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Bei Welt-TV

Sahra Wagenknecht: Parteien von „CDU bis Grüne“ haben die AfD erst stark gemacht

Sahra Wagenknecht kritisiert die Brandmauer gegen die AfD als undemokratisch und sieht darin eine Ursache für die Stärke der Partei. Gespräche bei einem konkretem Anlass schloss sie nicht aus.

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Sahra Wagenknecht wirft der CDU Versagen im Umgang mit der AfD vor.

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Am Samstagnachmittag äußert sich Sahra Wagenknecht bei Welt TV erneut zu möglichen Gesprächen mit der AfD. Der AfD-Vorsitzende hatte gesagt, dass es auch auf Bundesebene Gespräche mit dem BSW gebe. Die Co-Vorsitzende des BSW, Amira Mohamed Ali, hatte das dementiert. Sahra Wagenknecht sagte gegenüber der dpa, dass sie „selbstverständlich“ mit Tino Chrupalla reden würde, wenn es einen konkreten Anlass gebe. 

Bei Welt TV sagte sie: „Es gibt keine Gespräche auf Bundesebene. Es gibt da, wo wir gemeinsam in Parlamenten sind, natürlich die üblichen parlamentarischen Kontakte.“ Das Gespräch zwischen der Thüringer AfD- und BSW-Fraktion zählt sie dazu. Sie empfindet es als Heuchelei, dass die Parteien von „CDU bis Grüne“, die die Wähler durch schlechte Politik erzürnt hätten, sich nun über das Gespräch in Thüringen echauffieren. 

Auf die Frage, wo für sie die Grenze zwischen einem Gespräch und einer Zusammenarbeit sei, sagte Wagenknecht: „Zusammenarbeit wäre, wenn man tatsächlich kooperiert, wenn man möglicherweise Koalitionen vorbereitet“. Das sei jedoch wegen der inhaltlichen Differenzen „ausgeschlossen“. Als Beispiele nannte sie die Außenpolitik und die Wirtschaftspolitik. 

Weiter sagte Wagenknecht, dass die „undemokratische Brandmauer“ die Partei gestärkt habe. Man dürfe eine Partei, die von 20 Prozent der Menschen gewählt wurde, nicht ignorieren. In den ostdeutschen Bundesländern habe die CDU auch bereits mit der AfD Mehrheiten gefunden. „Man muss ja sagen, es ist das große Versagen der CDU, mit der die AfD nämlich die größten Schnittmengen hat, dass sie die AfD nicht schon zu einem Zeitpunkt in Regierungen eingebunden hat, als sie noch deutlich weniger radikal war“. 

Die CDU sollte laut der Politikerin ein Interesse daran haben, mit der AfD zusammenzuarbeiten, solange letztere noch Partner zur Regierungsbildung braucht. Weiter sagte die BSW-Vorsitzende: „Man hat die Partei eigentlich sofort als rechtsradikale Nazi-Partei geframet, als sie noch eine konservative Professorenpartei war“. Das habe zur Radikalisierung der AfD beigetragen. 

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„Immer wieder zu versuchen, irgendwelche Allparteienkoalitionen zu bilden, die dann relativ profillos sind, weil man nichts miteinander gemein hat“, sei eine Strategie gewesen, die die Partei nur gestärkt habe. Wagenknechts Äußerungen lassen eine Annäherung des BSW an die AfD möglich erscheinen.

mra

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24 Kommentare

  • Mein Gott, das alles sind Selbstverständlickeiten. Wenn es Gemeinsamkeiten in bestimmten Punkten gibt, dann sollten sie in diesen Punkten zusammenarbeiten.
    Würde das konsequent gemacht und nicht iimmer auf das Wohl der Partei und des Koalitionspartners geschaut, hätten wir eine andere und vermutlich auch bessere Politik,

    • Was sind denn die Gemeinsamkeiten ?

      -14
      • Nordstream 2, Versöhnungskurs zu RU, die Erkenntnis, dass wir eine Wirtschaft brauchen – und eine stabile Energieversorgung. Sarah will ja als Sozialistin Wohlstand zum verteilen haben.

        1
      • Aha, also minus 1 – sowas dachte ich mir schon.

        -7
  • Ich traue der Wagenknecht und ihrem BSW überhaupt nicht.

  • Die AfD ist groß geworden, weil sie die früheren Positionen der CDU/CSU und SPD, bevor sie in Links-Grün-Extremistische abgedriftet sind, vertritt. Vor ein paar Jahrzehnten wäre die AfD von sämtlichen Altparteien als Links außen eingestuft worden. Was heute als Rechtsradikal eingestuft wird, war früher Mitte-Links !

    • Genau so sehe ich das auch. Nach dem das BSW mit den anderen Parteien im Bett war und der AfD bei den letzten Wahlen geschadet hatte, ist sie heute nach ihren Absturz für die anderen Parteien uninteressant. Nun glaubt sie durch die AfD wieder ins öffentliche Mediengespräch zu kommen. Wenn sie nicht wirklich etwas an zu bieten hat, ist sie gleich wieder weg. Nach dem was das BSW in Ostdeutschland an Verrat betrieben hatte dürfte sie von der AfD nichts zu erwarten haben.

  • Erst trickreiche Strategie und nun ein untauglicher Korrekturversuch?
    Das Problem aber liegt tiefer: Man ist Teil des Systems und kann nicht wirklich ausbrechen. Die Ideologie hält unerbittlich gefangen. Da hat man sich wohl etwas verhoben.
    Zu viele sehen das…

  • Das klingt, als wolle das BSW die AfD wieder schwach machen. Der Zug aus dem bunten Takatuka-Land ist abgefahren, und das BSW darf zweifeln, die nächste Einfahrt zu erleben.

  • Plus die EU-, WHO- und UN-Politik und angeschlossener Think Tanks, NGO’s und anderer Institutionen, die ja nur unser Bestes wollen!
    Es ist halt einfach ein Problem, wenn sich Menschen, die jahrzehntelang eine demokratieanmutende Politik erlebt haben, auf einmal umorientieren sollen – und das auch noch flankiert von Lug und Betrug.
    Da können wir auch noch von den Afrikanern lernen, die meisten haben 2020 und danach genau erkannt, wohin die Reise geht, da an ihnen schon länger herum-ausprobiert wurde. Auch Peruaner und Inder, sowie viele Andere sind schon in den Genuss von zuviel Fürsorglichkeit gekommen.

  • Welche Radikalisierung ?
    Die weiß wohl auch nicht, dass die Radikalität ein Modell der Genossen ist. Die Frau ist ja nur noch blind.

  • BSW = Linkes „Trojanisches Pferd“ 😠

  • Dem Header nach war es auch das einzige, was die CDU bis zu den Grünen, neben Schulden, fertiggebracht haben. Sonst rein gar nichts.

  • Frau Wagenknecht und der Mauermörderableger BSW sind schon länger nicht mehr in den Medien gewesen, und das ertragen Politnarzissten ums Verrecken nicht. Deshalb bandelt sie mit den Schwefelbuben an, quasi die ultima ratio des Aufmerksamkeitsbetriebs.

    • Ganz genauso ist es 👍 Es geht nur ums politische Überleben für die Altkommunisten 😠

  • Die Salonkommunistin schwafelt. Was die Verräterpartei der Opposition von sich gibt, geht mir am Allerwertesten vorbei.

  • ….und Du Kommunistin hast uns nicht klein gemacht und das ist gut so!

  • Verstehe.
    BSW sucht also die Nähe zur AFD, weil sie diese kleiner machen will.

    Kannste dir nicht ausdenken. Genau so Gaga wie Wagenknechts an friends Verständnis für Putin. 🤣

  • Ich habe heute der Ghost Devision den Angriffskrieg erklärt – so einenen KRIEG hat DIE wELT NOCH NIE gesehen! das wird super hard! Ich wollte das nicht aber ich kann immer weiter eskalieren – Ernteausfälle in allen nicht Konformenen Ländenen inklusive für die die nächsten 7 Jahre oder länger

  • Sahra Wagenknecht kommt gebürtig aus dem Iran.
    Es hat mir bis heute noch niemand erklärt was Wlardimir Putin eigentlich will. Wobei Mir ja eigentlich für Fieden steht….

  • AfD eine „rechtsradikale Nazi-Partei“?

    Wie nazi kann eine Partei sein, die Deutschland an Russland anschließen möchte, zumindest Russland als großen Bruder und Partner haben will?

    -19
    • Die AfD will Frieden und Freundschaft (wie Schröder) mit Russland und wieder Handel treiben. Dafür steht die AfD und ich finde dies gut.

    • Bis mind. 2018 wollte das IFO auch noch eine enge wirtschaftliche Zusammenarbeit, also bitte! Konnte man Alles nachlesen.

      Nun verfängt man sich wieder in alten, sprich schon ab der Weimarer Republik, Machtanspruchsplänen (bevor erst später das „Grund-und Boden“-Narrativ das Ganze ablöste), Stichwort „Großraumwirtschaft“.

      Ich meine, fällt das denn Niemandem auf?

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