Elektronische Patientenakte
Patienten stoßen zunehmend auf fehlerhafte oder überraschende Gesundheitsdaten
Immer mehr Menschen entdecken in ihren Patientenakten Diagnosen, von denen sie selbst nichts wussten. Solche Einträge können teuer werden – etwa beim Wechsel in die PKV oder beim Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung.
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Immer mehr Bürger stoßen bei der Durchsicht ihrer Patientenakten auf Einträge, die sie selbst überraschen. Diagnosen, von denen sie nie gehört haben, können schwerwiegende Folgen haben – vor allem dann, wenn sie in die Private Krankenversicherung (PKV) oder eine Berufsunfähigkeitsversicherung wechseln möchten.
Ein solcher Fall betrifft Mark Lemke aus Bielefeld (Name geändert von der Neuen Westfälischen geändert). Als er seine Akte anforderte, um seinen Gesundheitszustand gegenüber einer Versicherung korrekt anzugeben, fand er darin gleich mehrere schwere Erkrankungen: eine akute Gastritis, wiederkehrende Ohnmachtsanfälle und eine Blutgerinnungsstörung. Nichts davon traf zu. Dennoch waren diese Diagnosen über Jahre hinweg bei Routineuntersuchungen abgerechnet worden – ohne dass er je entsprechende Medikamente erhalten hatte. Eine Erklärung seines Hausarztes dafür hat Lemke bis heute nicht.
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Solche sogenannten Phantomdiagnosen sind nach Angaben von Versicherungsmakler Sharyar Honarbakhsh keine Einzelfälle. „Zum Thema Phantomdiagnosen in der Patientenakte erreichen uns mittlerweile jeden Tag zwischen drei und zehn Anfragen“, berichtet der Leiter des Bielefelder Unternehmens Beamtenservice gegenüber der Neuen Westfälischen. Besonders problematisch seien psychische Diagnosen, die von Versicherern als hohes Risiko gewertet würden. „Ganz bitter wird es für Menschen, wenn der Schadensfall eintritt – und die Versicherung sich weigert, zu zahlen.“
Das Hauptproblem: Einmal in der ärztlichen Patientenakte eingetragen, lassen sich solche Diagnosen kaum löschen. Zwar können Patienten eine Korrektur beantragen, rechtlich verpflichtet sind Ärzte dazu aber nicht. „Im Zweifel sitzt der Arzt immer am längeren Hebel“, sagt Anja Lehmann von der Unabhängigen Patientenberatung Deutschland. Hinzu komme, dass der Nachweis über eine falsche Diagnose meist vom gleichen Arzt erbracht werden müsse, der sie ursprünglich gestellt hat.
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Auch aus Sicht der Strafverfolgung bleibt das Thema schwer greifbar. „Vom Gesetzgeber wird den Ärzten viel Beurteilungsspielraum zugebilligt“, erklärt Oberstaatsanwalt Daniel Hader von der Zentralstelle zur Bekämpfung von Korruption und Betrug im Gesundheitswesen in Nürnberg. Entsprechend selten würden solche Fälle angezeigt.
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Das Bundesgesundheitsministerium verweist darauf, dass Maßnahmen gegen Manipulationen im Risikostrukturausgleich bereits eingeführt wurden. Dennoch bleibt das Vertrauen in die ärztliche Dokumentation ein sensibles Thema. Patientenberatungen empfehlen deshalb, regelmäßig Einsicht in die eigene Akte zu nehmen – um böse Überraschungen wie die von Mark Lemke zu vermeiden.
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Jetzt erfahren die gesetzlich Versicherten, was die lieben Ärzte in der Vergangenheit so alles abgerechnet haben…die gesetzlich Versicherten haben ja nie eine Rechnung erhalten…da war Missbrauch Tor und Tür geöffnet…
Habe bei C-Testlauf gesehn, was mein Hausarzt immer mit € 10,- abgerechnet hat.
Selbst bei Telefonat waren die auf der Rechnung ! Ergo ???
es gibt aerztesoftware, die die verguetung mit allerlei methoden maximiert.
Also hat man mit der Einführung der EPA auch hier dem möglichen Betrug durch falsche Diagnosen und Abrechnungen einfach Tür und Tor geöffnet. Gute Arbeit, Herr Lauterbach, wie gewöhnlich …
Andersherum. Es wurde auch früher betrügerisch abgerechnet, aber der Patient hatte keine Möglichkeit das zu überprüfen.
Es wird auch bei den privat Versicherten so gemacht. Die haben aber die Möglichkeit, es zu erkennen.
Seit der „Impfung“ traue ich sowieso keinem Mediziner mehr. Patienten sind denen doch egal, die denken nur ans Geld.
Es weiß aber jeder, dass Ärzte für „chronisch“ Kranke mehr Geld bekommen. Und sehr schnell ist man schon mal auf Dauer ein Bluthochdruckpatient, ist rheumakrank oder hat Asthma. Mir selbst wurde bereits ein hoher Augendruck diagnostiziert, der medikamentös behandelt werden sollte. Da ich die Medikamente nicht vertrug und sie „eigenmächtig“ abgesetzt habe, stellte sich bei der nächsten Untersuchung heraus: „Ach der Augendruck ist jetzt aber gut, dank der verordneten Medikamente.“ Meine Aufklärung war dem behandelnden Augenarzt nicht recht.
So wird man dann zum „chronischen Augenüberdruckpatienten“.
Es empfiehlt sich, selbst auf sich aufzupassen.
Und eh man sich versieht, landen die Daten bei der Versicherung und man verliert zukünftig am Ende noch den Führerschein….
https://www.srf.ch/kultur/gesellschaft-religion/digitale-identitaet-die-blockchain-weiss-alles-kommt-die-totale-ueberwachung
Zudem ja diese Medikamente auch auf die Nieren und andere Organe gehen, die wiederum Krankheiten auslösen.
Dann doch lieber etwas Kühlendes auf’s Auge legen, mal eine Lesepause, viel Schlaf, frische Luft, Trinken und Ruhe und die Konsequenzenkette muss gar nicht erst eingeleitet werden. So es denn nicht chronisch würde.
Nur problematisch, wenn sich eben ein Schlaganfall oder Ähnliches vermeiden liesse…das Ganze ist schon mehr als grenzwertig!
@blaue Lisa
Na, war wieder Schichtwechsel ?
Viel Spaß beim Blind werden!
Ihr Kommentar lässt mich schmunzeln.
Ich kann es nur bestätigen.
Habe ähnliches erlebt.
Mein Cholesterinspiegel war angeblich zu hoch.
Ich bekam ein entsprechendes Medikament verschrieben und einen Ernährungs-Kompass.
Dann habe ich mich selber zum Thema eingelesen. Meine Ernährung ein klein wenig umgestellt – aber gar nicht dramatisch.
Die Tabletten habe ich nie genommen.
Nach längerer Zeit war mein Arzt ganz begeistert, dass das von ihm verschriebene Medikament so gut wirkte.
Dazu sagte ich einfach nichts, da ich später rausfand, dass der Typ auch von gesunder, ausgewogener Ernährung nicht wirklich Ahnung hatte – kommt wohl auch im Medizinstudium nur in kleinem Rahmen vor.
Daraufhin habe ich den Arzt gewechselt.
Übrigens esse ich fast alles. Die Menge macht das Gift.
Cholesterin längst perfekt; alles gut.
Geht der Umsatz bei Cholesterinsenkern zurück, wird der Grenzwert herabgesetzt. Pharma-Lobbyisten sind überall.
Als privat Krankenversicherter bekomme ich eine nach jedem Arztbesuch eine Rechnung, die ich überprüfen kann, bezahle sie und reiche sie zur Erstattung bei der Kasse ein. Sehr sinnvolles Verfahren, das Betrügereien schwierig macht.
Als Kassenpatient bekomme ich keine Rechnung zu sehen. Aber ich kann die äztlichen Unterlagen von den Praxen kostenlos anfordern.
Da kommt man aus dem Staunen nicht mehr heraus, Was da alles untersucht, befundet und natürlich(!) abgerechnet wurde!
Neulich hab ich meiner langjährigen Zahnärztin gekündigt und wollte natürlich meine Akte mitnehmen. Nö, das geht nicht, die müssen wir erst ausdrucken. Schwachsinn, das war eine dicke Papierkartei mit handschriftlichen Eintragungen. Dann haben die sich tatsächlich die Zeit genommen, das ganze Ding „sauber“ abzuschreiben und mir zugeschickt. Nachtigall …
Als unser alter Hausarzt in Rente ging, hat er all seine Karteien den Patienten in die Hand gedrückt.
Ist das Ihr Ernst? Auch mit privaten Krankenversicherungen hat’s schon krasse Betrugsfälle gegeben, aber meistens unter aktiver Mithilfe des Patienten.
Ich selber habe es auch erfahren dürfen. Aber es war nie zu meinem Vorteil und auch nicht mein Wille. Erst mal ist es aufgrund der Fachbegriffe nicht immer klar, dass betrogen wird. Und danach müssen Sie sich mit dem Arzt anlegen. Wenn es einem schlecht geht, fällt das nicht unbedingt leicht. Ich habe durch unkorrekte Abrechnungen aus eigener Tasche draufzahlen müssen. Nicht immer gelingt es, eine neue Rechnung zu bekommen.
Das ist aber der Punkt „unter aktiver Mithilfe des Patienten“.
Davon sprach @Albert Pflüger nicht. Er gehört wohl zur korrekten Sorte der Patienten.
Patienten, die da mitmachen, handeln nicht nur kriminell, sondern sorgen auch für Beitragserhöhungen, die sie selbst auch betreffen.
Sehen viele Patienten tatsächlich jetzt mit der Einführung der EPA zum ersten Mal ihre Diagnosen?
Da kann ich nur sagen: selber schuld.
Ich lasse mir bei jeder Blutuntersuchung die Laborwerte ausdrucken, bei jeder Überweisung bestehe ich darauf, dass mir der Facharztbefund persönlich übergeben und nicht direkt an den Hausarzt gesendet wird.
Den kopiere ich dann für meine Unterlagen, bevor ich ihn weitergebe – und habe schon mehrmals Klärungsbedarf eingefordert, zB weil Diagnosen unhinterfragt einfach abgeschrieben werden.
Allerdings kenne ich auch viele Leute, die ihren Arztbrief ungeöffnet an die Praxis weitergeben, als sei das ein Geheimdokument zwischen Medizinern, und der Patient habe keinen Anspruch auf Einsicht.
Doch! Hat er, und zwar schon immer.
Der Patient darf jederzeit seine Akte einsehen.
Es wird nur viel zu selten wahrgenommen.
Der Patient ist Herr seines Körpers, sagte mir einmal eine Ärztin.
Das gilt auch für das, was man über mich niederschreibt.
„Allerdings kenne ich auch viele Leute, die ihren Arztbrief ungeöffnet an die Praxis weitergeben, als sei das ein Geheimdokument zwischen Medizinern, und der Patient habe keinen Anspruch auf Einsicht.“
Haha, ja, von der Sorte kenn ich auch ’ne Menge. Selbst wenn er nicht zugeklebt ist, gucken die da nicht rein. „Der ist doch an meinen Arzt adressiert“ – unfasslich !!
Ich mach mir von allem was ich in die Finger kriegen kann Kopien. Labor-Diagnosen fordere ich per mail an. Röntgenbilder lass ich mir auf Disketen ziehen. Egal was es ist : erstmal alles zu mir !!
Ja keine Ehrfurcht vor den Halbgöttern in Weiß.
Die kochen auch nur mit Wasser und haben „den A…. genauso weit hinten wie wir.“ (pflegte mein Vater, Gott hab ihn selig, immer zu sagen.)
Nein, natürlich CDs !
Manchmal kosten sie 5 €, manchmal auch nix.
Disketten?
Frau Ost, das mache ich genauso. Zuhause habe ich alle Kopien, einschließlich Ergebnisse von CT und MRT. Dan kann man mir so leicht nichts einreden.
Abrechnungsbetrug ist der Grund.
Danke für die Info.
Seinerzeit habe ich der ePa widersprochen, auf Nachfrage eine entsprechende Bestätigung bekommen.
Gestern einen Brief der GKV erhalten, man hätte aus Versehen eine falsche medizinische Eintragung vorgenommen.
Und nun wird es kompliziert. Ich kann Widerspruch gg die Eintragung erheben, was beinhaltet, was die ePa nicht weiter beeinflussen würde.
Hallo !?!? Ich dachte aufgrund meines Widerspruchs keine Akte zu haben.
Ich schreibe das hier für alle, die immer noch im Glauben sind ein Widerspruch wird zur Kenntnis genommen, selbst wenn man eine Bestätigung erhält.
Ich habe auch den Verdacht, dass die Widersprüche einfach ignoriert worden sind. Mal sehen, was da noch rauskommt.
Aus der Info der Krankenkasse zur elektronischen Patientenakte ging für mich nicht hervor, dass rückwirkend alle Leistungen der Vergangenheit darin eingepflegt werden.
Aua – da wird wohl noch so einiges an Abrechungsbetrug ans Licht kommen!
Zu diesem Thema – ZITAT: „Nach Einschätzung von Techniker-Krankenkassenchef Jens Baas habe sich „ein Wettbewerb zwischen den Kassen darüber entwickelt, wer es schafft, die Ärzte dazu zu bringen, für die Patienten möglichst viele Diagnosen zu dokumentieren“. Aus harmlosen Befunden würden so teils schwerere Erkrankungen – mit finanziellen Vorteilen für die Kassen.“ — Den Satz hab ich erst nicht verstanden, also was die Vorteile der Kassen da seien.
Dann kam ich aber drauf: Vor Jahren, als man den Gesundheitsfond den GKV’s aufgedrückt hat, da hieß es: Kassen die anteilsmäßig mehr chronisch Kranke haben, bekommen mehr aus diesem Fond! Meine Kasse (ich hatte mal Herzprobleme) wollte mich damals dazu überreden daß man mich als chronisch herzkrank einstufen dürfe – das ist doch irre, oder?
Dieser Fonds fuktioniert übrigens so: Die KK-Beiträge der Versicherten gehen erst mal an den Fonds – aus dem werden die den Kassen dann zugeteilt. Klassisches Bürokratie-Monster inklusive der Fehlanreize wie oben in meinem Fall beschrieben…
„Bürokratie-Monster“?
Unsinn!
Das sind einfach nur Zwischenstationen, auf denen die Gelder gezählt werden. Natürlich gegen Erstattug der (Personal-)Kosten.
Siiiehste … winwin …
Es wird nicht nur gezählt – es wird auch umverteilt.
Eingeführt hat man das damals um Beitrags-Geld von Kassen die in der Gesamtheit weniger schwere Fälle haben (z.B. TK), an Kassen umzulenken, welche mehr schwere Fälle haben (z.B AOK’s). Und das führte dann zu solchen Absurditäten wie obig beschrieben -> viele Kassen wollten plötzlich sehr viel kränkere Mitglieder in ihrem Bestand ausweisen…
Es war wohl im chinesischen Kaiserreich.
Da wurde der Leibarzt nur solange bezahlt, solange sein Kunde gesund blieb.
Eine Anregung für unser Gesundheitssystem?
Nicht immer muss Betrug dahinter stecken.
Als ich bei einem Praxiswechsel meine Patientenakte angefordert habe, fand ich darin mehrerer Unterschungsergebnisse, die nicht zu mir gehörten.
Sie waren falsch abgespeichert worden, der Nachname war fast der gleiche wie meiner.
Das kann beim Befüllen der ePA auch passieren.
Kleinvieh macht auch Mist :
„Ach Hallo Herr sowieso, bei Ihnen wechseln wir heute den Verband.“
„Ja gerne – wenn ich einen hätte.“
Solche Sachen erlebe ich öfter.
Was hier fehlt ist klare Zuständigkeit, hat der Gesetzgeber (absichtlich) vergessen. Wem gehören die Daten? Der Krankenversicherung, die die IT-Platform stellt, dem Arzt, der die Diagnose (den Content) erstellt, oder dem Patienten, dem der Körper und die Krankheit gehört, der aber alles bezahlt.
Wird noch spannend wer das Geld bekommt wenn die Daten zu Forschungszwecken der Pharmaindustrie zur Verfügung gestellt werden.
„…wenn die Daten zu Forschungszwecken der Pharmaindustrie zur Verfügung gestellt werden.“
NeinNeinNein!
Das passiert nicht, nieundnimmerganzundgarnicht!
Seit dem 01.10. war ich in zwei Arztpraxen und beide(!) konnten die EPA nicht „bespielen“. Sie konnten nicht mal prüfen, ob die EPA gegen meinen Willen installiert wurde.
Das ist ein ganz alter Hut und war genau in dieser Form erwartbar. Selbst bei Privatpatienten wurde das gemacht. Teilweise um Gesundheitschecks zu rechtfertigen, aus Schlamperei oder um mehr zu kassieren. Ich hatte einmal einen leicht erhöhten Glucosewert, weil ich den Abend vor der Blutabnahme wohl etwas gegessen hatte, was den Wert temporär erhöht. Danach nie wieder. Die Diagnose stand aber jahrelang auf meiner Rechnung. Teilweise standen auch Diagnosen drauf, welche nie gestellt wurden. Die Krankenkasse hat es nicht interessiert, selbst dann nicht, wenn Leistungen gar nicht erbracht wurden. Irgendwann war es mir auch egal
Also ich habe meine komplette Patientenakte hier bei mir auf dem Rechner. Schon seit vielen Jahren weil ich immer auf den Befunden und Laborberichten als Kopie bestehe. Da ich schon älter bin aber sehr viel beruflich und privat unterwegs finde ich es sehr sinnvoll ein möglichst weit zurückreichendes Krankenbild einem im Notfall betreuenden Arzt zur Verfügung stellen zu können. Deshalb bin ich nicht gegen die Patientenakte und finde es sehr gut, wenn dabei auch Mauscheleien zutage treten.
Sehr richtig,mache ich auch so.
Meine Laborergebnisse werden mit Code direkt beim Labor abgefragt und ausgedruckt abgeheftet. Untersuchungen und Berichte kopiere und scanne ich zuerst und gebe sie dann erst dem Arzt,versehen mit meinen Kommentaren zu den unrichtigen Leistungen und Behauptungen.
Scannen,ausdrucken/abheften und zusätzlich zum Einreichen für die PKV-Erstattung auf dem privaten Rechner speichern.
Auf Ihrem Rechner?
Darf ich fragen wie Sie bzw. Ihre Ärzte den Datenschutz handhaben?
Jeder kann einen Arztbrief erhalten und sich auch seine Untersuchunsergebnisse ausdrucken lassen.
Man muss sich halt selbst drum kümmern!
Was hat das mit dem Datenschutz zu tun?
Die finanziellen Vorteile liegen nicht nur bei den Kassen. Erst die Angabe von Krankheiten, die der Patient nicht selten gar nicht hat, ermöglicht dem Arzt, lukrative Positionen in Rechnung zu stellen.
Nicht nur Patienten entdecken sowas. Auch Ärzte. Diese Woche zwei Patienten mit krassen Fehlbefunden – Erster Patient mit Untersuchung (vermutlich durch einen Berufsanfänger) dessen falscher Befund dann bei zwei weiteren Klinikaufenthalten einfach in die Briefe (c&p) übernommen wurde. Folge: Verzögerung der Diagnostik bei fortgeschrittenem Krebsleiden. Zweiter Patient mit viel technischem Tamtam untersucht und nicht an die richtige Differentialdiagnose gedacht, die allein durch Anamnese und Abtasten gestellt werden konnte, wenn man länger im Beruf ist. Gottseidank ohne schlimme Folgen für den Patienten aber mit unnötiger Antibiotikaeinnahme.
Der Trend wird sich fortsetzen, da junge Ärzte nicht mehr klassisch untersuchen sondern nur noch Befunde von Bildgebung und Labor anbeten und nicht mehr auf den klassischen Untersuchungsmethoden und einer guten Anamnese aufbauen. Wenn dann noch eine KI eingeführt wird, wo solcher Befundmüll eingegeben wird, wird es lebensbedrohlich.
Kann ich nur bestätigen. Ich hätte heute eine künstliche Hüfte, lt. Befund: Arthrose = OP.
Muskuläre Disbalance wurde nicht erkannt.
Kurz gesagt: Man muss mitdenken und auf sich selbst acht geben.
Haben hier Ärzte in der Vergangenheit im grossen Stil falsch abgerechnet ?? Ich behaupte es nicht, aber es legt den Verdacht nahe.
Natürlich haben sie das.
Das wird ganz offiziell schon seit gefühlten Ewigkeiten bemängelt.
Und die Kassen scheinen mitzuziehen.
Auch die Kassenärztliche Vereinigung stellt sich vor die Ärzte.
Alles auf Kosten der Beitragszahler !
Das ist von A bis Z eine eingeschworene Gemeinschaft. – Inkl. Pharma-Industrie und Politik.
Auffällig ist vielmehr die Umkehrung dessen, was ärztlich jeweils diagnostiziert worden ist. Medizinische Dienste, die von der Krankenkasse beauftragt werden, nehmen dabei den Befund längst nicht mehr ernst. Das Fatale daran ist, dass die Schwere der Erkrankung sich auf diese Weise einfach ausblenden lässt. Insbesondere bei Begutachtungen zur Pflegebedürftigkeit sind dann Menschen allein dadurch gleichsam im Handumdrehen in ihrer Selbstständigkeit und ihren Fähigkeiten angeblich nur noch verschwindend gering beeinträchtigt. Anstatt also die benötigte Hilfe von der Sozialversicherung bewilligt zu bekommen, ist damit flugs das Recht auf Fürsorge abgesprochen. Zwar wären Staatsanwaltschaften angesichts dessen vom Souverän dazu angehalten, Ermittlungen wenigstens wegen fahrlässiger Tötung einzuleiten. Aber sogar die darüber die Aufsicht führenden Ministerien der Justiz finden nichts daran, vor allem die Schwächsten preiszugeben. Letzten Endes ist die Wirkmächtigkeit der Bedingung für das Menschsein (conditio humana) insofern außer Kraft gesetzt.
Gehen Sie in ein Pflegeheim. Beim Besuch des Medizinischen Dienstes sitzt eine Pflegekraft dabei und „diktiert“ was alles wichtig für die gewünschte Pflegestufe ist. Solche Innenansichten erleben nur wenige und halten die Klappe.
Laut Helmut Thomä als dem Begründer der Ulmer Schule ist ein Mensch von Anfang an bis ins hohe Alter auf die Wirksamkeitsbedingungen des Sozialen angewiesen. Fehlt es daran, zeigt die Psyche einen nicht-funktionalen Charakter, der bis zur Zerstörung der biologischen Funktionalität reichen kann. Gutachter, die insofern über keinen eigenen Begriff des Sozialen verfügen, dürften deshalb nicht für einen Medizinischen Dienst tätig sein. Dennoch finden sich in dortigen Reihen zuhauf welche, die nicht einmal im Entferntesten den damit gesetzten Mindeststandards genügen. Anfragen dazu beim Bundesamt für Soziale Sicherung (BAS) als der dafür zuständigen Aufsichtsbehörde bleiben jedoch wiederholt unbeantwortet.
Ein populärer Bericht (nicht primär wissenschaftlich) behauptet, während eines israelischen Ärztestreiks sei die Sterblichkeit lokal um bis zu 50 % gesunken.
Das war von März bis Juni 1983.
Eine Übersichtsarbeit fand, dass bei fünf untersuchten Ärztestreiks weltweit (zwischen 1976 und 2003) keiner eine erhöhte Sterblichkeit zeigte — in allen Fällen blieb sie gleich oder ging zurück.
Eine neuere systematische Meta‑Analyse (bis Dezember 2021) mit 17 Studien fand: bei Streiks von Gesundheits‑Mitarbeitenden war die In‑Hospital‑Sterblichkeit während der Streik‑Perioden im Vergleich zu Kontrollperioden nicht signifikant höher.
In einem speziellen Fall in Kenia zeigte sich sogar ein signifikanter Rückgang der Sterblichkeit während einer langandauernden Ärztestreik‑Periode.
Da mache sich jetzt jeder bitte seine eigenen Gedanken.
Grundsätzlich muss man als Patient immer aufmerksam sein und mitdenken.
Die „Götter in weiß“ sind eben auch nur Menschen!
Deshalb hatten die alten Griechen den schönen Begriff „iatrogen“ für Schädigung durch den Arzt.
Die heutigen Ärzte sind keinen Deut besser, eben auch: Menschen.
Nach dem Tod meiner Mutter hatte ich Anzeige erstattet. Es ging um eine mögliche unterlassene Hilfeleistung durch Garanten. Die Staatsanwaltschaft hatte u.a. ein Todesermittlungsverfahren angeordnet.Keine Schuld nachweisbar.
Danach hatte ich die Krankenakte der Klinik angefordert und diese als Kopie erhalten.
In der Akte befanden sich 3 EKG-Streifen, die angeblich der Notarzt samt Rettungsdienst bei uns zu Hause gemacht haben sollten.
Allerdings blieb ein kleines Stück Original-EKG bei uns zu Hause zurück-deshalb hätte ich nachweisen können, dass die Krankenakte -sogar mehrfach–manipuliert war und das Todesermittlungsverfahren damit nichtig war. Hätte…denn weder die Staatsanwaltschaft, noch das Amtsgericht, noch das Bundesverfassungsgericht hatten ein Interesse, neu ermitteln zu lassen. Auch meine Anzeigen gegen Staatsanwälte, Oberstaatsanwälte und diverse andere Personen wegen Strafvereitelung im Amt-(auch die Ermittlungsakte war nachweislich manipuliert)-hatten keinen Erfolg.
Yepp, das ist ein Kartell, da beißt man auf Granit.
Der Artikel ist mir hier deutlich zu harmlos. Meiner Ansicht nach geht es hier ganz klar um Abrechnungsbetrug. In einem System, das für die Ärzte wie ein Selbstbedienungsladen aufgebaut ist, wird der Arzt geradezu dazu eingeladen (oder sogar dazu aufgefordert), sich zu bereichern. Kontrollmechanismen fehlen komplett. Angenommen der Patient müsste jede Behandlung gegenzeichnen und die Kenntnis der Befunde bestätigen, dann könnte man schon so einiges an Betrug verhindern. Ebenso wäre es eine Option, die Ärzte in Gemeinden fest anzustellen – mit einem guten Lohn. Schon wäre der Anreiz genommen, möglichst viele Befunde, Therapien und Rezepte zu generieren. Wenn man wollte, könnte man solch einen Betrug also recht einfach verhindern. Aber die Politik will das gar nicht. Lieber erhöht man bei Bedarf die Krankenkassenbeiträge.
Trotz der Probleme mit der Strafverfolgung sollte man Strafanzeige stellen, denn ganz offenkundig wird im gesetzlichen Gesundheitssystem auf mafiöse Art und Weise betrogen.
Da Arzt-Patient-Gespräche wohl immer unter vier Augen stattfinden steht Aussage gegen Aussage.
Wem wird geglaubt?
Hatte meine Urologin angesprochen, ob da ev. ein Leistenbruch vorliegt. „Nein, da ist nichts, Alles in Ordnung!“
Dann zu einem anderen Arzt, aus drei Metern Entfernung „Leistenbruch Rechts!“, drei Wochen später OP.
Von der Urologin die Patientenakte angefordert und siehe da … sie hatte mir den Leistenbruch mitgeteilt. Zwar auch abgerechnet, aber keinerlei Therapie vorgeschlagen.
In dem Protokoll kommen Untersuchungen vor, die nie stattgefunden haben. Nur die IGEL-Leistungen hat sie exakt protokolliert. Dafür bekam ich ja auch eine (nachprüfbare) Rechnung.
Ärzte sind der gleiche Typ Geldgeier wie Anwälte.
Unglaublich was da abgeht !
Nun ja, Anwälte helfen wenigstens.
Bei uns gibt es keine EPA haben dem Wiedersprochen,natürlich können wir nicht überprüfen ob die Akten nicht doch heimlich bei den Krankenkassen angelegt wurden.
Denke der „Einspruch“ ist nur Blendwerk, da die Pharma, PKV, usw die Daten wollen, weshalb dies alles angeleiert wurde. Denke an den C-Testlauf der Lügen, usw, wozu man nur dem Weg des Geldes bis zu den korrupten Politiiker mit Aktienpaketen, wie nun bei der Rüstung, folgen muss.
Dann erklärt sich mehr als alles !
Gates hatte ja schon 2019 in den Grottenolm investiert, dann Pfizer implementiert, da der eigentlich Konkurs war mit dessen Dreck !
Die gehen über Leichen und dies permanent mit Blut an Händen, da diese Killer nur immer mehr Kohle scheffeln wollen !
Das Problem ist hier nicht die EPA (die ist für sich schon n Problem), sondern die Ärzte können das auch in die bisherige Patientenakte so eintragen. Wer schaut denn da regelmäßig auch rein…
Nachtrag: Ich glaube, man konnte doch der el.Pat.Akte widersprechen. Ich habe es getan und bekam von meiner Kasse eine Bestätigung.
Ich habe ebenfalls widersprochen und gestern bekam ich eine Mitteilung der KK mit der Entschuldigung, es sei ein Fehler bei der Leistungserbringung in meiner ePa passiert. Ich könne dem widersprechen ohne dass dabei andere Daten beeinträchtigt werden.
Na so was aber auch….
Es ist dringend notwendig, einen sog. Durchschlag (wie Lieferschein) – von Arzt u. Patient unterschrieben, velangen zu dürfen. Sowie auch dasselbe bei der Abrechnung vom Arzt an die Kasse. So kann der Patient alles überprüfen. Das habe ich schon bei meiner KK vor Jahrzehnten vorgeschlagen. Weil sie bei mir anfragten, warum ich meinen Unfall nicht gemeldet hätte. Es wurde vom Arzt so gemeldet. Dabei hatte ich mir den Fuß leicht verstaucht. Er druckte kurz auf den geschwollenen Fuß, gab mir ein Mustertübchen Salbe, das war’s. In 1 Minute war ich wieder draußen. Daraus wurde ein Unfall gemacht vom Arzt.