Nach Strafe
Söder als „größter Trottel“ bezeichnet: Neuer Strafantrag gegen österreichischen Politkommentator Gerald Grosz
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder geht erneut juristisch gegen den österreichischen Politikkommentator Gerald Grosz vor. Grund ist eine Äußerung in einer TV-Sendung, in der Grosz Söder als „größten Trottel“ bezeichnete.

Die Staatskanzlei von Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat einen weiteren Strafantrag gegen den früheren österreichischen FPÖ-Politiker und Kolumnisten Gerald Grosz eingereicht. Die Generalstaatsanwaltschaft München führt das Ermittlungsverfahren – diesmal wegen einer Äußerung in einer TV-Sendung auf oe24.tv vom 19. September 2023. Dort sagte er: „Ich lege noch einmal 36.000 Euro drauf und sage noch einmal, dass es der größte Trottel ist, der mir je in meinem ganzen Leben begegnet ist.“ In der Sendung hatte Grosz Söders Migrationspolitik als verlogen bezeichnet.
Es ist nicht der erste Vorfall dieser Art. Bereits Anfang 2023 hatte Grosz beim politischen Aschermittwoch der AfD in Niederbayern Söder als „Södolf“ bezeichnet. Das Amtsgericht Deggendorf verurteilte ihn daraufhin zu einer Geldstrafe von knapp 15.000 Euro. Zuvor hatte er gegen einen Strafbefehl von über 36.000 Euro Berufung eingelegt. Auch gegen das Urteil des Amtsgerichts legte Grosz Berufung ein. Ein Verhandlungstermin steht noch aus.
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Bemerkenswert ist das Timing des Strafantrags. Er erfolgte kurz nach der Bekanntgabe von Grosz‘ geplantem Auftritt beim politischen Frühschoppen auf dem Gillamoos-Volksfest. Grosz wittert darin einen Versuch, ihn mundtot zu machen, und spricht von „vorauseilendem Gehorsam“ und möglicher „unerlaubter Einflussnahme auf die Justiz“. Am Montag wird Grosz beim politischen Frühschoppen auf dem Gillamoos-Volksfest in Niederbayern als Gast der AfD auftreten – nur wenige Meter vom Festzelt der CSU entfernt. „Es ist bemerkenswert, dass ein deutscher Politiker ein österreichisches TV-Politformat zu zensieren versucht und damit direkt in die journalistische Freiheit und freie Meinungsäußerung einer Politdiskussion eingreift“, so Grosz in einer Stellungnahme.
Gegenüber Apollo News kündigt Grosz an: „Wir überlegen, Markus Söder wegen falscher Beschuldigung anzuzeigen.“ Er beruft sich dabei auf eine Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte (EGMR) aus dem Jahr 1997. Das Urteil bezog sich ebenfalls auf einen Fall in Österreich: Gerhard Oberschlick, Herausgeber der Zeitschrift „Forum“, hatte den damaligen FPÖ-Vorsitzenden Jörg Haider in einem Kommentar mehrfach als „Trottel“ bezeichnet. Zwei Instanzen hatten Oberschlick zuvor strafrechtlich verurteilt. In dem Urteil des EGMR heißt es: Die Verurteilung eines Journalisten wegen Beleidigung, weil er einen Politiker (hier den Vorsitzenden der Freiheitlichen Partei Österreichs, Herrn Haider) einen Trottel genannt hat, ist ein Eingriff in die Meinungsfreiheit (Art. 10 EMRK).
Grosz argumentiert nun, dass entweder die bayerische Staatskanzlei dieses EGMR-Urteil nicht kennt oder absichtlich ignoriert. In beiden Fällen, so Grosz, würde dies kein gutes Licht auf die Staatsanwaltschaft werfen.
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Wir sprechen dieser Tage in Deutschland sehr viel über Meinungsfreiheit und darüber, was man noch sagen darf und was nicht. Über Meinungsfreiheit kann entweder diskutieren, oder man hat sie. So einfach ist das.
Söder sollte sich mal zu Gemüte führen, was FJS so alles von sich gegeben hat, und sich dann schämen.
Herrn Grosz wegen sowas anzuzeigen ist unmöglich.
Aber das Söderle ist nun mal kein Trottel.
Sondern ein gerissenes, intrigantes, hochgefährliches politische-Krisen-Überleberli.
Warum eigentlich fühlen der und andere sich dauernd beleidigt?
Um dem, was sie vom System eh schon kriegen, noch was draufzusetzen?
Dauerbeleidigte sind, mehr oder weniger, narzistisch und jedenfalls gefährlich.
Also da hat der Mann wirklich übertrieben. Da haben wir ganz andere Kaliber, in Regierungsverantwortung auf welche diese Betitelung besser zutrifft (Achtung, Ironie!)
Vor vielen Jahren beschrieb mir mein Vater den Unterschied zwischen der DDR und der Bundesrepublik so: „Hier kannst Du Dich auf die Straße stellen und ganz laut „Willy Brandt ist dämlich!“ brüllen (W. Brandt war Kanzler), und es passiert nix! Tust Du das in der DDR (z:.B. „Willy Stoph ist doof!“ holen sie Dich ab!“
Ja damals!
Solche Anzeigen sind reine Ablenkungsmanöver.
Ein verantwortungsvoller Mensch arbeitet wofür er bezahlt wird, mehr Kommentar geht nicht!
Machthaber Söder und sein CSU Polizei Regime müssen gestoppt werden. Alle Bürger werden bei der nächsten Wahl daran denken
Mich nervt die einseitige Justiz Politiker machen Strafanzeigen und es folgen Urteile.
Drehen wir mal den Spieß um und siehe da ganz offiziell Strafanzeigen gegen Bundesregierung und wie viele Urteile gab/gibt es bis heute???
https://dserver.bundestag.de/btd/20/123/2012315.pdf
Aber gut wir haben Art.3 GG der für alle gilt…Ironie off, denn das GG hebt diesen ja wieder mit Art.46 GG auf.
Größter Fehler hierbei Immunität aufheben muss der Souverän und nicht wie bisher die Krähen die sich gegenseitig kein Auge auskratzen. Ausnahme natürlich wenn es sich um eine Partei handelt. Ihr wisst alle wer gemeint ist.
Kaiser Sigismund (1368 – 1437), fast sechzig Jahre als Kurfürst, König und Kaiser ununterbrochen im Amt, wird folgende Weisheit nachgesagt.:
„Wer nicht übersehen und überhören kann, taugt nicht zum Regieren.“
Er muss es ja wissen!
Markus Söder ist eng mit Merkel und ebenso mit Claudia Roth. Mehr muß man dazu nicht wissen. Ab und zu heuchlerisch medienwirksam rechts abbiegen, aber in Wirklichkeit mit allem Paktieren was RotGrün ist….Pfui Deibel! Wählertäuschung pur…