Wirtschaftskrise
Rückzugswelle: Investitionen in den Standort Deutschland gehen massiv zurück
Deutschland steht vor einer alarmierenden Abwanderung von Kapital und Unternehmen. Die Investitionen in den Wirtschaftsstandort brechen ein, insbesondere Risikokapitalgeber und Venture-Capital-Investoren kehren dem Land den Rücken.
Die Bereitschaft, Kapital in deutsche Start-ups zu investieren, ist stark rückläufig. Eine Analyse von Pitchbook, die für das Handelsblatt erstellt wurde, zeigt, dass die Anzahl der Investoren, die 2024 in deutsche Start-ups investiert haben, um fast 40 Prozent gesunken ist – ein weitaus drastischerer Rückgang als im Rest Europas und in den USA. Während in diesem Sektor deutschlandweit nur noch 1.440 Investoren aktiv sind, waren es 2022 noch fast doppelt so viele.
Viele Risikokapitalgeber und Investoren, die in der Vergangenheit in deutsche Start-ups investiert hatten, fokussieren sich jetzt auf die Stabilisierung bestehender Investitionen, anstatt neues Kapital zu investieren. „Aufgrund der gestiegenen Zinsen, der anhaltenden Inflation und der schwächelnden Exit-Märkte fließt generell weniger Kapital in Wagniskapitalanlagen“, erläutert Ingo Potthof vom Münchner Investor UVC Partners. Vor allem Unternehmen, für die Risikokapital nicht zum Hauptgeschäft gehört, zeigen sich deutlich zurückhaltender.
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Ein Hauptfaktor für die Kapital-Abwanderung ist jedoch auch die drastische Steigerung der Standortkosten in Deutschland, die das Land im Vergleich zu anderen europäischen Ländern zunehmend unattraktiv macht. Vornehmlich die hohen Energiekosten schrecken ab. Eine Studie des Beratungsunternehmens IW Consult prognostiziert, dass die Energiepreise in Deutschland sogar bis 2045 deutlich über dem internationalen Durchschnitt bleiben könnten. Diese hohen Kosten belasten besonders energieintensive Unternehmen, die seit 2019 eine Verdopplung ihrer Stromrechnungen hinnehmen mussten.
Auch die Bürokratie stellt für Unternehmen eine Hürde dar, die Flexibilität und Wachstum bremst. Die hohe Steuerlast von knapp 30 Milliarden Euro macht das Land zusätzlich unattraktiv für internationale und nationale Investoren, die andere Märkte als wirtschaftlich attraktiver erachten.
Logischerweise dämpfen diese Faktoren das Interesse von Großinvestoren, die genau wissen, dass an anderen Standorten bessere Voraussetzungen herrschen. Angesichts der hohen Kosten und der unsicheren Zukunftsperspektiven in Deutschland richten daher auch viele deutsche Unternehmen ihren Blick verstärkt auf das Ausland. Eine Umfrage der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) zeigt, dass über 40 Prozent der deutschen Industrieunternehmen planen, ihre Investitionen verstärkt im Ausland zu tätigen – ein deutlicher Anstieg gegenüber den Vorjahren.
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Der rapide Rückgang der Investitionen ist ein ernstzunehmendes Zeichen für die wirtschaftliche Zukunft des Landes. Die Kombination aus hohen Energiekosten, starker Bürokratie, einer hohen Steuerlast und einer Politik, die den Standort zunehmend unattraktiv gestaltet, führt zu einer deutlichen Kapitalflucht. Unternehmen sehen sich gezwungen, neue Standorte im Ausland zu suchen, um ihre Rentabilität zu sichern.
„Aufgrund der gestiegenen Zinsen“, SELTSAM… also bei mir in meiner Realität hat die EZB die Zinsen neulich 2x gesenkt auf nun 3,25%…..
Dieser Mann redet offenkundig SCHWACHSINNN und ist so glaubwürdig wie Marcel Fratscher!
Unser Problem heist: SPD, Grüne, FDP und CDU….
Und unsere Regierung kümmert sich nur um sich, was für ein trauriges und teures Schauspiel! 😡
Das sehen wir doch sogar in unserer kleinen Firma, bei der es nicht um riesige Beträge geht. Man hat einfach keine Lust mehr, da Arbeiten (sei es in der eigenen Firma oder angestellt) letztendlich durch die ganzen Maßnahmen der Politik bestraft wird. Preiserhöhungen ähnlich der Erhöhung des Bürgergeldes bekämen wir nicht am Markt bezahlt. Ebenso wäre niemand bereit, die Erhöhungen, die die neuen Mindestlohnforderung des Kanzlers ausmachen, anzunehmen. Also spart man und investiert weniger. Daneben auch die frustriende Situation, dass offenbar für alles und jedem außerhalb Deutschland genug Geld da ist. Nur hier wird alles abgewürgt (Ausnahme Migration und öffentlicher Dienst). So kann man kein Land interessant machen und die guten Fachkräfte, die gebraucht werden, machen einen Bogen um so ein Land ähnlich dem Kapital. Letztendlich wurde die Stabilität Deutschlands geopfert und man versucht jetzt den relativ wenigen Bürgern u, die noch Steuern und Abgaben zahlen, immer mehr wegzunehmen.
Pflichtlektüre Markus Krall:
https://www.youtube.com/watch?v=k24agQDfF9Q
Alle Steuern, außer auf Konsum, streichen!
Bravo, der Doppelwums hat die Investitionsbereitschaft halbiert! Das ist noch nicht das Ende der Fahnenstange und wird die Steuereinnahmen gewaltig einbrechen lassen. Dafür sollen halt mehr Schulden eingegangen werden, während gleichzeitig daran gearbeitet wird, zukünftig höhere Zinssätze zahlen zu müssen, weil man im Ranking abschmiert. Soll vielleicht letztendlich der ganze Staat Blackrock, Vanguard und State Street gehören?
Und die Politik ist nur daran interessiert, ihre Macht zu sichern. Das Elend ist noch nicht in der breiten Masse angekommen. Es reicht bei zu vielen noch für Brot & Spiele. Wenn sich zu viele das typische Samstagsspiel (in die Stadt rennen, Sachen glotzen, Kaffee saufen) nicht mehr leisten können, wachen die Deutschen auf. Aber dann ist schon so viel den Bach runtergegangen, dass das mehr als nur ein verlorenes Jahrzehnt wird.
Dafür gönnt sich Berlins Bürgermeister samt Entourage eine schöne Vor- Weihnachts Reise nach New York! Wer bitteschön wäre so verrückt in dieses absurde Land noch Geld zu investieren? Siehe auch die Linken Anschläge auf das Tesla Werk in Brandenburg.