Werbung

Union, SPD und Grüne offenbar einig: 100 Milliarden für Klima- und Transformationsfonds

Union, SPD und Grüne sind sich im Schulden-Streit offenbar einig geworden. Um 13:00 Uhr sollen die Fraktionen über das Verhandlungsergebnis informiert werden.

Von

Werbung

CDU und CSU sowie SPD und Grüne haben sich dem Vernehmen nach auf eine Lösung im Schuldenstreit verständigt. Das berichtet das Handelsblatt und beruft sich dabei auf Informationen aus Fraktionskreisen.

Das Redaktionsnetzwerk Deutschland berichtet über erste Details zur Einigung.
Demnach soll das Sondervermögen für die Infrastruktur nun der Zusätzlichkeit unterliegt – es sollen also keine bislang laufenden Projekte oder konsumtive Staatsausgaben darauf finanziert werden können. Die Grünen hatten dies gefordert, um ein Sondervermögen als bloßen Geldkoffer und „Verschiebebahnhof“ für Ausgaben zu verhindern. Zudem sollen 100 Milliarden Euro des Sondervermögens in den Klima- und Transformationsfonds fließen – bisher waren auf Vorschlag der CDU 50 Milliarden im Gespräch.

...
...

Im Bereich Verteidigung soll ein von den Grünen geforderter, „erweiterter Sicherheitsbegriff“ eingefügt werden, heißt es laut Informationen von ThePioneer. Die Partei hatte unter anderem im Rahmen der Verteidigung mehr Mittel für den Zivilschutz oder die Geheimdienste gefordert. Die Ausnahme von Verteidigungsausgaben über einem Prozent des Bruttoinlandsproduktes von der Schuldenbremse, die die Grünen ebenfalls kritisiert hatten, soll bestehen bleiben. Diese gilt auch für Ukraine-Hilfen: „Hilfe für angegriffene Staaten“ soll ebenfalls unter den Verteidigungsbegriff fallen.

Union, SPD und Grüne wollen offenbar um 13 Uhr ihre Fraktionen über das Verhandlungsergebnis informieren. Um 17 Uhr tagt der Haushaltsausschuss des Bundestages, der letzte Änderungen am Entwurf für die Änderung des Grundgesetzes beschließen kann.

Sie haben brisante Insider-Informationen oder Leaks? Hier können Sie uns anonyme Hinweise schicken.

Werbung