AN, langsam macht Euer Gehorsam mir wirklich Sorgen.

    20
  • Nirgendwo gehen Prozentual so viele Industriearbeitsplätze verloren wie im Saarland! Wenn 2028 die Stahlwerke geschlossen werden sind wir führend in der Klimaneutralität 🤮

  • Inflationsrate 2,2 %, tatsächlich seit 2022 um 36 % gestiegen. In Frankreich sind die Lebensmittel um 10 – 15% billiger. Weil dort keine Subventionen gestrichen wurden, weniger Auflagen.
    In Deutschland ist es das Ziel die Preise an Bio anzupassen und das die Leute weniger Fleisch essen. Grüne Politik.

  • Unsere Freunde Trump und Putin könnten ein gemeinsames Programm zur Rettung der deutschen Wirtschaft auflegen.
    Unsere guten Freunde!

  • Nein nein , muss ein Aprilscherz sein . In unsereDemokratie läuft alles nach 5 jahres Plan . Ein dreifaches RotGrün, RotGrün, RotGrün liebe Genossen*inininnenen .

  • Das hat sich der Denk faule Michel doch redlich verdient!

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