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Baden-Württemberg

Stadt verklagt SWR wegen „tendenziöser“ Berichterstattung

Der baden-württembergische Ort Weil der Stadt hat Klage gegen den SWR eingereicht. Der Bürgermeister sieht die Programmgrundsätze der gewissenhaften Recherche und der Wahrheit verletzt. Es geht um einen Artikel, in dem über die Rodung von Bäumen für ein Wohngebiet berichtet wurde.

Der SWR musste den Artikel über die Baumrodung bereits mehrfach korrigieren.

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Der baden-württembergische Ort Weil der Stadt klagt gegen den SWR. Der Bürgermeister Christian Walter wirft dem Sender vor, in „tendenziöser“ Weise über die Rodung von Bäumen auf einer Streuobstwiese berichtet zu haben. Der Artikel war im November 2024 erschienen und wurde bereits mehrfach geändert. Wie Welt am Mittwoch berichtet, wurden die 120 Bäume gefällt, damit dort ein Neubaugebiet entstehen kann. 

„Die Berichterstattung, die deutschlandweit über ‚tagesschau.de‘ Verbreitung gefunden hat, hat ein negatives und falsches Bild vom Handeln der Stadtverwaltung vermittelt“, sagt der Bürgermeister. Denn durch den Artikel sei der Eindruck erweckt worden, dass die Stadtverwaltung gegen geltendes Recht verstoßen habe. 

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Obwohl der ursprüngliche Artikel vom SWR mehrfach korrigiert wurde, sieht Walter „erhebliche Zweifel an einer objektiven, neutralen und wahrheitsgetreuen Berichterstattung des SWR, die auf einer fundierten Recherche fußt“. Da der öffentlich-rechtliche Sender eine Programmbeschwerde ablehnte, wird nun durch ein Verwaltungsgericht entschieden, ob gegen die Programmgrundsätze der gewissenhaften Recherche und der Wahrheit verstoßen wurde. 

In dem SWR-Artikel über die Baumrodung, der am 25.11.2024 veröffentlicht wurde, hieß es, dass die Bäume „unter Polizeischutz“ gefällt worden seien. Laut der Stadt habe jedoch lediglich eine Polizeistreife das Geschehen kurz aus der Ferne beobachtet. Die Stadt stört sich auch an der Frage „Hat die Stadt unrechtmäßig eine Streuobstwiese zerstört?“ aus dem Vorfeld des Artikels. 

Denn zusammen mit dem folgenden Satz „Naturschützer sind entsetzt und verweisen auf ein gerichtliches Verbot“ sei suggeriert worden, dass die Stadt unrechtmäßig gehandelt habe, obwohl das nicht der Fall gewesen sei. Als die Bäume am 25. November morgens gefällt wurden, gab es kein Verbot. Am 22.11.2024 hatte das Verwaltungsgericht Stuttgart die Rodung erlaubt. 

Daraufhin wurde am 25. November um acht Uhr mit der Rodung begonnen. Der Naturschutzbund (NABU) legte Einspruch gegen die Entscheidung des Verwaltungsgerichts beim Verwaltungsgerichtshof Mannheim ein. Der Verwaltungsgerichtshof stoppte die Rodung um zehn Uhr am 25. November per Eilentscheid. Zu dem Zeitpunkt waren fast alle Bäume gefällt. Im SWR-Artikel hieß es: „Naturschützer: VGH hatte das Fällen von Bäumen verboten.“

Die Stadt beklagt, dass Korrekturen erst 16 Stunden später vorgenommen wurden. Im Februar entschied der Verwaltungsgerichtshof Mannheim, dass das Vorgehen der Stadt rechtens war. Der SWR sieht Programmgrundsätze nicht verletzt. Eine Sprecherin des SWR sagte gegenüber Welt: „Umgekehrt können Fehler in der tagesaktuellen, oft unter Zeitdruck stehenden Berichterstattung nicht gänzlich ausgeschlossen werden.“

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42 Kommentare

  • Selbst wenn es in ein Naturschutzgebiet oder ein Biosphärenreservat gewesen wäre , wären dort Windkraftanlagen oder ein Solarpark entstanden hätte es keine oder nur Lobpreisungen vom NABU oder SWR gegeben !

    109
  • Höre den SWR fast den ganzen Tag ,
    auch um mir ein gesamt Bild zu machen .

    Hier sendet ein Paradebeispiel von Sektenartig
    völlig verblendeter Klima Hysteriker “ Nachrichten “

    Unglaublich , alle zu zwingen solch
    verblendete Propaganda zu finanzieren !

    77
  • Nur mal das Beispiel einer Sendung „Kaffee oder Tee“ des SWR im Febr. 2024. Es war eine junge Jüdin eingeladen, welche das Projekt: „Meet a jew“ (treffe einen Juden) vorstellte. Das Projekt bietet der Zentralrat der Juden in Deutschland seit 2017 an: Dabei besuchen Juden und Jüdinnen Schulen, Universitäten oder Sportvereine um das jüdische Leben vorzustellen und Fragen dazu zu beantworten.

    Jedenfalls, im an den Filmbeitrag anschließenden Interview schaffte es die gutgelaunte Moderatorin in ihrer heiligen Einfalt die junge Frau mit der Frage: „So – und – jetzt – wie gehen Sie mit dem 7. Oktober um?“ ungebremst in ein emotionales Dilemma zu stoßen. Die junge Frau war so perplex, konnte auch gar nicht antworten, konnte ihre emotionale Erregung nur schwer verbergen. Worauf die Moderatorin in allerbester Fastnachtslaune das Interview abschloß: “Ja, dann wünschen wir Ihnen aber dennoch alles, alles Gute und weiterhin viel Spaß in ihrem Projekt!“

    DAS ist der SWR!

    60
  • wurden die 120 Bäume gefällt… und wieviel zig Tausend Bäume werden für den Klimaerwärmenden und Umweltvergiftenden Windkraft-Irrsinn gefällt ?

  • SWR? Noch Fragen? Wenn ich Radio höre dann bestimmt nicht SWR und beim Fernseher: Vergeudete Zeit!

  • SWR

    „Selten Wahrheitsgemäße Reportagen“

    So ein Kommentar aus der Ostschweiz

    Könnte zutreffen oder?

  • Die freie Presse kann im Land nicht existieren, wenn A) im Medienrat Politiker mit Parteibuch rumhocken und alle auf die Finger schauen, und b) die Menschen gezwungen werden, die Leute zu bezahlen, auch wenn man die Propaganda nicht sehen und hören mag.
    Genauso mit der Judikative & Gewaltenteilung.
    Heute Parteisoldat und morgen Verfassungsrichter.
    Na denn, frohe Weihnachten.

  • Der ÖRF kann gar nicht mehr neutral berichten. Das sind inzwischen linksgrüne Sektensender. Die kann man nur noch abwickeln.

  • Fällt alle Bäume. Windräder sind das neue grün.

  • Obstbäume darf grundsätzlich jeder ohne Genehmigung fällen. Wenn es denn wirklich etwas zu beanstanden gab, dann eher ein Verstoß gegen das Vogelschutzgesetz.
    Bei mir hat man durch einen CDU-Bürgermeister auch eine 35 Jahre alte Allee von heute auf morgen dem Erdboden gleich gemacht, damit man ordentlich mit dem Blitzer abkassieren kann, den man dafür dann hingestellt hat. Und die Deppen wählen immer weiter diese Versager. Zuletzt mit 37,7%.

    20
  • In der Berichterstattung hat sich leider ein Fehler eingeschlichen. Dort entsteht kein Wohngebiet, sondern eine Flüchtlingsunterkunft!

  • Erinnert ein wenig an das Gedankenspiel Schrödingers Katze.
    Einen wertvollen Baumbestand auf einer Streuobstwiese zu beseitigen kann gleichzeitig erforderlich oder aber auch ein ökologisches Verbrechen sein.
    Dient es der Erschaffung wichtigen und bezahlbaren Wohnraums ist es ein Verbrechen, dient es der Erweiterung netzbedrohlichen Flatterstroms ist es ein Segen.

    5
  • Weg mit den Bäumen und Deutschen. Macht Platz für Flüchtlinge.

  • „Naturschützer sind entsetzt und verweisen auf ein gerichtliches Verbot“ Es ist aber auch meist das Umfeld der Naturschützer, welches ein Land ohne Grenzen fordert. Wenn dieser Wunsch dann umgesetzt wird, braucht es Wohnraum. Die Naturschützer haben anscheinend noch nicht erkannt, dass Heimatschutz eine Vorbedingung für guten Naturschutz darstellt.

  • Wozu die Aufregung? Das ist sicherlich nur ein „Einzelfall“.

  • Der Dummfunk ist das natürliche Habitat für linksgrünwoke Versager und Lügner …

  • Und? Treten Verantwortliche der Stadt in irgendeiner Form für die Abschaffung des ÖRRs ein? Eben!

  • Die ÖRR Sekten bei der täglichen zwngsfinanzierten öffentlichen Meinungsbildung.

  • Was glaubt dieser Oberbürgermeister eigentlich, wer er ist! Stellt der doch tatsächlich die Recherche des Qualitäts- und Faktenfunks SWR in Frage! Ungeheuerlich!
    Ich finde, die Staatsanwaltschaft Bamberg sollte sich der Sache annehmen. Bamberg liegt doch in Baden-Württemberg? (Ich war gerade in der Stunde krank, als wir im Geschichtsunterricht die Hexenprozesse durchgenommen haben.)

  • Bei „kleinen“ Angelegenheiten ohne überregionale Bekanntheit der wahren Hintergründe ist für die öffentlich-rechtlichen Sender besonders einfach, ihre Fake News zu verbreiten um zu hetzen und zu diskreditieren.

    Kaum jemand macht sich die Mühe, nachzuprüfen ob das überhaupt stimmt. Das ist
    auch gar nicht so einfach, u. a. auch weil die Regionalzeitungen die entsprechenden Artikel hinter einer Bezahlschranke verstecken.

    Um sich gegen Klagen der Verleumdeten zu schützen, verpackt man veröffentlicht man die Hetze meist unter dem Deckmantel von Satire und Comedy, z. B. bei Extra3, heute show, Böhmermann. die Anstalt usw. oder lässt sie direkt von einem der vielen ÖRR-Clowns zum Besten geben.

    Erschreckenderweise nutzen sehr viele Zuschauer die genannten Comedysendungen zur Information und geben sie beim Meinungsautausch allen Ernstes als Quelle an.

    Die Lügenmärchen über Weil hat man jedoch nicht als Satire getarnt, was die Chancen der Stadt bei Gericht erheblich verbessern dürfte.

  • Kann man sich gut anhängen und auch diese „Berichterstattung“ erwähnen, ist man dabei den Beitrag einzubehalten, bis die gem. 11 Staatsvertrag wieder ausgewogen senden!

  • Staat klagt gegen Staatsfunk, so bauen übersensible Technokraten ein Perpetuummobile des Schwachsinns. Egal wie es ausgeht der Untertan muss die Rechnung zahlen. Weg mit diesen Leuten!

  • Zum einen sollten sich diese ganzen Naturschutzverbände doch mal gegen die Zerstörung der Natur durch Windräder und Photovoltaikanlagen wehren und der ÖRR darüber berichtep. ! Zum anderen gehören die Zwangsgebühren für diesen Linksgrünen und verlogenen ÖRR abgeschafft

  • Wenn in Dtld. was gerodet wird, handelt es sich zu 99% um einen künstlich angelegten Monokulturwald ohne diverse Bodenvegetation.

  • SWR, NDR, WDR, egal wen man da nimmt, sie lassen sich leicht unter öffentlich-rechtlichem Rundfunk zusammenfassen. Die Strukturen sind identisch, das Management ist identisch, die Haltung ist identisch. Wer dort nicht mitspielt, an dem geht die Karriere, sprich das Geld, vorbei.

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