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GovRadar

Reiches Ministerium fördert Unternehmen mit Beteiligung ihres Lebensgefährten

Katherina Reiches Wirtschaftsministerium fördert ein Unternehmen an dem auch ihr Lebensgefährte und ehemalige CSU-Politiker Karl-Theodor zu Guttenberg beteiligt ist. Das Start-up konzentriert sich dabei auf Staatsmodernisierung und Bürokratieabbau.

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Katherina Reiche gemeinsam mit ihrem Lebensgefährten Karl-Theodor zu Guttenberg (IMAGO/Rene Schulz)

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Bundesgesundheitsministerin Katherina Reiche ist zuletzt bereits durch ihre undurchsichtigen Verbindungen zum Ludwig-Erhard-Gipfel, im Rahmen der sogenannten „Tegernsee-Connection“ aufgefallen. Jetzt tun sich Fragen zu einer Förderung durch ihr Ministerium auf, bei der auch ein Unternehmen, in dem ihr Lebensgefährte, der ehemalige CSU-Politiker Karl-Theodor zu Guttenberg Mitgesellschafter ist. Darüber berichtet der Spiegel.

Demnach wurde vom Bundeswirtschaftsministerium Anfang September eine Auszahlung in Höhe von 287.236 Euro an die Firma GovRadar bewilligt – für das Start-up, dass zuletzt Jahresumsätze von rund 900.000 Euro erzielte, ein erheblicher Einnahmeschub. Welches Projekt des Unternehmens gefördert wird, ist unbekannt – das Ministerium verweigert die Auskunft. Auch bei der Frage, wie viel Ministerin Reiche darüber gewusst hat, weicht man aus. Das brisante dabei ist: Ein Prozent am Unternehmen hält der ehemalige Wirtschafts- und Verteidigungsminister und heutige Unternehmer zu Guttenberg.

Gegenüber dem Spiegel flüchtet man sich in der Begründung, dass die Förderung durch das „Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand“ zustande gekommen ist, und somit bezüglich der Förderung kein direkter Kontakt zwischen Ministerium und Unternehmen bestanden habe. Allerdings hat es bereits zuvor Kontakt gegeben – initiiert durch das Ministerium. Im Sommer habe es ein Treffen „auf Arbeitseben“ gegeben.

GovRadar will die Bürokratie, insbesondere bei Investitionen deutlich reduzieren – zufälligerweise haben sich Reiche und die Bundesregierung nicht nur deutliche höhere Investitionen, sondern auch eine deutliche Staatsmodernisierung vorgenommen. Allerdings wurde die Firma auch von der Vorgängerregierung gefördert – kein Förderbetrag ist dabei jedoch so gewichtig, wie der von Reiches Ministerium.

Zu Guttenberg streitet unterdessen gegenüber dem Spiegel jede Beteiligung an dem Zustandekommen der Förderungen ab. Auch vom Unternehmen kommt ein Dementi. Dennoch werfen sich durch die Förderung deutliche Fragen auf.

bc

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8 Kommentare

  • Ich kann jeden verstehen der lieber Bürgergeldempfänger ist und Schwarzarbeitet als weiter seine Lebenszeit und Gesundheit für diese Leute und das System zu opfern .
    Deutschlandmäßig gibt es nichts mehr wofür es sich lohnen würde sich aktiv einzubringen !

  • Ich verstehe den Artikel nicht, das ist doch was völlig Selbstverständliches…
    in dieser Regierung!

    • Sie meinen in dem System „Unsere Demokratie “ mit der Zivilgesellschaftlichen neuen Elite ?

  • Es gibt immer 2 .
    Einer der klaut und einer der sich beklauen lässt.
    Der Beklaute kann ja mal bei den nächsten Wahlen darüber nachdenken.

    • Oder erklaut mit 🙂 Wenn Diebstahl kein Verbrechen mehr ist kann man sich daran auch selbst bereichern . Ist doch jeder selbst schuld wenn er sich nicht auch am großen Topf bedient .
      Ich sehe z.b das Bürgergeld Krankengeld oder Frühverrentung als legitimen Ausweg
      und Protest gegen das System .

    • Das Denken gehört bekanntlich nicht zu den herausragendsten Eigenschaften des deutschen Micheltums.

  • Am Ludwig-Weimer-Gipfel wird dann mit dem Theo die Beute geteilt. Wolfram hilft beim zählen.

  • Hier gibt es nüscht zu sehen. Bitte gehen sie weiter ! Ein Geschmäckle hier und da gehört schließlich zum Gutenberg`schen….äh….guten Leben, in der besten Demokratie aller Zeiten.

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