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Zurückweisungen

SPD blockiert in Koalitionsverhandlungen Merz‘ Migrationswende

In den Koalitionsgesprächen blockiert die SPD wesentliche Punkte der von der Union angestrebten Migrationswende. Zurückweisungen ohne die Zustimmung der Nachbarstaaten lehnen die Sozialdemokraten ab - von Merz Plänen bleibt nicht viel übrig.

Von Merz' Migrationsplänen bleibt mit der SPD nicht viel übrig

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Die SPD blockiert in den Koalitionsgesprächen laut Bild bislang erfolgreich die von der Union geplante Wende in der deutschen Migrationspolitik – konkret die Zurückweisungen an der deutschen Grenze, so heißt es unter Berufung auf Verhandlungskreise. Die Union sei von der Härte der Sozialdemokraten völlig überrascht.

In der Frage von Zurückweisungen gäbe es laut Tagesspiegel Streit darüber, ob Deutschland seine EU-Nachbarstaaten über die Durchführung von Zurückweisungen vorab nur informieren oder deren Einwilligung einholen müsse. Staaten wie Österreich hatten kürzlich angekündigt, dass man zurückgewiesene Personen an der deutschen Grenze nicht zurücknehmen werde (Apollo News berichtete).

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Schon direkt nach der Bundestagswahl war das Thema Zurückweisungen ein offener Streitpunkt zwischen SPD und CDU/CSU. Die CDU-Spitze um Merz und Generalsekretär Carsten Linnemann sowie die CSU-Führung hatten immer wieder davon gesprochen, dass es ausreiche, die Nachbarstaaten in Kenntnis zu setzen. Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der CDU, Jens Spahn, hatte so etwa vor einer Woche in einem Podcast von Table.Briefings gesagt, dass man sich „nicht abhängig von der Zustimmung der anderen Länder“ machen werde.

Die SPD sieht das anders. In einem Interview mit dem Deutschlandfunk hat unter anderem die Bundesvorsitzende der SPD, Saskia Esken, eine Debatte über Zurückweisungen an der deutschen Grenze, so wie die Union sie vorsieht, abgeräumt (Apollo News berichtete). Die Möglichkeit, auch gegen den Willen der Nachbarländer Flüchtlinge an deutschen Grenzen zurückzuweisen, bezeichnete sie als „brandgefährlich“. Sie werde „auch ganz klar dagegenhalten“, wenn „es weiter debattiert wird“.

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