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Köln

„Rasant verschlechternde Marktbedingungen“: Ford schickt Mitarbeiter in Kurzarbeit

Ford führt aufgrund "sich rasant verschlechternder Marktbedingungen für Elektrofahrzeuge" ab kommender Woche Kurzarbeit in seinem Kölner Werk ein. Trotz massiver Investitionen sieht sich der Autobauer gezwungen, die Produktion bis Weihnachten wochenweise auszusetzen.

Ford sieht sich gezwungen die Produktion in Köln zu drosseln

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Der US-amerikanische Automobilhersteller Ford will nach Berichten des Kölner-Stadt-Anzeigers ab der kommenden Woche Kurzarbeit in seinem Kölner Werk einführen. Bis zu den Weihnachtsferien wolle man nun je eine Woche regulär produzieren und die darauffolgende Woche die Produktion aussetzen. Begründet wird dieser Schritt mit den konjunkturellen Problemen, die auch Ford treffen würden.

Eine Unternehmenssprecherin erklärte: „Wir können bestätigen, dass Ford bei der Bundesagentur für Arbeit aufgrund der sich rasant verschlechternden Marktbedingungen für Elektrofahrzeuge Kurzarbeit beantragen wird.“ In dem Ford-Werk in Köln werden derzeit die neuen Elektromodelle Explorer und Capri produziert. „Die deutlich niedriger als erwartete Nachfrage nach Elektrofahrzeugen speziell in Deutschland erfordert eine temporäre Anpassung der Produktionsvolumina im Kölner Electric Vehicle Center“, so die Sprecherin weiter gegenüber dem Kölner-Stadt-Anzeiger.

Die Kurzarbeit von Ford könnte sich jedoch auch noch über Weihnachten hinaus fortsetzen. Nach Angaben der Zeitung sei es derzeit geplant auch noch im ersten Quartal 2025 in Kurzzeit zu produzieren. Zudem sollen pro Woche nun nur noch 480 statt 630 Autos produziert werden. Ford hat in der jüngeren Vergangenheit massive Investitionen in die Elektromobilität getätigt. 1,9 Milliarden Euro hat man für die Umrüstung des Kölner Werks zu einem umweltfreundlichen Produktionsstandort für Elektrofahrzeuge und die Umschulung von mehr als 3000 Mitarbeitern in die Hand genommen.

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