Bürgermeisterwahl
Stichwahl in Oranienburg: Gewinnt die AfD die erste Bürgermeisterwahl in Brandenburg?
Im brandenburgischen Oranienburg findet heute eine spannende Stichwahl statt: Die AfD-Kandidatin könnte der erste AfD-Bürgermeister in der Geschichte Brandenburgs werden.
In der brandenburgischen Kreisstadt Oranienburg (Oberhavel) wird heute eine Richtungsentscheidung getroffen. Da im ersten Wahlgang keiner der sieben Kandidaten eine absolute Mehrheit erreicht hatte, treten Anja Waschkau (AfD) und Jennifer Collin-Feeder (SPD) in einer Stichwahl gegeneinander an. Damit könnte heute erstmals eine AfD-Kandidatin in ein brandenburgisches Rathaus einziehen.
Waschkau erhielt im ersten Wahlgang 28,1 Prozent der Stimmen und lag damit klar vor Collin-Feeder, die auf 19,1 Prozent kam. Die Wahlbeteiligung lag bei 57,6 Prozent. Der bisherige parteilose Amtsinhaber Alexander Laesicke landete mit 13,2 Prozent nur auf Platz fünf.
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Die 39-jährige Anja Waschkau wäre im Fall eines Sieges die erste AfD-Bürgermeisterin in Brandenburg. Im Gespräch mit dem rbb sagte sie, sie wolle „Ordnung in die Finanzen bringen“ und betonte: „In einem Unternehmen muss man auch gucken: Ist etwas wirtschaftlich, was ich tue.“ Ihre Prioritäten lägen bei einer sparsamen Verwaltung, der Förderung von Unternehmen und einem Ausbau der touristischen Attraktivität der Stadt. Ihren Arbeitgeber wolle sie nicht nennen: „Ich sage immer, ich komme aus einem internationalen Großkonzern, weil ich den einfach schützen möchte.“
Zur Einstufung der Brandenburger AfD als rechtsextremistisch erklärte sie, sie könne diese „nicht richtig ernst nehmen“. Sie kenne in der Partei „niemanden, den ich für rechtsextrem halte“.
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Ihre Kontrahentin Jennifer Collin-Feeder ist Sozialdezernentin in Velten und dort stellvertretende Bürgermeisterin. Sie war bereits 2017 in Oranienburg angetreten und sieht ihre Schwerpunkte in sozialpolitischen Projekten. „Mir ist es ganz wichtig, dass bestimmte Projekte dauerhaft gesichert sind und weiterlaufen, zum Beispiel das Projekt Mitmensch“, sagte sie dem rbb. Sie will außerdem den lange verschobenen Neubau der Feuerwache Friedrichstal und mehrere Schulprojekte vorantreiben. Zur angespannten Haushaltslage erklärte sie: „Grundsätzlich hat die Stadt Oranienburg viele Mittel – sie sind nur nicht immer gut eingesetzt.“
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Für Brandenburg hat die Stichwahl besondere Bedeutung: Noch nie wurde dort ein AfD-Kandidat oder eine AfD-Kandidatin in ein hauptamtliches Bürgermeisteramt gewählt. Zwar war Arne Raue in Jüterbog (Teltow-Fläming) bereits Rathauschef, trat aber erst nach seiner Wahl der AfD bei.
In den vergangenen Monaten war die Partei bei mehreren Stichwahlen in Brandenburg gescheitert – etwa in Frankfurt (Oder), wo der parteilose Axel Strasser den AfD-Kandidaten Wilko Möller mit knapp 70 Prozent deutlich besiegte, oder in Eisenhüttenstadt, wo sich Marko Henkel (parteilos, SPD-Unterstützung) mit 57 Prozent gegen den AfD-Mann Maik Diepold durchsetzte. Auch in Wriezen gewann der CDU-Amtsinhaber Karsten Ilm klar gegen seinen AfD-Herausforderer.
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In Oranienburg rufen hingegen lokale Initiativen, Kirchen und Vereine seit Tagen zu Demonstrationen für Demokratie und Vielfalt auf. Rund 225 Menschen versammelten sich am Freitag unter dem Motto „Oranienburg bleibt vielfältig“, unterstützt unter anderem von der örtlichen Kirchengemeinde, der Gedenkstätte Sachsenhausen und dem CSD Oberhavel.
Ein Wahlabend mit Signalwirkung
Etwa 40.000 Wahlberechtigte sind heute aufgerufen, bis 18 Uhr ihre Stimme abzugeben. Das Ergebnis könnte über Brandenburg hinaus Bedeutung erlangen – denn ein Sieg der AfD in Oranienburg wäre ein politisches Novum. Unabhängig vom Ausgang endet mit dieser Wahl eine Ära: Nach mehr als drei Jahrzehnten wird die Familie Laesicke – zuletzt Alexander Laesicke, davor sein Vater Hans-Joachim (SPD) – das Rathaus verlassen.
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Nooo, das wird verhindert. Vielkeicht findet man mal wieder Zettel in der Mülltonne.
Ihre Zeit wird auf jeden Fall kommen ! So wie die Zeit der ehemaligen beiden großen Deutschen Volksparteien abläuft !!
Kloeckner oder Klöckner?
Nur noch AfD.
Kloeckner = Atlas? Ihre Reaktionen und Rundumschläge sagen JA!
War klar, dass der Haustroll Atlas sich nun meldet. Sein Ego ist angeschlagen.
Jetzt werden sogar diejenigen verdächtigt, Atlas zu sein, die anderen ebenfalls unberechtigterweise vorwerfen, Atlas zu sein. Ihr habt doch völlig den Verstand verloren. Konzentriert euch doch endlich mal auf den Inhalt und nicht auf den Verfasser der Kommentare. Es ist hier schließlich ein anonymer Kommentarbereich. Persönlicher Kinderkram ist überflüssig.
@Alles für
Wenn das ihr ganzes Niveau ist um für die AFD zu werben lassen sie es lieber und werben wieder für die Grünen . Das hilft uns mehr !! Niemand möchte eine Partei wählen oder unterstützen mit Wähler auf diesem Niveau !
https://wahlergebnisse.brandenburg.de/650256256/0/20251019/buergermeisterwahl_gemeinde/ergebnisse_stimmbezirk_1206502562560001.html
Das hübsche Gesicht und die Kompetenz von Frau Anja Waschkau,würde Oranienburg gut stehen.
Ich wünsche Frau Waschkau jedenfalls alles Gute.
Ja, tatsächlich sind rechte Frauen immer anschlussfähiger als rechte Männer.
Sie wirken weniger gefährlich. Besonders auf andere Männer.
Siehe Meloni.
Ausnahme: Alice für D.
Ich bin mir sicher, das die Steuerfinanzierten NGO Vereine bereits daran arbeiten.
Wie soll das gehen? 28,1 Prozent gegen alle anderen. Selbst wenn von den ausscheidenden Kandidaten noch ein paar Prozent bei der AfD-Kandidatin landen, sind alle anderen zusammen eben viel mehr.
1. Tritt die AfD-Kandidatin gegen eine SPD-lerin an, die sich klar links der Mitte positioniert. Ost-CDU-ler könnten ins Grübeln kommen.
2. Muss die Genossin erstmal 10% Rückstand aufholen, die sie im 1. Wahlgang hatte.
3. Ist die Wahlbeteiligung mit 57% in der ersten Runde nicht super hoch und fällt vermutlich im 2. Wahlgang weiter. AfD-Wähler sind vermutlich angenervt und motiviert, während die anderen nur Defensive spielen.
4. Ist die Unterstützung des CSD u.Ä. ein zweischneidiges Schwert.
5. Hat die SPD offenkundig interne Differenzen, wenn sie ihre „Establishment“-Familie auswechseln.
Wie zu erwarten, hat die AfD-Kandidatin nicht gewonnen. Dennoch hat sie mit 40,4 Prozent einen Achtungserfolg erzielt.
AfD wird garantiert verhindert. Falls es knapp wird, kommt die Antifa zum Einsatz.
Ja, die Straßen-Antifa, kurz SA.
„Es muß nur demokratisch aussehen!“
Stimmt, der Geist von Walter Ulbricht geistert wieder durchs Land.
Nun sagt Fritze: Niemand hat die Absicht eine Mauer zu bauen.
Höchstens eine Brandmauer.
So eine „Stichwahl“ hat seit einiger Zeit immer so einen komischen Beigeschmack!
Das war tatsächlich auch mein erster Gedanke.
So weit ist es schon.
Die Einheitspartei aus SPDCDUGrüneLinkeBSwFDP wird dies zu verhindern wissen. Es wäre ökonomischer wenn sich alle anderen zu einer Partei zusammenschließen würden.
Genau.. Es wird keine AfD Bürgermeisterin geben. Die NSED (Neue Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) wird es verhindern. Diese Wahl ist nur Show und könnte man sich sparen.
Was dieses Kartell aber nicht verstehen will, genau durch dieses Undemokratischen Verhalten, machen sie die Blauen immer stärker, bis diese die Absolute Mehrheit haben siehe z.B. Sachsen Anhalt.
und das ist auch gut so
Aber dann gäbe es viel weniger leistungslose Pöstchen zu vergeben.
Wäre wünschenswert, allerdings habe ich da meine Zweifel…
„UnsereDemokratie“ wird das zu verhindern wissen. Ich wünschte, ich würde mich irren.
Wir wissen doch wie der Hase läuft. Die Chancen sind gering. Leider.
Also, für diese AfD-Kandidatin würde ich meine Briefwahlstimme buchstäblich bis an das Ende der Welt schicken. 🙂
Alle Wirdemokraten werden das zu verhindern wissen!
bin auch kein fan vom gendern …. aber eine frau in dem amt darf man ruhig „bürgrrmeisterin“ nennen.
„Die AfD-Kandidatin könnte der erste AfD-Bürgermeister in der Geschichte Brandenburgs werden.“ …. bei aller liebe musste ich da den kopf schütteln.
Hört bitte auf mit dieser Überschrift.
Solange die antifaschistische Blockfront steht, wird die AfD keine Stichwahl gewinnen.
Wir können diese Wahlen drehen und wenden wie wir wollen.
Nur weitere Deindustralisierung und Massenarbeitslosigkeit
mit dem Wohlstands-und Konsumverlust werden die Leute
event. aufwecken.
Aber man fragt sich, wie lange es noch schlimmer werden muss, bevor es besser werden kann:
„Der Deutsche gleicht dem Sklaven, der seinem Herrn gehorcht, ohne Fessel, ohne Peitsche, durch das bloße Wort, ja durch einen Blick. Die Knechtschaft ist in ihm selbst, in seiner Seele; schlimmer als die materielle Sklaverei ist die spiritualisierte. Man muß die Deutschen von innen befreien, von außen hilft nichts.“
Heinrich Heine (1797 – 1856)
„unsereDemokratie“ wird das auch hier wieder richten, zumindest noch diesesmal.
Diese Hypothese wurde schon oft aufgestellt und ging dann nicht in Erfüllung. … Schön wär’s gewesen.
Was den Anderen nicht passt, wird passend gemacht!
Die vorläufigen Ergebnisse bzw. Hochrechnungen sind hier zu finden:
https://wahlergebnisse.brandenburg.de/650256256/0/20251019/buergermeisterwahl_gemeinde/index.html
Momentan sieht es so aus als würde die „Nationale Front“ wieder „gewinnen“…
Für alle zur Erinnerung die Nationale Front: In der Verfassung der Deutschen Demokratischen Republik von 1968 wurde sie in Art. 3 verankert. :Art. 3.
(1) Das Bündnis aller Kräfte des Volkes findet in der Nationalen Front des demokratischen Deutschland seinen organisierten Ausdruck.
(2) In der Nationalen Front des demokratischen Deutschland vereinigen die Parteien und Massenorganisationen alle Kräfte des Volkes zum gemeinsamen Handeln für die Entwicklung der sozialistischen Gesellschaft. Dadurch verwirklichen sie das Zusammenleben aller Bürger in der sozialistischen Gemeinschaft nach dem Grundsatz, daß jeder Verantwortung für das Ganze trägt.“ Die Kirche war in der
DDR ausgeschlossen, jetzt ist sie Teil des Ganzen. Minimale Unterschiede zu heute.
Die Kirchen waren in der DDR zum Glück nicht Bestandteil des Systems. Im Gesamtdeutschland haben sich die Kirchen zu links-grünen Staatskirchen entwickelt. Mit diesen Einrichtungen möchte ich nichts mehr zu tun haben.
Was ich mich immer öfter frage: Warum bringen SPD und CDU immer häufiger Kandidaten aus den alten Bundesländern an den Start?
Auf jeden Fall drücke ich der AFD-Kandidatin ganz fest die Daumen, wenn es auch schwer wird gegen ALLE.
Alleine schon optisch liegt die AfD vor dem roten Filz.
Wer zählt denn aus?
Ich würde Frau Waschkau und der AfD den Sieg gönnen. Aber es werden, wir immer, alle Anhänger der “ demokratischen “ Parteien geschlossen gegen sie stimmen. Nur einmal muss es eben passieren, dass Kandidaten der AfD in Verantwortung kommen.